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Aggressionen bei Hundewelpen


Baikal

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Andrea und ER

Ja, da stimme Dir zu, kareki, es gibt auch nur wenige Züchter mit vielen Hunden, die im Haus nicht in

verschiedene kleine harmonische Gruppen aufteilen (es gibt sie, solche Züchter, aber doch auch, bei

denen das sehr gut läuft). 

Aber 4 Monate alte Junghunde betreiben noch keine Verdrängungskämpfe. Wenn die sich so in die

Haare geraten, gibt es dafür andere Gründe. 

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In dem Alter ist das absolut normal. Die bekämpfen sich bis auf das Blut, weil sie sich nicht ausweichen können und auch keine gewachsene adulte Struktur reglementiert.

Ich wunder mich allerdings, warum alle Welpen bei dir sind und warum du alles behalten möchtest.

Eine Trennung "nur" auf wenige Zwinger ist ja mal gar nichts. Wie ist die Trennung geländemäßig? Kann Mutter mit Wurf ein eigenes Gelände beanspruchen?

Was sagt dein Club, bezgw. dein Zuchtwart dazu?

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Das ist definitiv nicht normal.

Vielleicht bei Haltungen, die du kennst...



@Andrea und ER
Ich habe auch nicht von den Welpen gesprochen, ich sehe den Ursprung dennoch in der Zwingerhaltung, zumindest ist das naheliegend.

Ich meinte insgesamt "Rudelhaltung". :)
Kam nicht so gut raus.

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Was ist schon normal.

Ich kenne es schon so, dass die Züchter die Hunde ab 10 Wochen trennen, um böse Kloppereien zu vermeiden. Kommt aber bestimmt auf Rasse und die jeweiligen Charaktere an.

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Tja, wenn Coppinger (denn ich auch gelesen habe und damals schon einiges nicht richtig fand) das schreibt, muss es wohl richtig sein (?). Seh ich nicht so. Die Problematik ist wie Gerhard schreibt, das zu knappe Geländeangebot, wo die Hunde sich frei bewegen können oder keine gewachsene Rudelstruktur, zu viel Fluktuation im Rudel gibt immer Unruhen. Ich meine, Theorie ist das eine und Praxis das andere und ich denke, Gerhard hat Praxis in Rudelhaltung, ich auch, du nicht. Es ist unnatürlich, die Hunde in Zwinger zu pferchen und dann entstehen Probleme. Kenne genug Leute, die Rudel halten, und keine Probleme haben. Natürlich kann es auch mal vorkommen, dass sich zwei absolut nicht grün werden, die muss man dann trennen, oder noch besser abgeben. Es gibt Charakter, die passen einfach nicht zusammen, aber daraus grundsätzlich zu schließen, dass Hunde keine Rudel bilden oder wenn man es zu ende denkt, lieber alleine leben, halte ich für völlig falsch geschlussfolgert. Es gibt Rassen, Terrier, wo es problematischer ist, aber es gibt Rassen, wo es kaum Probleme gibt, Möpse, Cavaliere, Chihuahuas, Huskys eben auch, Windhunde, etc. Bei Blochs Pizzahunden gab es zwei Rudel ein größeres und ein kleines und beide Rudel waren stabil, Abwanderungen gab es nicht.

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Steht doch überall da, Huskys

Ich tippe ähnlich wie kareki, Haltungsbedingungen überprüfen, separieren.

 

Wie sind denn die Eltern? Vielleicht auch eine ungünstige Verpaarung?

 

Ich hab es auf dem Handy gelesen und das eine Wort Husky überlesen. Sorry für die Nachfrage.

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Baikal

So jetzt muss ich erstmal versuchen auf alle Fragen zu antworten. Vielen Dank fuer die reichlichen Antworten. Viele sind wirklich hilfreich :)

 

Die Elterntiere sind sehr sozial, auf Grund ihrer Sozialitæt und vieler anderer, guter Eigenschaften habe ich diese beiden Hunde als Elterntiere ausgesucht. Beide Eltern leben bei mir, daneben noch Onkels, Tante und Cousins.

 

Die Hunde  (Alaskan Huskys, ein Mischling mit Rassebezeichnung, die vor allem bei Hunderennen etc eingesetzt werden, unter anderem auf Grund ihres sehr sozialen Wesens mit Hunden und ihrer menschenfreundlichen Charakter) leben in einem grossen Gehege mit ensprechend vielen Hundehæusern. Ich habe zwei abgetrennte Zwinger fuer die Welpen oder eigentlich fuer læufige Huendinnen, die nicht klein sind ( gedacht fuer 2 Hunde). Die Welpen sind tagsueber viel mit den Erwachsenen im Gehege, was auch ueberhaupt keine Probleme macht. Da kæmpft auch absolut keiner. Bewegung, Aufmerksamkeit bekommen die Hunde alle so viel und oft ich eben kann und es gut fuer sie ist. Manchmal zelte ich auch bei ihnen..

 

Futtergierig sind alle Welpen und alle sind fast schon zu pummelig.

 

Es sind eigentlich nur 2 Welpen, die sehr dominant und kontrollierend auf ihre Geschwister reagieren und eine sehr ruhige Huendin, die ernsthaft zu kæmpfen beginnt, wenn sie dominiert wird. Ansonsten ist das meistens nur Gebruell mit offenen Schnauzen.

 

Die Hunde sind ansich sehr ausgeglichen deswegen macht mich diese Dominanz und Aggression so stutzig. Das geht auch nicht immer so, nur wenn es ums Spielzeug und/oder Leckerlies geht. Sie Respektieren sich eben noch nicht und nehmen sich die Dinge einfach aus dem Maul.

 

Nun ich kann jeden Tag einen der 3 Welpen ins Haus holen, im Gehege ists ueberhaupt kein Problem und auch bei Touren nicht. Da sind alle friedlich.

Auch sind die Welpen nicht alleine in der Nacht, im einen Zwinger ist die Mama und im anderen die alte Tante mit je 4 Kleinen.

 

Das Letzte wære wohl abgeben, wenn die Hunde sich weiter nur stressen. Ich hatte nur auf eine andere Løsung gehofft. Naja, nicht alle Hunde sind eben gemacht fuer die Rudelhaltung im grøsseren Rudel.

 

Liebe Gruesse Baikal

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Baikal

 Die Problematik ist wie Gerhard schreibt, das zu knappe Geländeangebot, wo die Hunde sich frei bewegen können oder keine gewachsene Rudelstruktur, zu viel Fluktuation im Rudel gibt immer Unruhen. Ich meine, Theorie ist das eine und Praxis das andere und ich denke, Gerhard hat Praxis in Rudelhaltung, ich auch, du nicht. Es ist unnatürlich, die Hunde in Zwinger zu pferchen und dann entstehen Probleme.

 

 

Woher wisst Ihr dass ich keine Praxis in Rudelhaltung habe? Das Gelændeangebot nur fuer meine Hunde ist weitaus grøsser als ein grosser, deutscher Garten. Und gepfercht wird hier niemand :-O.

Ich bin ja nicht dumm, ich wuerde mich ja nicht freiwillig von einem Forum auffressen lassen, wenn die Hundehaltung beschi**en wære und keinelei Beschæftigung fuer die Hunde vorhanden wære. Das weiss ich selber auch, dass das zu Probleme fuehren kann. Deswegen versuche ich es ja so gut wie møglich fuer uns alle zu machen, auch wenn man da mal in einem Forum fragen muss. Nicht umsonst wohne ich in einem Land mit viel Platz. ;)

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@chibambola
Ich habe Praxiserfahrung im "Rudelhalten", ich habe ständig damit zu tun und schüttle den Kopf darüber, chibambola - weil ich da keine Rudel sehe, auch keien Pizzahunde, denn die leben FREIWILLIG zusammen, nicht wie beim Menschen, der sie zusammen hält und das ist der sprngende Punkt. Niemand, auch nicht die Coppingers, bestreitet, dass Hunde in meist dynamischen Gruppen zusammenleben können, aber es ist kein festes "Rudelprinzip" (=Familie oder ein Zusammenschluss mehrer kleiner Familien) wie bei Wölfen, die so gut wie immer in festen Verbänden leben.

Und wenn der Mensch die Hunde zusammenwürfelt (ja, auch Mütter mit ihren Töchtern!), dann bildet sich sogar etwas aus, was die Natur eigentlich so nicht vorsieht (Rangordnungen, um Reibungen abzubauen). Da könnt ihr 1000 Jahre "Erfahrung in der Rudelhaltung" haben, genau diese ist nämlich von der Natur so nicht vorgesehen.

Und keiner, auch nicht die Coppingers, kommen zu dem Schluss, dass Hunde lieber alleine leben wollen als semisolitäre Lebewesen; die wenigsten sind reine Einzelgänger. Sie haben Lebensabschnittsgefährten, oder eine (vorübergehende) Gruppe, die sie mögen oder die ihnen einen Vorteil bietet (Schutz, Ressourcen) - oder eben einen Menschen als Sozialpartner. Aber was nicht vorgesehen ist, dass ein artfremdes Wesen (=wir) über ihre Familienmitglieder bestimmen - die meisten fügen sich, mögen den anderen vielleicht, weil es halt so ist - einen anderen Hund, den sie sonst nicht mit dem Po angucken würden.
Oder man hat Glück und hat Freunde fürs Leben gefunden. Meist ist es aber ein Abfinden damit, sich arrangieren. Und manchmal kracht es eben so gewaltig, dass selbst der ignoranteste Hundehalter einsehen muss, dass das so nicht weitergehen kann.

 


@Baikal
Sorry, dass dein Thread in die Richtung geht.

Nur solltest du das mit der Dominanz vergessen, vielleicht hilft dir das, die Situation neu zu beurteilen. Ist es Stress, Frust, Unsicherheit? Mögen sich die zwei nicht, oder haben sie eher ein Problem mit der Umwelt, das sie aneinander auslassen? Solche Gedanken.

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Woher wisst Ihr dass ich keine Praxis in Rudelhaltung habe? Das Gelændeangebot nur fuer meine Hunde ist weitaus grøsser als ein grosser, deutscher Garten. Und gepfercht wird hier niemand :-O.

Ich bin ja nicht dumm, ich wuerde mich ja nicht freiwillig von einem Forum auffressen lassen, wenn die Hundehaltung beschi**en wære und keinelei Beschæftigung fuer die Hunde vorhanden wære. Das weiss ich selber auch, dass das zu Probleme fuehren kann. Deswegen versuche ich es ja so gut wie møglich fuer uns alle zu machen, auch wenn man da mal in einem Forum fragen muss. Nicht umsonst wohne ich in einem Land mit viel Platz. ;)

 

Das ist missverständlich von mir ausgedrückt, gemeint hatte ich nicht dich, sondern kareki.

 

kareki, wie immer, ich seh es anders als du. Den Begriff Rudel brauchen wir auch nicht weiter aufdröseln, dass es Unterschiede zum Wolfsrudel gibt steht außer Frage, aber die sind marginal. Ich seh auch viele Hunde, die zusammengehalten werden und kein Rudel sind, was aber nicht ausschließt, dass es Rudelbildung bei Hunden gibt, siehe Pizzahunde. Bloch hat das genau zu dem Zweck als Projekt auf die Beine gestellt, um zu beweisen, dass entgegen den Aussagen von Coppinger es Rudelbildung bei Hunden gibt. Und das war ganz sicher keine Ausnahme und ist mit Sicherheit reproduzierbar. Dass es auch immer Hunde gibt, die sich nicht verstehen, integrieren auch klar, auch ds gibt es bei Wölfen. Der Mensch ist nur nicht bereit das zu akzeptieren und entsprechend zu selektieren/trennen, weil er nach seinen Wünschen/Vorstellungen geht, statt nach denen, der Hunde. Wenn man sich an den Hunden orientiert, ist es kein Problem, ein Rudel zusammenzustellen und zu halten. AUch bei mir war eine Hündin unter den Geschwistern, die hätte ich niemals im Rudel behalten können. Das was du verstehst, ist ein Zwangsrudel, das nach den Wünschen der Menschen auf Teufel komm raus zwangsgefällig gemacht wird. Das ist nicht meine Vorstellung von Rudel. Ich sag immer, die Hunde müssen sich selbst finden/aussuchen dürfen und dabei gelten die Kriterien, die Hunde anlagen und nicht die der Menschen, also eben nicht spielfreudige Hunde, die pausenlos spielen, toben, rennen, sondern, die, die sich interessant finden, dabei ruhig und entspannt bleiben, Sozialgesten austauschen und eben nicht herumtoben. als ich meine Judy ausgesucht habe, hab ich mir 3 Tage Zeit gelassen, bei der Züchtern verbracht mit meinem Rudel und die Hunde einfach nur beobachtet, bevor ich entschieden hab, dass Judy mitkommt. Ein anderer Welpe aus dem Rudel wäre überhaupt nicht in Betracht gekommen, da da die Interaktionen nicht die waren, die ich sehen will, wenn ich mir ein Rudel vorstelle. Die Züchterin damals konnte meine Zurückhaltung gar nicht verstehen. Viele sind ja der Ansicht, jeder Welpe fügt sich ein. Ja tut er, aber eben nicht unbedingt so wie ich mir das vorstelle. Zuvor war ich bei einer anderen Züchterin, da war gar kein Welpe dabei, der gepasst hätte fürs Rudel.

 

Sie haben dann eine vorübergehende Gruppe oder Lebensabschnittsgefährten, wenn sie noch nicht die passenden Partner gefunden haben. Hunde, die passen, trennen sich nicht einfach so.

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