Zum Inhalt springen
Registrieren

Läufigkeit bei meiner 14-jährigen Beardy


Cees

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

unser Beardy hat mit 14 immer noch ihre "Tage". Sie daueren miitlerweile 4 Wochen und das bluten hört nicht auf. Unsere Ärztin sagt bei alte Hündinnen kann es immer etwas länger andauern.

Wir sind etwas ratlos. Wie sind euere Erfahrungen ?

Cees

Link zu diesem Kommentar
Nicole10

Hallo Cees,

Die Hündin meines Freundes ist auch 14 Jahre, und ihre letzte Läufigkeit hat auch anährend 4 Wochen gedauert, das ist das einzige, was ich Dir sagen kann, da ich sonst keine Erfahrungen damit habe, da meine Hündin kastriert ist.

Mich hat es allerdings auch etwas verwundert :Oo

Link zu diesem Kommentar

Moin cees :D ,

ja das ist sowas mit den "alten " Damen :Oo

Unsere Dalmatinerhuendin Lara wird Anfang des Jahres 14 Jahre.

Ihre Blutungen sind sehr sehr minimal, allerdings ist SIE schon etwas

"daneben". Sie jammert und jammert..........laut hörensagen soll

Pulsatilla helfen..........ausprobiert haben wir es noch nicht.

Vielleicht hat jemand Erfahrungen damit und berichtet!

Link zu diesem Kommentar

:prost: Hallo und herzlich Willkommen, Cees :prost:

Meine letzte Hündin hatte bis zum Schluß ihre "Tage". Sie wurde 17 Jahre alt. :)

Auch bei ihr war es im Alter länger als bei jungen Hündinnen. Auch blutete sie nicht mehr ganz so heftig.

Wenn sie nicht Läufig war roch sie aber trotzdem sehr interessant für andere Hunde. :Oo

Womit das zusammenhing weis ich leider nicht.

Ich kann nur soviel sagen, dass es bei Hündinnen wohl keine Menopause gibt.

Das mit dem Pulsatilla hab ich auch gehört und werde es bei Pepples auch anwenden, sobald sie läufig wird(irgendwann jetzt). Ich hab's auf jeden Fall schon hier stehen. :P Bei ihr werden wir es gegen "Scheinschwangerschaft" einsetzen, mal schauen ob's hilft. :D

Viele liebe Grüße Muck und Pepples

e015.gif

Link zu diesem Kommentar
Steffi & Danu

Da wir wieder bei meinem Lieblingsthema sind - den Hormonen ;)

Die Veränderungen des Ablaufs der Hitze bei "alten" Hündinen, hat Ihre Ursache in der ungenügenden Synthese von Hormonen.

Störungen im Sexualzyklus können an ganz verschiedene Stationen ablaufen - hier zunächst einmal die Ursache für Störungen im Proöstrus d.h. Hündinen, die im Alter scheinbar eine verlängerte Vorbrunst druchlaufen.

Verlängerte Proöstrusphasen - Vorbrunst

Bei jüngeren - und gesunden Hunden, wird das Hormon Östrogen während des Proöstrus (besser bekannt unter Vorbrunst) in ausreichenden Mengen von den heranwachsenden Follikeln in den Eierstöcken gebildet.

Das heranwachsen der Folliken wird in erster Instanz wiederum durch ein Hormon aus dem Hypothalamus gesteuert, dem GnRH (oder auch Gonatropin-Releasing-Hormon) welches vermehrt kurz vor dem Poöstrus gebildet wird und über den gesamten Proöstrus weiter freigesetzt wird.

Dieses GnRH führt zu der Freisetzung von FSH (Follikel stimulierendes Hormon) aus der Hypophyse, welches über den Blutweg die Follikelreifung steuert - und damit wiederum die Östrogensynthese.

Im fortgeschrittenem Alter können nun drei Faktoren diese Hormonproduktion stören.

a) Die Synthese von GnRH aus dem Hypothalamus wird geringer, die Folge ist eine geringere Freisetzung von FSH und damit eine unzureichende Synthese von Östrogen, da das Follikel stimulierende Hormon fehlt.

B) Die Syntheseleistung der Hypophyse geht zurück, auch hier fehlt als Folge wiederum das FSH und somit das Östrogen aus den Follikeln.

c) Die Hormonrezeptoren für das Hormon FSH in der Follikelwand reduzieren sich, die Folge ist, das am Erfolgsorang (Eierstöcke) zwar genügend FSH ankommt, diese Information aber nicht mehr aufgenommen werden kann.

Alle drei Faktoren führen dazu, das kein normaler Östrogenspiegel mehr aufgebaut werden kann.

In diesem Fall treten die Läufigkeitssörungen v.a. im Proöstrus auf.

Leider ist damit die Erklärung noch nicht abgeschlossen ;)

Die verminderte Östrogenproduktion führt dazu, da ein weiteres Hormon in seiner Produktion gehemmt wird.

(man muss sich vorstellen, das oft eine ganze Kaskade an Reaktionen abläuft, in die mehrere Stationen durchlaufen werden)

Der Mangel an Östrogen führt dazu, das LH (Luteinisierendes Hormon) nicht genügend gebildet wird (LH sorgt für den Eisprung) bzw. nicht die Konzentration erreicht, die für den Eisprung benötigt wird.

Genau dieses Hormon ist es aber, was den Übergang von Poöstrus in den Östrus herbeiführt.

Der Östrus ist die Zeit, in der die Hündin meist deckbereit ist.

Fehlt diese maximale LH Konzentration, so fehlt dem Körper das Feedback für den Übergang in die nächste Zyklusphase und die "Symptome" des Proöstrus laufen weiter, aber verringert ab.

Störungen in der Östrusphase (Brunst, Zeit der Deckbereitschaft)

Auch die Östrusphase kann bei älteren Hündinen verlängert sein.

Man vermutet den Grund auch hier in einer unzureichenden Östrogenkonzentration.

Auch hier kann ein ausreichender LH Spiegel nicht erreicht werden, nur zum Teil erreichen die Follikel ihr Reifestadium, oder aber, die Rezeptoren für LH in den Follikeln sind vermindert.

Dies führt dazu, das nur ein geringer Teil der Follikel so reif werden, das es zum Eisprung kommt, einige reifen heran, andere sind in einer verzögerten Reifephase.

Die gesamte Östrusphase verlängert sich...

Veränderungen im Anöstrus - Verlängerung der hormonellen Inaktivität

Der Anöstrus ist die Zeit zwischen zwei Hitzen (zwischen Östrus und Anöstrus liegt allerdings noch der Metöstrus, die Zeit, in der es bei einigen Hündinen dann zur Scheinträchtigkeit kommt und in der sich Gebärmutter und Eierstöcke wieder in eine Art Normalzustand begeben - einfach ausgedrückt)

Bei jungen und gesunden Hündinen nimmt die oben genante Hormonaktivität zum Ende des Anöstruses wieder zu.

Der Hypothalamus beginnt wieder mit der Ausschüttung von GnRH und die Hypophyse mit der Ausschüttung von FSH.

Im Alter ist die Aktivität von Hypothalamus und Hypophyse derweilen eingeschränkt, die Hormonfreisetzung kann sehr gering sein, oder aber das Anlaufen der Hormonproduktion verzögert sich.

Die Folge ist eine Verlängerung der Anöstrusphase.

Man siehst also, auch unsere Wauzis sind vor dem Klimakterium nicht gefeit ;)

*Ups...hat das überhaupt jemand verstaden?*

LG Steffi und Danu

Link zu diesem Kommentar
Steffi & Danu

Ich kann nur soviel sagen, dass es bei Hündinnen wohl keine Menopause gibt.

Naja, ich würde sagen, das sie nicht bei allen Hündinen auftritt, aber dennoch kann...

Viele Hunde erreichen heute garnicht mehr das Alter um überhaupt die Möglichkeit einer Menopause zu durchlaufen d.h. sie sterben durch andere Erkrankungen, noch bevor die Symptome einer solchen zu tragen kommen.

Link zu diesem Kommentar

Der Zyklus eines Säugetieres unterscheidet sich insofern von dem des Menschen,

als das es beim Mensch eine Menopause gibt und beim Hund die Läufigheit in den

meisten aller Fälle bis zum Tod des Tieres fortbesteht.

P:S:@Steffi, wie alt muss ein Hund Deiner Meinung nach werden, das bei ihm die Menopause einsetzt ?

Viele liebe Grüße Muck und Pepples

e015.gif

Link zu diesem Kommentar
Steffi & Danu

Meine Ausführungen in Sachen Hormone bezog sich nicht auf den Homo sapiens, mal ganz davon abgesehen, das unsere Spezies Mensch auch ein Säugetier ist - wie der Hund eben auch ;)

Von einigen wenigen Details abgesehen, verläuft ein Großteil der hormonellen Vorgänge in beiden Organismen gleich - da, wie bereits aufgeführt, auch wir Säugetiere sind.

Das sich die Zyklusintervalle unterscheiden, und auch in verschieden anderen Bereichen kleine Unterschiede bestehen, habe ich nicht bestritten ;)

Ich habe auch nicht behaupten, das jede alte Hündin irgendwann keine Läufigkeit mehr durchläuft. Meine hatte übrigends mit 12 Jahren keine äußerlichen Anzeichen einer solchen mehr.

Die Wissenschaft hat nämlich einen ganz großen Haken - sie KANN nicht auf jedes Individum 1:1 umgelegt werden - genauso wenig, wie man beim Menschen sagen kann, wann dieser in das Klimakterium kommt - die einen mit 40, andere erst sehr viel später...

Fakt ist, das die Fachliteratur diese nicht per se als Klimakterium bezeichnet, sondern als Zyklusstörungen bei älteren Hündinen und ihr möglichen Ursachen - siehe hormonelle Veränderungen - ich geben Dir also in der Hinsicht recht, da mein letzter Satz nicht 100% so gelesen werden sollte "auch unsere Hunde bleiben vor dem Klimakterium nicht verschont"-

Abzuklären wäre natürlich auch, ob pathologische Veränderungen diese Störungen auslösen (Zysten, Tumore etc...)

Link zu diesem Kommentar
Steffi & Danu

Wißt Ihr was, nehmt einfach das Wort Klimakterium raus und ersetzt es durch Störungen des Sexualzykluses oder Zyklusunregelmäßigkeiten... ;)

O.K?

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...