Gast 20. Juni 2016 Teilen 20. Juni 2016 Hmmm - richtig entspannt sehe ich ihn auf keinem Video. Sind vielleicht doch zu kurze Ausschnitte, um sich ein genaueres Bild machen zu können. Klar, angeleint und bei Hundesichtung ist er noch angespannter, hoch aufgerichtet und bereit, eine Konfrontation zu erleben, bzw. abzuwehren, aber auch im ersten Video kommt er mir nicht wirklich entspannt vor. Irgendwie immer auf Hab Acht und drauf bedacht, Dich bloß nicht (aus den Augen) zu verlieren. Schnüffelt er denn von sich aus nicht am Boden, zB auch beim ersten Anblick eines weit entfernten Hundes, noch bevor er angeleint wird? Und wenn er angeleint ist und ihr einen großen Bogen geht - läßt er den anderen Hund und Dich nie aus den Augen , also keine Anzeichen von konfliktvermeidenden Strategien? Nachtrag: Stimme Jannis zu. Solche Erfahrungen wären ganz notwendig. Und da ich gelesen habe, dass das Anschauen erlerntes Verhalten ist: genau das ist das, was ich in einem meiner Letzten Beiträge meinte. Es ist ein Unterschied, ob der Hund einen anschaut, weil es ihm ein Bedürfnis ist und er aus einem vertrauten Gefühl heraus um Hilfe bittet, oder ob er darauf konditioniert wurde. Das kanns ihm sogar noch schwieriger machen, sich mit den Auslösreizen auseinander zu setzen und ruhiger zu werden. Der will Dir gegenüber nix falsch machen und in diesemBestreben KANN er gar nicht anders, als alles, was dabei stört - vor allem Artgenossen - von sich fern zu halten. Zumindest sehe ich das so und bestätigen mir meine Erfahrungen. Link zu diesem Kommentar
Jannis 20. Juni 2016 Teilen 20. Juni 2016 Mit dem Anschauen fordert er etwas ein. Er erwartet, dass Du die Situationen klärst... und hat da offensichtlich seine Zweifel Link zu diesem Kommentar
Gast 20. Juni 2016 Teilen 20. Juni 2016 Hat Dir einer der Trainer, mit denen Du bisher zusammengearbeitet hast, schonmal Infos über Markertraining zukommen lassen? Ob das Anschauen intrinsich motiviert oder konditioniert ist, kann ich ganz ehrlich aus diesen kurzen Sequenzen nicht sicher erkennen. Aber so unruhig und so oft das passiert, kommt mir das überwiegend auftrainiert vor. Vor allem im zweiten Video sieht man deutlich,dass das Anstehe der Leine dieses Hochgucken auslöst. Link zu diesem Kommentar
kaedschn 20. Juni 2016 Autor Teilen 20. Juni 2016 Schnüffelt er denn von sich aus nicht am Boden, zB auch beim ersten Anblick eines weit entfernten Hundes, noch bevor er angeleint wird? Und wenn er angeleint ist und ihr einen großen Bogen geht - läßt er den anderen Hund und Dich nie aus den Augen , also keine Anzeichen von konfliktvermeidenden Strategien? Ich mach nacher noch ein längeres Video wenn wir normal unterwegs sind. Sobald er den anderen Hund sieht, plustert er sich auf und wird langsam schneller und läuft frontal auf diesen Hund zu. Er lässt sich aber weiterhin noch abrufen. Er hat den anderen Hund sofort fixiert, deshalb sollte ich das mit dem anschauen trainieren um ihn abzulenken. Durch dieses erlernte anschauen, ist es so das er immer sehr hektisch zwischen mir und dem anderen Hund hin und er schaut. Ruhig ist er da nicht. Konfliktvermeidendes Verhalten scheint er wohl aus seinem Wortschatz geworfen zu haben Bei den Videos war niergends ein anderer Hund, ich hab ihn lediglich angeleint. Hat Dir einer der Trainer, mit denen Du bisher zusammengearbeitet hast, schonmal Infos über Markertraining zukommen lassen? Ob das Anschauen intrinsich motiviert oder konditioniert ist, Ähm nein. Link zu diesem Kommentar
Gast 20. Juni 2016 Teilen 20. Juni 2016 Dieses ablenkende , konditionierte Dich anschauen erhöht möglicherweise sogar den Stresspegel. Darauf deutet auch hin, dass alleine das Anleinen schon dasselbe Verhaltensmuster auslöst, als würde ein Hund kommen. So "abgelenkt" geführt, KANN er keinerlei konfliktvermeidende Strategien mehr anwenden, die ihm emotional helfen könnten. Zumindest nicht in diesem Stadium. Das kann man später durchaus auch mal einfordern, wenn der Hund in sich selbst schon ruhiger geworden ist und unterschiedliche Strategien anzuwenden gelernt hat - auch als Notfallmanagement, wenns mal nicht anders geht. Aber von Haus aus verknüpft mit Artgenossenbegenungen ist das nicht unbedingt hilfreich, wenn das Ziel wäre: Entspannter bleiben, wenn Hund auftauchen. Link zu diesem Kommentar
gast 20. Juni 2016 Teilen 20. Juni 2016 Ach Du je, ganz ehrlich: mein Hund ist VIEL, aber sehr VIEL aufgeregter, wenn andere Hunde in Sicht sind. Nun weiß ich - im Gegensatz zu Dir -, dass er nicht hin will, um denen auf die Glocke zu hauen (aber das weiß der andere nicht unbedingt, zumal meiner auch noch gerne mal eine Bürste aufstellt, wenn er nicht ganz sicher ist, wie der andere tickt). Ich glaube, Du solltest wirklich einfach mal wieder unter Hunde gehen, und zwar viele Hunde, wo der Fokus nicht auf einem potentiellen Feind / Angreifer liegt. Da wird der Kleine sich schon überlegen, wie sinnvoll sein Benehmen ist. Ab in den englischen Garten! Entspann Du Dich (immerhin kann er ja nun nicht wirklich argen Schaden anrichten und halten kann man ihn auch, irgendeinen Vorteil muss so ein Zwerg doch haben ) und mach einfach wieder etwas stinknormales aus Begegnungen. Lauft zusammen, wenn Du passende Hunde findest und fertig, wenn nicht, geht Eurer Wege. Ehrlich, mir scheint, das ist vorrangig ein hausgemachtes Problem und man löst es nicht, indem man Hundebegegnungen vermeidet, sondern indem man sich einfach hineinbegibt, in die vermeintliche Gefahr. 1 Link zu diesem Kommentar
gast 20. Juni 2016 Teilen 20. Juni 2016 " Sobald er den anderen Hund sieht, plustert er sich auf und wird langsam schneller und läuft frontal auf diesen Hund zu. Er lässt sich aber weiterhin noch abrufen. " Macht meiner auch (und ist dabei nicht wirklich immer abrufbar, aber ich kann ihn in's Warten bringen (bei welchem er den anderen Hund weiter im Auge behält)) Ehrlich gesagt, ich sehe das Problem gar nicht so richtig ... die meisten großen Hunde ignorieren solche Knirpse doch selbst dann, wenn sie keifend und kneifend daher kommen - wovor hast Du denn solche Sorge? Wenn er doch schon prima in Gruppen frei lief, was hält Dich denn davon ab, das wieder aufzunehmen? Link zu diesem Kommentar
Gast 20. Juni 2016 Teilen 20. Juni 2016 Naja, CartolinA - im Eingangspost stehen schon einige Dinge drin, die ich bei so einem Zwergel im Zusammenhang mit unkontrolliert freilaufenden Hunden schon auch berücksichtigen würde wenn er mich anschaut bekommt er einen Keks. Funktioniert nur bedingt gut. Sie hat sich auch sehr gewundert, dass der Nici nicht droht oder sonst was, sondern dem anderen direkt ohne Vorwarnung eins auf die Mütze geben will. Einfach schnell dran vorbei gehen ist noch schlimmer, da platzt der Nici fast. Dann wurde auch ausprobiert, ihn einfach schauen zu lassen, damit er das auch verarbeiten kann, weil ablenken ja nun nicht wirklich funktioniert. Seit einiger Zeit gehe ich nur noch einen Weg, weil ich hier zumindest auf die andere Straßeneite flüchten kann, und lasse ihn dort mit dem Rücken zu den Hunden stehen und frage was ab. Wenn er dann grad frisst oder schleckt geht die Rute auch runter, aber sobald wir dann wieder auf den Weg gehen (der andere Hund nun schon fast nicht mehr zu sehen), ist der Nici, ähm ich weiß garnich wie ich das beschreiben soll. Er hüpft und ist steif und hektisch und völlig überdreht und und und. Das passiert auch, wenn ich im Bogen weitergehe, er wird hibbelig usw. ::::::::::::::::: Es wird immer schlimmer, inzwischen reagiert er auf ALLES was neben einem Menschen baumelt, egal ob Regenschirm, Tasche, Koffer, etc. (seine Augen wurden erst gecheckt, da ist alles oke) :::::::::::::: er hatte Kontakte, hat die anderen Hunde nicht attakiert... Seine Körpersprache war ganz anders... also wirklich freudig. Drei Monate lang bin ich jeden Tag dort hin, dann konnte ich nicht mehr und es wurde immer schlechter, der Kastrationschip hat dann wohl noch sein übriges getan. :::::::::::: Ich habe selten so nette und ruhige freundlich Hunde gesehen, wie diese Zeitgenossen. Die zwar Kontakt wollten aber nicht aufdringlich waren und Abstand gehalten haben und trotzdem musste ich den Nici hinter mit her zerren, damit er die nicht attackiert... Immerhin hat er mal geknurrt... Wenn denn nur die doofen Hunde ein Problem wären... Aber ALLE Hunde sind das problem, selbst die die garnichts von ihm wollen, die die nicht mal gucken... Wenn er bei seinen Attacken an den falschen gerät, kriegt er vielleicht wohlverdient eins auf Die Mütze - oder aber er macht inemal mehr die Erfahrung: Andere Hunde sind Scheiße, ich werd nicht beschützt, ich muss das alleine machen...etc.....und evtl. ist das dann ein Großer, der tatsächlich mal eben mit der schweren Tatze draufditscht... Link zu diesem Kommentar
Nebelfrei 20. Juni 2016 Teilen 20. Juni 2016 Ich glaube auch mehr Hundebegegnungen, Spaziergänge wären das beste. Von mir aus gesehen müssen das überhaupt nicht ähnlich grosse Hunde sein. Eine Gruppe mit ältere Goldie oder anderen Hunden der Kategorie vertragen kleine aufgeregte Hunde meist gut und lassen sich kaum aus der Ruhe bringen. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es bei euch keine solchen Hunde gibt. Bei Wega war es so, dass sie, die Einzelgängerin, immer giftiger gegenüber allen Hunden wurde. Haare stellen und anschnauzen. Meine Therapie war öfters in Gegenden zu gehen, wo bekanntermassen viele freundliche Hunde sind. Sie ist immer noch nicht gesellig, stört sich aber nicht mehr an anderen Hunden. 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 20. Juni 2016 Teilen 20. Juni 2016 Klar sind Spaziergange mit anderen Hunden wichtig und Vermeiden geht noch mehr nach hinten los. Aber irgendwo schrieb kaedschn, dass sie keine passenden Hunde kennt, soweit ich mich erinnere. Link zu diesem Kommentar
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