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Harte Dinge kauen für oder gegen gesunde Zähne?


Estray

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Estray
Unsere Tierärztin war jedenfalls völlig begeistert von Jannis´Gebiss, alle Zähne völlig intakt, keine Verfärbungen und auch keinerlei Zahnstein, so perfekt habe sie das bei einem 11-jährigen noch nicht gesehen.
 

 

Aber Zahnschmerzen, Zahnstein oder Entzündungen hatten sie nie. So falsch kann es also denke ich nicht gewesen sein.

 

Das ist aber zum Großteil Veranlagung sage ich dir nach 15 Jahren Mehrhundehaltung. Die Hunde bekommen das gleiche zu essen / zu kauen und haben dennoch total unterschiedliche Gebisse. 

 

Kauhufe, Geweihe und Co. gibt es in jedem Hundeladen und viele Hundebesitzer begeben sich regelrecht auf die Suche nach besonders harten Kaugegenständen, um ihrem Hund extra langen Kauspaß zu ermöglichen.

Kennt ihr doch sicher auch, diese Aussagen oder? 

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Ich denke, es kommt auf die genetische Qualität der Zähne an.

Ich hatte ja nun lange Zeit viele Hunde, die alle das gleiche Futter bekamen, alle täglich im Schutzdienst trainiert haben (der Beissarm ist aus hartem, rauem Gewebe) und alle im restlichen Training mit Ball oder Beisswurst bestätigt wurden. Ganz klar: manche Hunde hatten trotz dieser hohen Belastung bis ins hohe Alter ein astreines Gebiss, bei manchen war schon mit 3 Jahren deutlicher Verschleiß zu sehen, vor allem die Fangzähne wurden stumpf, aber auch die hinteren Backenzähne immer flacher.

Hat man einen Hund, der weiche Zähne hat, die schnell abnutzen, sollte man meines Erachtens darauf achten, dass er nicht permanent auf irgendwas rumkaut (ob Spielzeug, Holz oder sonstiges). Aber gelegentlich was zum Kauen wird da nicht das Problem sein, eher das ständige Rumgnatschen den Tag über.

Übrigens ein Faktor, der meines Erachtens in der Zucht zu wenig beachtet wird: die Qualität der Zähne.

(Und wenn meine Eltern diesen Faktor beachtet hätten, dann wären sie keine Eltern geworden und ich müsste mich nicht mit diesem Schrott rumplagen, der sich Zähne nennt).

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Jannis

Kauen stärkt ja auch die Gebissmuskulatur und das starke Muskelkorsett entlastet wiederrum die Kieferknochen. Wenn es von der Natur nicht so gewollt wäre, würde ein Hund auch nicht kauen, meine Meinung.

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Ja die genetische Veranlagung spielt natürlich auch eine große Rolle. Aber ich sehe es auch wie Nebelfrei. Meine Hunde haben immer eine Auswahl liegen, auch Holz und Kopfhaut oder ein Stück Geweih, je nachdem. Wenn der Hund den ganzen Tag nichts anderes macht außer Kauen (Welpen u Junghunde ausgenommen), hat der Hund wohl ein anderes Problem. Manches wird hier Tage oder Wochen nicht angeguckt.

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Fusselnase

Rinderkopfhaut, Geweihe, Hufe...ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Hundezähne davon profitieren. Solche harten Kaugegenstände dringen doch gar nicht zwischen die Zähne, zur Reinigung wäre eine gummiartige Konsistenz doch besser meiner Meinung nach. 

 

Ja, das stimmt, ich dachte, du meinst diese Dinger, die durchs Rumknautschen etwas weicher werden.

 

Ylvi hat durch einen Lammknochen auch schon mal einen Zahn eingebüßt, seitdem gibt es hier keine Knochen mehr.

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Jannis

Klar spielt die Genetik eine Riesenrolle, was man ja bei der Zucht beeinflussen könnte. - Ich weiß nicht, ob das gemacht wird.

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LuisasMami

Gerade Rinderkopfhaut wird doch wie Kaugummi, wenn sie ordentlich bekaut wurde :think:

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Naja, ich finde es schon logisch, weil dadurch Essensreste herausgeputzt werden, die ansonsten gerade in den Zahnzwischenräumen verfaulen und Schaden anrichten könnten. Zu hart sollte das natürlich nicht sein, weil dadurch wiederrum der Zahnschmelz angegriffen würde, also auf Steinen würde ich meinen nicht herumkauen lassen :-) Aber rohe Möhren, ab und an mal einen Knochen oder getrocknete Brötchen warum nicht? Und auf Stöckchen kaut er ohnehin dauernd herum. In der Regel wissen Hunde, was gut für sie ist. Unsere Tierärztin war jedenfalls völlig begeistert von Jannis´Gebiss, alle Zähne völlig intakt, keine Verfärbungen und auch keinerlei Zahnstein, so perfekt habe sie das bei einem 11-jährigen noch nicht gesehen.  

Hunde sind nicht anfällig für Karies, aber einige für Zahnstein. Da verfault also nichts, aber haftet an und je nach Speichelzusammensetzung kristallisiert das aus. Das hat aber auch genetische Gründe. Deshalb können manche ihr Leben lang Frolic und Co. essen und haben weiße Strahlebeißerchen ohne jemals einen Knochen gesehen zu haben udn manche BARFhunde müssen zusätzlich Zahnpflege durch Putzen betreiben.

Wölfe kauen auch gerne auf Stöcken und Ästen herum, das würden die wenigsten Halter ihren Hunden gestatten, besonders wenn man die Horrorfotos gesehen hat.

Hm, meine Hunde fressen auch "schwierige Knochen" und ich bin mir fast sicher, dass sie diese in der Natur nicht fressen würden. Zu wenig Energiezufuhr für zu viel Aufwand.

Ich gebe also eher weicheres Material, nicht zur Säuberung von Zahnbelag (dazu putze ich ihnen die Zähne!), sondern weil Kauen Freude macht und dann muss es keien bockelharte Wurzel oder ein Geweihstück sein. Wovor sowieso auch mittlerweile gewarnt wird, weil ZU hart.

Yoma hatte als einjähriger Hund nicht mal weiße Zähne (und extremen Zahnstein, der wurde entfernt), dazu sind sie extrem anfällig und einige Spitzen schon abgebrochen (nicht durchs Futter, der eine Fangzahn durchs Spielen!).

Akuma hat saubere, kräftige Zähne, aber auch eher "altweiß/champagner".

Der Pflegling hier hat so weiße Zähne, da wäre manch ein Hollywoodstar neidisch und der bekam nur Trockenfutter bisher und keine Kauartikel, weil er futteraggressiv war.

Hier bekommt er die gleichen eher weichen Kausachen.

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Nun, wenn mein Hund stundenlang an irgenwelchem Zeugs rumkauen würde, wären wohl die Zähne das kleinste Problem. Da hat der Hund eher Langeweile/Stress.

Oder Nachholbedarf. Sanji durfte nie was kauen, weil futteraggressiv, der macht das natürlich auch um Stess abzubauen, ist ja sinnvoll, aber am Anfang hat er alles gekaut. Schuhe, Sofa, Spielzeuge, Papierrollen, Kauknochen.

Er hat grundsätzlich eine verspätete orale Phase, denn auch an unseren Fingern udn Armen hat er herumgekauen wollen.

Er hat das ca. 6 Wochen voll ausgelebt, mehr als es Stress erklären würde, und seit 6 Wochen ist es auf einem Normalzustand, er kann ja mittlerweile auch mal ein Kaudings nicht ganz auffressen :)

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Jannis

Oh Gott, das kenne ich auch: Ich hatte mir damals in England zwei Paar rahmengenähte Schuhe (Obermatrial: Hirschleder) anfertigen lassen, war ziemlich extrem teuer. Jannis hatte beide Paare in Windeseile zu Sandalen verarbeitet, da war er gerade mal ein halbes Jahr alt. Ich hatte sie noch nie getragen! 

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