Zum Inhalt springen
Registrieren

Aggressionen bei Hundewelpen


Baikal

Empfohlene Beiträge

Baikal

Hallo Zusammen,

 

in diesem Thema møchte ich vorallem die Zuechter und Mehrhundehalter unter Euch ansprechen, denn die meisten "normalen" Hundehalter werden diese Probleme warscheinlich eher nicht haben.

 

Ich habe ein ganzes Rudel Hunde ( Huskys), das ganzjæhrig draussen in drei grossen Hundezwingern lebt.

 

Im Mærz habe ich einen geplanten Wurf Welpen bekommen, die im Hause auf die Welt kamen und nach 5 Wochen, als es die Temperaturen zuliessen, mit Ihrer Mama in einen groossen Zwinger zogen.

 

Bis dahin lief alles sehr gut.

 

Mit 12 Wochen begannen die Welpen spielerische Rangkæmpfe, wobei ich nicht eingriff. Viel Gebruell aber mit einer gesunden Beisshemmung.

Vor ca 1,5 Wochen wurden die Kæmpfe deutlich aggressiver, bis eine Huendin von Ihrer Schwester gebissen wurde. Ich musste dazwischen gehen und die Beiden førmlich auseinander reissen. Da war keinerlei Hemmung, sie kæmpften wie auf Leben und Tod.

 

Ich trennte die Welpen in 2 Zwinger (4 und 4) und jeder bekam einen gut sozialisierten erwachsenen in den Zwinger. Das ging eine Weile sehr gut.

 

Gestern jedoch bemerkte ich wie gerade in dem einen Zwinger zwei Welpen aufeinander los gingen. Es war kein Ton zu høren. Die beiden rissen aneinander herum, wærend die Mama und die Geschwister zusahen.

Ich musste die beiden wiederum trennen, die eine hat blutige Bisswunden am Ohr und die andere im Nacken. Nun habe ich allerdings 6 Huendinnen und nur 2 Rueden in dem Wurf, wobei der eine Ruede sehr dominant ist und hæufig seine Schwestern verhaut und kontrolliert.

Ich habe 2 dominante Zanker (Ruede und Huendin) und eine Huendin, die nicht kontrollieren will, sich allerdings niemals ergibt und nicht aufhørt zu beissen, falls es dazu kommt.

Die restlichen Welpen sind eher freundlich miteinander.

 

Da ich die Welpen eigentlich behalten møchte, und leider keine Møglichkeit mehr habe noch einen Zwinger zu bauen bin ich etwas ratlos. Mit den Grossen,kann ich sie noch nicht mitlaufen lassen. Mit ihren Geschwistern leider auch nicht.

Wir machen Einzeltraining, gemeinsames Training, sie sind an alles Getier auf dem Hof gewøhnt und verhalten sich den erwachsenen Hunden gegenueber sehr gut. Erwachsene Zweibeiner und Kinder liebe sie ueber alles.

 

Was kann ich noch tun?

 

Bin fuer jeden Rat dankbar :)

 

Liebe Gruesse Baikal

 

 

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
RaveBuffy

Die welpen sind jetzt gut 4 Monate ... find ich schon sehr heftig das sie sich bis aufs Blut beissen.  sind es immer die gleichen !?

 

Aber ich bin ehrlich , da bin ich vollkommen überfragt !

Link zu diesem Kommentar

Geschwister alle behalten finde ich echt schwierig, da geht die Post ab, wenn die Pubertät los geht.

Ich würde nie wieder Geschwister nehmen, genau genommen sogar gar keine Gleichaltrigen Junghunde.

Da sie draußen sind und in Zwingern leider der Schwächere keine Möglichkeit zum Ausweichen hat (selbst wenn sie sehr groß sind), riskierst Du da allerhand - und wenn es keine körperlichen Beschädigungen gibt, so doch Probleme in der Entwicklung der Schwächeren, die in einem eigenen zu Hause die Chance hätten, selbstbewusst zu werden, was ziemlich unmöglich ist, wenn dauernd mobbende Geschwister in der Nähe sind.

Ich persönlich würde einen Teil der Hunde abgeben, wenn nicht genug Platz ist, eine sichere Trennung zu gewährleisten.

  • Gefällt mir 7
Link zu diesem Kommentar

Mit so großen Rudeln habe ich keine Erfahrung. Aber ich schließe mich Cartolina an. Wie groß sind die Zwinger denn? Bei den Würfen die ich mit aufwachsen sehen konnte, merkte man irgendwann dass es Zeit war sich zu trennen. Es kommt da bestimmt auch auf die Rasse an. Aber Hunde sind halt nicht immer "nett" miteinander. Ich würde das nicht riskieren. Dass sie sich mit 4 Monaten schon heftiger beißen finde ich in einem großen rudel hingegen nicht ungewöhnlich.

Link zu diesem Kommentar

Ich sehe hier das Problem in der Haltung - denn es ist ein Paradebeispiel, dass Hunde eben keine Rudeltiere sind und auch keine Siberian Huskys bzw. dass es einfach sehr viele Reibungen gibt. Es sind zu viele Hunde auf zu engem Platz, ohne die Möglichkeit sich wirklich aus dem Weg zu gehen.

Ich kenne solche Aggressionen bei solch jungen Welpen tatsächlich - von einer Akitadame, die "gezüchtet" hat und da war die Haltung (und bei ihr auch der Umgang mit den Hunden) eher nicht so schön. Es ging so weit, dass die die Brüder (3 Monate) getrennt werden mussten.

Mit Rangkämpfen hat das nichts zu tun. Ich würde Geschwister auch so nicht behalten.


Was du tun kannst? Ich würde doch schauen, ob man die Hunde vermitteln kann, ob man sie zwischenzeitlich auch separieren kann, ansonsten musst du wohl viel Zeit für eine sehr positiv gestimmte Vergesellschaftung aufbringen, ohne die Garantie, dass es hinterher klappt.

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar
Andrea und ER

Kann es sein, dass es an einer Ressource (Rückzugsmöglichkeiten, Essen, Trinken, Liegeplätze, Spielzeuge, Kauzeug, Zuneigung) mangelt? 

Dass Geschwisterhunde mit dem Erwachsenwerden z.T. sehr heftige Kämpfe austragen, ist gar nicht selten, aber in dem jungen Alter können es solche Kämpfe noch nicht sein. 

Ich würde sie so bald wie möglich an gute Einzelplätze vermitteln.

 

Ich würde sie aber vorher noch in freiem Gelände unter Kontrolle wieder zusammen lassen, denn das können auch aufgrund der engen Zwingerhaltung eskalierte Missverständnisse gewesen sein. Das würde ich als Züchter dringend wissen wollen.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Ich seh das Problem in der Zwingerhaltung. Kann kareki nicht zustimmen, Hunde sind sehr wohl Rudeltiere, was auch die Pizzahunde demonstriert haben und zahlreiche Züchter bestätigen können, das ist einfach so nicht richtig, wenn man Hunde nur mit bestimmten Straßenhunden vergleicht und daraus dann Schlussfolgerungen auf alle Hunde zieht. Nur ist Zwingerhaltung keine natürliche Haltungsform, wo sich natürliches Rudelverhalten bilden kann. Aber wenn man sich klar macht, wie es bei Wölfen in Zwingerhaltung abläuft, wird auch klar, warum es Probleme gibt. Die Hunde haben keinen ausreichenden Raum, sich aus dem Weg zu gehen, wenn es zu Rivalitäten kommt. Worin besteht denn der Alltag der Junghunde, außer im Zwinger zu sitzen und ist irgendwo ersichtlich, worum sie sich streiten, Ressourcen? Und Zwinger an Zwinger ist ja nun auch nicht entspannend.

 

Welche Rasse ist es denn? Manche Rassen sind da problematischer, als andere.

Link zu diesem Kommentar

Welche Rasse ist es denn? Manche Rassen sind da problematischer, als andere.

Steht doch überall da, Huskys

Ich tippe ähnlich wie kareki, Haltungsbedingungen überprüfen, separieren.

 

Wie sind denn die Eltern? Vielleicht auch eine ungünstige Verpaarung?

Link zu diesem Kommentar

Ich seh das Problem in der Zwingerhaltung. Kann kareki nicht zustimmen, Hunde sind sehr wohl Rudeltiere, was auch die Pizzahunde demonstriert haben und zahlreiche Züchter bestätigen können, das ist einfach so nicht richtig, wenn man Hunde nur mit bestimmten Straßenhunden vergleicht und daraus dann Schlussfolgerungen auf alle Hunde zieht. Nur ist Zwingerhaltung keine natürliche Haltungsform, wo sich natürliches Rudelverhalten bilden kann. Aber wenn man sich klar macht, wie es bei Wölfen in Zwingerhaltung abläuft, wird auch klar, warum es Probleme gibt. Die Hunde haben keinen ausreichenden Raum, sich aus dem Weg zu gehen, wenn es zu Rivalitäten kommt. Worin besteht denn der Alltag der Junghunde, außer im Zwinger zu sitzen und ist irgendwo ersichtlich, worum sie sich streiten, Ressourcen? Und Zwinger an Zwinger ist ja nun auch nicht entspannend.

 

Welche Rasse ist es denn? Manche Rassen sind da problematischer, als andere.

Beim Züchter sind sie es, wie auch hier, auch wenns kein "Züchter" ist, zwangsläufig. Da haben sie keine Wahl. Und bei den Pizzahunden besteht die Möglichkeit für das Individuum abzuwandern, wenn es zu solchen Reibereien kommt.

Auch in den USA gibt es große Zusammenschlüsse von Wölfen, die mehr als nur eine Familie sind, wenn es die Ressourcen zulassen.

Das heißt aber nicht, dass Hunde Rudeltiere sind, die man einfach bequem auf ein paar Quadratmeter zusammentun kann und dann läuft das schon irgendwie.

Lt. Coppinger und andere, die freie Hunde ebenfalls beobachtet haben, sind Hunde eben keine Rudeltiere, da die Zusamenschlüsse in der Regel sehr viel lockerer und dynamischer sind als Zwingerhaltung/Großgruppenhaltung oder die Pizzahunde.

Schaust du dich in der Literatur um, gibt es sehr viel mehr Gegenbeispiel als Belege für das "Rudeltier Hund".

Und gerade für das Klischeehundchen der Rudeltierhaltung Husky ist das Wissen, dass Hunde zwar fähig sind in der Gruppe zu leben (Pizzahunde), aber nicht unbedingt nötig (Straßenhunde, wildlebende Hunde, Kojoten, teilweise auch Dingos) und vor allem nicht so starr, extrem wichtig.

Die allermeisten Hunde in "freier Wildbahn" (verwilderte Hunde) leben nicht in großen Gruppen und bilden daher auch keine Rangfolge aus. Die Rangfolge ist nur wichtig, wenn es eben Spannungen vermeiden soll, weil man aus diversen Gründen eben nicht abwandern kann.

Zuchthaltung von Gruppen ist keine natürliche Lebensgemeinschaft! Rüden bei Haushunden sind normalerweise nicht monogam, sondern beglücken die nächsten Damen in der Nachbarschaft.

Vom Menschen gemachte "Rudel" sind alles, nur nicht natürlich. Das kann man gar nicht oft genug schreiben.

Und wie ich bereits sagte: Zwingerhaltung von großen Gruppen ist sehr problematisch bei solchen Geschichten.

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar

Also, wir waren zu zweit und beide erfahren, konnten die Brüder räumlich trennen und auf Spaziergängen getrennt gehen bzw für Ordnung sorgen, wenn wir gemeinsam unterwegs waren. Aber es waren nur zwei (mit 6 erwachsenen Hunden) und der Schwächere war in bloßer Anwesenheit des anderen immer gehemmt, auch wenn der an der Leine war und gar nicht zu ihm hin konnte. Die haben mit drei Monaten begonnen und das wurde auch nicht besser. Waren beides eigentlich starke Charaktere, aber einer ist halt immer der Stärkere. Die Hunde waren den ganzen Tag mit unterwegs, beim Training etc., mit fehlender Auslastung hatte das nichts zu tun.

Der Schwächere ist nochmal richtig aufgeblüht, als er ein andere zu Hause bei einem anderen Diensthundeführer bekam.

Bei Euch wird das ganze Management aufgrund der Menge der Hunde gar nicht möglich sein, es wird immer wieder irgendeinen Auslöser geben und selbst wenn nicht - sich kloppen macht einfach auch mal Spaß und poliert das Ego schön auf.

Nun kann man auch abwarten und hoffen, dass es sich legt ... aber ich persönlich würde das nicht tun, denn zumindest der seelische Schaden kann dann tief sitzen, vom körperlichen mal ganz abgesehen, den man durch konsequentes Trennen ja vermeiden könnte.

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...