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Aggressionen bei Hundewelpen


Baikal

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Wieso bestehst Du drauf, dass es "nicht normal" sei, kareki?

Also ich zum Beispiel würde geradezu damit rechnen (naja, jedenfalls bei DSH und Malis, bei Möpsen oder Pudeln hätte ich vielleicht die Hoffnung, dass die anders ticken), was ja dafür spricht, dass ich es eher als "normal" einstufe (aber eben nur aus eigener Erfahrung und der anderer Gebrauchshundehalter, die ich kenne). Was bestimmt denn, ob etwas "normal" ist?

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Wenn es nicht der Norm entspricht.

Und für den Alaskan Husky ist es sowieso eher unnormal, weil das Hunde sind,d ie auf Verträglichkeit selektiert werden.

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Ich kann nur von Aussie und Border Würfen berichten. Da wurde der Ton ab 12 Wochen plus bei mehr als 2 Welpen DEUTLICH rauer. Meine Kleine hat mit 14 (?) Wochen ihre Schwester zum 1. Mal wieder gesehen und sie wollten sich erstmal angehen. Aber richtig giftig. Obwohl sonst beide sehr verträglich sind (bei meiner weiß ich es und wir hatten bisher, jetzt ist sie 7 monate keine sonstigen derartigen ereignisse, sie ist sehr lieb). Später war es dann ok. Ich denke aber sie hatten sich erkannt. Meine kleine ist ländlich aufgewachsen, die haben schafe, da war genug platz und im haus, keine zwinger. Bei meiner 1. Border collie hündin gab es ähnliche erlebnisse. Ich denke irgendwann sehen sie sich mehr als konkurrenten. Zumindest ist da bei manchen rassen etwas die tendenz zu.

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Andrea und ER

Das wundert mich wirklich. 

Ich habe gerade mal nachgerechnet und komme auf 16 Würfe, die ich von Anfang an und ganz nah beobachtet habe. 

Da blieben immer Geschwister auch über die 12.te Woche hinaus. Aber Beißereien unter ihnen gab es nie. Mal einen 

Streit und kurzes Zanken, aber wirklich gar nichts Ernstes. Und das bei Hunden, die nicht auf Verträglichkeit selektiert 

wurden: Afghanen, Sloughis und Pharaoh Hounds. 

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Baikal

Das wundert mich wirklich. 

Ich habe gerade mal nachgerechnet und komme auf 16 Würfe, die ich von Anfang an und ganz nah beobachtet habe. 

Da blieben immer Geschwister auch über die 12.te Woche hinaus. Aber Beißereien unter ihnen gab es nie. Mal einen 

Streit und kurzes Zanken, aber wirklich gar nichts Ernstes. Und das bei Hunden, die nicht auf Verträglichkeit selektiert 

wurden: Afghanen, Sloughis und Pharaoh Hounds. 

 

Windhunde.. das sind mit einer der sozialsten Hunde ueberhaupt. Deswegen wurden auch Windhunde in Alaskan Huskys eingekreuzt,(neben Pointer etc...) nicht nur wegen ihrer unglaublichen Schnelligkeit, sondern auch wegen ihrem gesunden Sozialvehalten und Ihrer Liebe zum Rennen. Deswegen war es mir wichtig dass die doch relativ "aggressiven" Huskys oder Grønlandhunde in meinen Stammbæumen (ja, hier gibts auch Stammbæume fuer Mischlingshunde :D) relativ weit hinten sind. Bei mir schlægt wohl bei einigen Welpen der polare Hund sehr durch, nicht nur im Fell und Kørperbau..

 

Ich schwærme fuer Windhunde, aber die møgen Kælte gar nicht leiden und ich schon  :P

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Also rein logisch finde ich eine zunehmende Geschwisterkonkurrenz durchaus. Nicht als Muss, aber so rein logisch betrachtet. Ob man nun Hunde in die rubrik der sozialen Rudeltiere oder der sozialen nicht-Rudeltiere einordnet ist mir jetzt erstmal egal - generell ist es doch nachvollziehbar, dass sich gerade geschlechtsgleiche Hunde ab einem gewissen Alter eher als Konkurrenten sehen.

 

Nun ja, ich kann leider nicht wirklich was beitragen was dir helfen könnte, Baikal. Aber ich kann dir erzählen, dass bei einem Bekannten sich Mutter und Tochter-Hündin so gefetzt haben, dass sich die Tochter eines Nachts aus dem Zwinger in den Nachbarzwinger gegraben hat und die Mutter getötet hat.

 

DAS sehe ich nun in der Tat als nicht normal, aber vor allem weil der Mensch da ja wohl sehen musste, wie schlimm es um die beiden steht und wenn schon keine komplette Trennung, dann einen besseren Zwinger hätte zustande bringen müssen :(

 

 

Ich persönlich würde genau hinsehen, und schauen welcher Welpe mit welchem nicht kann, und wo es wirklich gute Stimmung gibt zwischen den Hunden. Und so hart es scheint, aber der Welpe der die meiste Unruhe verursacht (und  das muss nicht immer der sein, der aktiv wird... wie hieß es bei Kipling "Äugt genau" ;) ) oder derjenige, der am meisten in diesem Rudel leidet sollte umziehen.

 

Ich glaube nicht, dass man in einer Hundegruppe, die noch dazu viel Zeit ohne direkten Menschenkontakt lebt (also im Gegensatz zu den Stubenhunden hier ;) ) wirklich sinnvoll eine dauerhafte Beruhigung hinbekommen kann. Irgendwann gibt es Streit wegen irgendwas, kann man gar nicht verhindern. Wenn da nun zwei in Streit kommen, die sich eh nicht grün sind... Wäre mir zu riskant.

 

Und ist nicht auch ein harmonisches Gespann besser bei der Zugarbeit? Kenn mich da nicht aus, aber ich kann mir vorstellen dass es nicht förderlich ist für die Leistung, wenn es knirscht im Getriebe.

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Baikal

@Lemmy wow, dass eine Tochter die Mutter umbringt habe ich weder gehørt noch gesehen.

 

Aber umgekehrt habe ich das leider schon einmal erlebt, wie eine Mama ihren Welpen frass. Ich vermute es war etwas mit dem Welpen nicht in Ordnung, Er war der Einzige Welpe und die Huendin eine  junge Mutter. Unsicher, ueberfordert, absolut unreif und ein sehr nervøses, recht scheues Tier. Trotzdem war es grausam den halb gefressenen Hundewelpen entfernen zu muessen.

Diese Huendin ist heute, 3 Jahre spæter, ein ausgezeichneter Kommandoleithund geworden.

 

Ich bin ausser mit meinen Hunden immer nur mit Gespannen gefahren, die sich akzeptierten,da waren aber auch einige Streithuehner dabei. Die Rede ist von Huehnern, weil es immer Huendinnen waren, die so richtig fies wurden. Aber im Job wird gearbeitet, da ist kein Platz fuer private Spinnereien. Die Gespanne liefen wirklich fabelhaft.

Meine sind ja so nett zueinander, dass es hier und da auch mal einen gibt der versucht das Beinchen zu heben. Da muss ich dann halt sagen: so nicht!

In den Gespannen, in denen man nicht so super suess zueinander ist, sagt auch schon mal ein Ælterer dem Juengeren bescheid, mit einem Knurren oder Zæhne fletschen. Da muss man nur aufpassen, dass es nicht zu einem Kampf ausartet.

 

Das sind die selbsternannten "Helfer" des Mushers. Die wissen genau, was der Musher denkt und reagieren noch bevor du den Mund aufmachen kannst.

So wie das Meiste hat auch zu viel Harmonie im Gespann Vorteile und Nachteile.

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Sehr interessanter Thread und (völlig OT) von Deinem Leben würde gern mehr Lesen ;-)

 

Zu den Würfen: ich kenne es so und so.

 

Das Beispiel hier mit den Windhunden ist in meinen Augen nicht überzeugend, das sind für mich die Ober-Pazifisten. Ich kenne kaum sozialere Rassen.

 

Bei den Arbeitshunden geht es anders ab. Zumindest bei denen, die ich erlebt habe. Da ist Konkurrenz schon durch die Arbeit (wer darf zum Mensch, wie lange, welche Beachtung etc.) und hier nochmal extremer bei isolierten Hunden (Zwinger). Leider ist diese Haltung auch bei vielen Schäfern noch Usus - die Begründung: dann ist der Hund "geiler" drauf, wenn er mal zum Menschen raus darf ;-( Dies fördert das Konkurrenzdenken erheblich. Leider ...

 

Je mehr Platz drum rum, desto besser und das deutlich wichtigste ist eine mega Nanny (bei den mir bekannten Würfen, waren es ausschließlich Rüden - mag ein Zufall sein), die den Welpen das Benimm extrem deutlich (!) beibringt, sie splittet, auch mal abkanzelt, eben erzieht zum Rudel passend. Es muss kein "ranghoher" sondern ein super nervenstarker, ruhiger und an dem Job der Kindererziehung Spaß habender Hund sein.

Hat man so einen Erwachsenen vom Typ nicht dabei, gibt es Anarchie und die ist unter Kindern nicht gerade zielführend.

 

Da anscheinend hier weder der geborene Erzieher im Rudel dabei ist, noch die Räumlichkeiten deutlich verändert werden können, würde ich für einige ein neues Zuhause suchen, jetzt, wo sie sich easy woanders einfügen und ehe ernstlich was passiert.

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Baikal

Aber mal ehrlich, ich habe mindestens 1 geborenen Erzieher, er belabert mir auch meine grossen Rueden mit gerollten Augen und einem kurzen Zucken in der Lippe, und gut wars.

Wenn ich ihn zu den Welpen setze ist er hilflos wie eine Kaulquappe in der Wueste.

Und das ist mit allen so, die lassen sich sogar das Essen von den Welpen weg nehmen, selbst wenns nur ein einzelner Welpe ist. :-O.

 

Sowas geht ja mal gar nicht! Nur die Tante und Mama haben genug Pfeffer um diese jungen Spinner etwas zu bremsen. Und ich, mit der ræumlichen Trennung. Nachts schlafen sie grossteils noch zusammen, also 3 und 4 und Mama, Tante und ich im Wohnzimmer mit offenem Fenster bei gemuetlichen 8 Grad und Mitternachtssonne. 

OT:

Ich muss mein Zelt wieder auspacken, wenns aufhørt zu schuetten.

 

Die eine recht unterwuerfige Huendin war heute den ganzen Tag bei mir, und mit den anderen im Gehege, das ging sehr gut. Nun habe ich sie ueber Nacht, mit einem ganz lieben Onkel in eine Quarantænebox gepfercht ;). (2x2) Meter. Die kuscheln da drinnen,als hætten sie noch nie was anderes getan.

 

Aber jetzt nicht wieder steinigen, die lieben diese Boxen, je enger desto besser. Die Welpen huepfen von alleine hinein und die meisten Hunde wollen in der Box uebernachten.

 

Aber die Frist læuft, ich bleibe dran.

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Andrea und ER

Wenn Du Windhunde und Kälte liebst, brauchst Du einen Barsoi. Alles über 15°C finden Barsois doof, kalt genug kann es dagegen kaum sein. 

Nur mit dem Ziehen im Gespann wird das nix, die sind eher Sprinter, keine Dauerläufer. Also mal eben zum Einstimmen los fetzen, dann aber

lieber in den Schlitten steigen, die Landschaft genießen, nach Wölfen Ausschau halten und die anderen Hunde die Arbeit machen lassen. Und

dabei sehr schön aussehen. Friedenstäubchen sind das übrigens nicht alle. Aber...  :wub:  :wub:  :wub:  :wub:  :wub:  :wub:

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