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Sam und sein ewiger Juckreiz


wauwaufsam

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wauwaufsam

Hallo ihr Lieben :winken: ,

 

im letzten Jahr haben wir ja durch eine Ausschlussdiät rausgefunden, dass Sam kein Getreide verträgt, Reis kann er auch nicht essen, also bekommt er nur Kartoffeln und Fleisch.

An Fleischsorten und Obst/Gemüse hat er immer alles vertragen.

Nach und während der Ausschlusdiät, war sein Juckreiz völlig verschwunden, auch der Stuhlgang normalisierte sich komplett wieder und alles war so, wie es sein soll.

Soweit so gut...

Nun fing er aber ungefähr ab Frühjahr an, sich wieder vermehrt zu kratzen. Was aber noch viel schlimmer war, war die Tatsache, dass er sich die Hornhaut von den Pfoten knabberte, bis man praktisch

fast schon auf´s "Fleisch" gucken konnte. Oft waren sie an einigen Stellen auch blutig. Da hatte ich anfangs die Vermutung, dass es aber an der Getreideallergie liegt, da Herr Hund vermehrt heimlich Brot vom Tisch geklaut,

oder auf der Straße gefunden hat.

Natürlich war ich auch beim Tierarzt, als es sehr schlimm wurde und er dann auch humpelte, weil er Schmerzen hatte beim auftreten. Zu Anfang war es noch nicht so schlimm, dass habe ich selbst behandeln können mit einer

Jodsalbe, die wahnsinnig schnell geholfen, aber dann wurde es halt vermehrt mehr und ich kam mit einsalben gar nicht mehr hinterher. Also: Ab zum TA.

Vom TA gab es Medikamente, unter anderem auch Apoquell, gegen den Juckreiz.

Gut, das hat erstmal geholfen, alles war verheilt und schick und Herr Hund, sowie Frauchen wieder glücklich.

Es dauerte nicht lange, als das wieder anfing. Da hatte ich dann erstmal die Vermutung, dass es evtl. doch psychisch bedingt ist, weil ich dann auch wieder Vollzeit arbeiten gegangen bin (als ich ihn bekam, wohnte ich ja noch

in Fulda und hab Halbtags gearbeitet. Musste dann ganz unerwartet wieder in meine Heimat Halle zurück ziehen und arbeite wieder Vollzeit).

Natürlich ist er in der Zeit nicht alleine! Ich lasse ihn immer bei meiner Schwester, die ja auch 2 Hunde hat und dort fühlt er sich auch wohl und er mag meine Schwester sehr. Aber da er doch auch sehr auf mich fixiert ist,

dachte ich, dass er vllt doch nicht damit klar kommt, dass ich nun so lange weg bin.

Wir waren dann nochmals beim TA, um über den Sachverhalt zu reden und wie wir nun weiter machen. Die TÄ hat mir erstmal nochmal Apoquell verschrieben, um zu sehen, ob das hilft. Wenn er damit aufhört sich zu kratzen

und zu knabbern, ist es wohl doch noch eine Allergie, wenn nicht, dann wohl tatsächlich psychisch.

 

Die Apoquell-Tabletten bekommt Sam nun wieder seit einer Woche und er kratzt und knabbert sich tatsächlich nicht mehr. Ich war daraufhin auch nochmal beim TA und hab ihr das geschildert und gefragt, wie wir nun weiter

verfahren.

Sie meint, ich soll nochmals eine Ausschlussdiät machen, für den Fall, dass er doch noch auf etwas anderes Allergisch reagiert, da sie mir auch den Allergietest auf Pollen, Gräser, u.s.w. ersparen will, da die Preise sehr stark angezogen wurden (damals kostete der Test wohl um die 160€, jetzt noch mal um einiges teurer).

Ich finde es zwar nett, dass mir die TÄ sowas rät, um evtl. nicht umsonst viel Geld aus dem Fenster zu werfen, aber dennoch: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Sam eine weitere Futtermittelallergie hat.

Bevor ich von seiner Unverträglichkeit wusste, hatte er immer einen weichen Stuhl mit Schleim dabei und zuvor hat er sich auch nie so die Pfoten aufgeknabbert. Es war vermehrtes kratzen, aber nicht so ein starkes knabbern.

Auch wenn er sich heimlich Brot oder Brötchen gemopst hat, konnte ich jedes mal darauf wetten, dass er danach weichen Stuhl mit Schleim hat und es war wirklich immer so.

Das beruhigt sich immer nach kurzer Zeit wieder, wenn sozusagen all das Getreide aus dem Organismus war.

Bis Frühjahr war komplett Ruhe und dann plötzlich fing das an. Von daher gehe ich irgendwie schon stark davon aus, dass es irgendwie an sowas liegt? Was meint Ihr?

Hat jemand Erfahrung damit? Was würdet ihr mir raten?

Ich habe mich nun erstmal auf die neue Ausschlussdiät eingestellt und schon darauf vorbereitet. Entsprechendes Fleisch ist auch schon bestellt. Die Ärztin riet mir jetzt, mit Wild (Reh/Hirsch) anzufangen, da wir damals Pferd

schon hatten zu Anfang und er auch weiterhin bekommen hat, zusätzlich zu anderen Fleischsorten. Sie sagte, es sei besser wenn wir jetzt mit etwas anfangen, womit er noch nicht in Berührung gekommen ist.

 

Trotzdem habe ich halt bedenken, ob das so sinnvoll ist. Die Apoquell reichen jetzt noch bis nächste Woche. Was wenn die wieder alle sind und alles fängt von vorn an? Ich will das meinem Hund nicht antun, dass er ständig

durch die Gegend humpelt und nicht unbeschwert flitzen kann, aber die Tabletten sind ehrlich gesagt auch nicht gerade günstig und ich kann mir das echt nicht leisten, jedes mal neue zu kaufen. Und die Tabletten helfen ja

auch nicht gegen die Ursache, sondern sind ja nur gegen den Juckreiz, dass Problem bleibt aber bestehen.

Natürlich will ich, dass es Sam gut geht, aber ich bin auch vor kurzem erst in meine eigene Wohnung gezogen und finanziell steh ich dadurch momentan nicht gerade rosig da. Das bringt mich ein wenig in Verzweiflung, denn ich will

ja auch, dass es Sam gut geht,

Er ist jetzt ca. 2 1/2 Jahre und er soll unbeschwert und Schmerzfrei durch die Botanik flitzen dürfen.

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Es können synthetische Vitamine sein, die sind fast allen Trockenfutters und Naßfutter zugesetzt.

Blaze hat sich quasi bei jedem Futter mit synthetischen Vitaminen/Mineralstoffen nach 2 Tagen endlos gekratzt, wenige Tage ohne diese Zusätze nicht mehr.

Wenn du barfst: Medikamentenrückstände im Fleisch? Oder die Reste von Herbiziden, Pestiziden usw aus den Futtermitteln der Schlachttiere?

Selbiger Gedanke, wenn du für den Hund kochst, es sei denn, ALLES wäre Bio.

Oder lies mal über IBD nach, hier www.cibdai.de - es müssen nicht alles Symptome auftreten.

Edit

Habe gerade in deinem Beitrag von weichem Stuhl mit Schleim gelesen... Würde zusammen mit dem Juckreiz auf IBD passen.

Wir kommen hervorragend mit dem hier klar, und er frißt es sehr gerne

http://www.lupovet.de/unsere-produkte/natur-liche-tiernahrungen/classic/ibderma-hyposens.html

Nochmal Edit

Bevor ich nochmal 160 Öcken und mehr zum TA tragen würde und ggf dem Hund immernoch oder noch mehr Medikamente zumuten würde (was ja für Leber und Niere immer belastend ist und auch für den Geldbeutel), würde ich das einfach mal probieren.

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wauwaufsam

Danke für deine Antwort.

Ja wir BARFEN, aber das Fleisch bestelle ich immer beim gleichen Lieferanten und da gab es ja zuvor nie Probleme, natürlich können sich da die Bedingungen auch geändert haben, man kann ja selten

hinter den Kulissen schauen...Wäre aufjedenfall eine Überlegung Wert da mal nachzuhaken, danke für den Hinweis.

 

Den Link schau ich mir mal an.

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Den Tierärzten fällt IBD meistens nicht ein...

Häufig reichen die Gedankengänge nur bis "Ausschlußdiät"... In manchen Fällen sicher die richtige Maßnahme, aber für Hund und Halter oft ein monatelanges hin und her mit mal besser mal schlechter... Und am Ende weiß man immer noch nix genaues. Im Trüben fischen - immer gut für das Konto des Tierarztes ;)

Wenn es bisher keine Probleme gab, ist das gut, aber keine Aussage.

Menschen vertragen auch alles mögliche für lange Zeit... Aber auf einmal kann der Körper nicht mehr. Siehe Nikotin, Alkohol, Zuviel Zucker/Kohlenhydrate = Diabetes...

Es gibt tausend Beispiele.

Nur weil etwas lange Zeit vertragen wurde, heißt das nicht, dass es nicht der Auslöser sein kann.

Gerade die synthetischen Inhaltsstoffe und Pflanzenschutzmittel kumulieren im Körper. Das ist bekannt. Sogar der eine oder andere Krebs könnte vermieden werden, wenn wir das endlich kapieren werden. In der Menschen und in der tierernährung.

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wauwaufsam

Hauptslächlich momentan die Pfoten. Er kratzt sich auch so mal an den Ohren u.s.w. aber bei weitem nicht so schlimm wie im letzten Jahr. Dieses kratzen würde ich persönlich als normal einstufen.

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wauwaufsam

Daran habe ich auch schon gedacht. Aber die Ärztin hat mir wie gesagt von solch einem Test abgeraten. Aber ich sollte wohl einfach darauf bestehen so einen Test zu machen?

Kann man das noch anderweitig feststellen?

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Ich tippeauch auf irgendeine Milbenallergieform.

 

Mowgli war hochallergisch auf alle Milben: Hausstaub, Gras, Futtermittel. Er hatte ein völlig gestörtes Immunsystem.

 

Wie dein Hund hatte er starken Juckreiz, biss sich teilweise Löcher in die Haut. Er hatte knallrote Stellen zwischen den Zehen, unter den Achseln, am Bauch, den Hinterbeinen, die dann zu richtigen Wunden wurden.

 

Ich habe dann einen Bluttest gemacht, nicht ganz billig, aber dazu würde ich dir auch raten. Dann weisst du die Ursache und kannst gezielt drauf eingehen.

 

Ich würde mir dann einen guten Tierheilpraktiker suchen, eine Entgiftung, Darmsanierung machen, das Immunsystem unterstützen und natürlich eine gute hochwertige natürliche Ernährung ( aber das machst du ja bereits) füttern. Beispielsweise: sollte er futtermilbenallergisch sein, keine Kauknochen oder Leckerli mehr, bei Hausstaubmilbenallergie komplett die Wohnung mit Dampfstaubsauger aller drei Tage reinigen, Teppiche weg, antiallergenes Hundekissen kaufen etc.

 

Alles Gute für den Burschen!

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Lauft ihr evtl. an Feldern entlang.....  Der Dünger/evtl. Pestizide können auch Juckreiz auslösen.

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oOVanYoOx3

Benji ist hochgradig allergik gegen Haus-graß und Futtmilben und gegen viele Arten von Pollen... Und schleckt/kratzt sich auch blutig.. momentan ist die Hälfte von Rücken betroffen.. zurzeit gebe ich auch Apoquel

Ich würde dir Raten auch ein Blut test zu machen...

Zurzeit sieht mein Bub so aus :(

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Was aber noch viel schlimmer war, war die Tatsache, dass er sich die Hornhaut von den Pfoten knabberte, bis man praktischfast schon auf´s "Fleisch" gucken konnte. Oft waren sie an einigen Stellen auch blutig.

 

Das hört sich aber sehr nach einer Autoimmunerkrankung an. Eine Autoimmunerkrankung ist - vereinfacht ausgedrückt - die Steigerung einer Allergie.

Das Immunsystem reagiert nicht nur auf harmlose Stoffe, sondern es greift die eigenen Körperzellen wie einen Feind an.

Ich vermute, dass die Ballenhaut sich durch eine Immunstörung von den Pfoten löst:

 

http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=26

 

Auch wenn es finanziell eng ist, würde ich mit dem Hund zu einem Hautspezialisten gehen. Eine Autoimmunerkrankung ist eine sehr ernstzunehmende Erkrankung.

 

Ich wäre mit dem Hund schon lange zusätzlich bei einer klassischen Homöopathin in Behandlung gewesen.

Selbst eine Allergie zeigt schon eine Störung des Immunsystems. Homöopathisch hat man gute Chancen, das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Die Schulmedizin hat bei einer Allergie keine Heilungsmöglichkeiten. Es können nur die Symptome bekämpft werden.

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