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Mein cane corso spielt verrückt


Jeannine221

Empfohlene Beiträge

Andrea und ER

Ja, die Befürchtung habe ich. Ich sehe sie hier auch vermehrt im Auslaufgebiet. Die meisten sind sehr unsicher, das gefällt mir gar nicht. 

Ich mag mir nicht vorstellen, wie das aussieht, wenn sie aus dieser Unsicherheit heraus Angriffe starten. 

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Dem kann ich nur zustimmen Andrea und ER.

 

 

Ich habe hier vor kurzem eine Dame angesprochen und gefragt warum sie sich diese Rasse ausgesucht hat.

Die Antwort ist erschreckend. "Weil die nicht auf der Liste stehen" :blink:

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Andrea und ER

Mich irritiert total, dass so viele dieser Hunde, deren Wesen ja eigentlich ruhig, freundlich, gelassen sein soll, so unsicher sind. 

Das spricht für mich dafür, dass in den bisher noch wenigen Exemplaren, die in Deutschland in die Zucht gehen, einige Individuen 

ein davon abweichendes Wesen vererben. Das wäre keine gute Basis für eine Rasse, die erwachsen bis 50 Kg auf die Waage 

und in die Leine bringt. 

 

Was kann man tun? Den Hund so schnell wie möglich einem guten Trainer oder sehr erfahrenen Gassigänger vorstellen, ihn

vielleicht auch einem guten, nicht überlaufenen Profi- Gassigänger anvertrauen, bei dem er in einer souveränen Gruppe lernen 

kann, dass die Umwelt nicht gefährlich ist. 

Bekannte haben das mit ihrem Kangal- Rüden gemacht, der sich mit jedem Tag, den er älter wurde, problematischer darstellte. 

Zunächst gingen sie diesen Schritt aus Not, weil sie ihm beim Spazierengehen nicht gewachsen waren. Dann erwies sich diese 

Entscheidung als sehr glücklich, weil der Hund bei der Gassigängerin und ihren anderen Hunden in eine freundliche und sehr 

freundlich geführte Gruppe geraten war, in der er völlig entspannt und gelassen mitläuft und kein Bedürfnis zeigt, den HSH 

raushängen zu lassen. 

Auch der Cane Corso wird ursprünglich für seine Beschützerqualitäten geschätzt, bei aller Gelassenheit, die man ihm nachsagt. 

Aber in unseren Breiten - oder gar auf dem Campingplatz - sind solche Eigenschaften nicht nur unbequem sondern vllt. sogar 

gefährlich. Gerade, wenn der Hund dazu noch unsicher ist. Nicht auszudenken, was passiert, wenn er die Kinder eines Tages 

gegen Spielkameraden verteidigt... 

Also: Trainer suchen, Vertrauen aufbauen, positiv und nicht aversiv arbeiten, Umwelt vertraut machen, Hundekontakte üben, im 

Zweifel erst mal nur mit (positiv aufgebautem) Maulkorb gesichert. Und bitte jeden Trainer dankend wegschicken, der zunächst 

über Dominanz und Rudelführerschaft schwadroniert. Das kann bei dem Kräfteverhältnis Cane Corso und Kinder nur schief 

gehen.

 

Jeder Hund bedeutet Verantwortung, aber ein großer, schwerer, starker und aggressiver Hund bedeutet Verantwortung hoch 10. 

 

P.S. Wie man einen Maulkorb positiv angewöhnt, findet Ihr hier im Forum. 

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Na toll... :mellow: Ich verstehe nicht nach welchen Kriterien sich manchmal Leute anschaffen.

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Jeannine221

Er lebte dort nur draußen und gelernt hat er dort eigetlich nichts. Ja wir haben uns Stundenlang durch Internet Seiten und Foren gelesen bevor wir uns für diese Rasse entschieden haben. Wir wohnen in Braunschweig.

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Wenn ihr euch über die Rasse eingehend informiert habt, dann wisst ihr sicherlich, dass der Cane Corso einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb hat.

Dass er sehr territorial veranlagt ist. Das kann auf einem Campingplatz zu einem echten Problem werden.

 

Und dann wisst ihr auch, dass der Cane Corso im Erwachsenenalter, wenn er 50 Kilo wiegt, sehr oft total unverträglich mit anderen Hunden werden kann.

Was habt ihr euch denn gedacht, wie ihr das managen wollt? Jetzt zeigt der Welpe dies Verhalten und ist noch klein, hat noch seine Milchzähne.

Noch ist sein Verhalten nicht gefährlich.

 

Wie habt ihr euch das vorgestellt, wenn er ausgewachsen ist?

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Jeannine221

Mich irritiert total, dass so viele dieser Hunde, deren Wesen ja eigentlich ruhig, freundlich, gelassen sein soll, so unsicher sind.

Das spricht für mich dafür, dass in den bisher noch wenigen Exemplaren, die in Deutschland in die Zucht gehen, einige Individuen

ein davon abweichendes Wesen vererben. Das wäre keine gute Basis für eine Rasse, die erwachsen bis 50 Kg auf die Waage

und in die Leine bringt.

Was kann man tun? Den Hund so schnell wie möglich einem guten Trainer oder sehr erfahrenen Gassigänger vorstellen, ihn

vielleicht auch einem guten, nicht überlaufenen Profi- Gassigänger anvertrauen, bei dem er in einer souveränen Gruppe lernen

kann, dass die Umwelt nicht gefährlich ist.

Bekannte haben das mit ihrem Kangal- Rüden gemacht, der sich mit jedem Tag, den er älter wurde, problematischer darstellte.

Zunächst gingen sie diesen Schritt aus Not, weil sie ihm beim Spazierengehen nicht gewachsen waren. Dann erwies sich diese

Entscheidung als sehr glücklich, weil der Hund bei der Gassigängerin und ihren anderen Hunden in eine freundliche und sehr

freundlich geführte Gruppe geraten war, in der er völlig entspannt und gelassen mitläuft und kein Bedürfnis zeigt, den HSH

raushängen zu lassen.

Auch der Cane Corso wird ursprünglich für seine Beschützerqualitäten geschätzt, bei aller Gelassenheit, die man ihm nachsagt.

Aber in unseren Breiten - oder gar auf dem Campingplatz - sind solche Eigenschaften nicht nur unbequem sondern vllt. sogar

gefährlich. Gerade, wenn der Hund dazu noch unsicher ist. Nicht auszudenken, was passiert, wenn er die Kinder eines Tages

gegen Spielkameraden verteidigt...

Also: Trainer suchen, Vertrauen aufbauen, positiv und nicht aversiv arbeiten, Umwelt vertraut machen, Hundekontakte üben, im

Zweifel erst mal nur mit (positiv aufgebautem) Maulkorb gesichert. Und bitte jeden Trainer dankend wegschicken, der zunächst

über Dominanz und Rudelführerschaft schwadroniert. Das kann bei dem Kräfteverhältnis Cane Corso und Kinder nur schief

gehen.

Jeder Hund bedeutet Verantwortung, aber ein großer, schwerer, starker und aggressiver Hund bedeutet Verantwortung hoch 10.

P.S. Wie man einen Maulkorb positiv angewöhnt, findet Ihr hier im Forum.

Das mit dem Maulkorb habe ich mit auch shon überlegt, es schadet ja nicht und es ist sicherer als wenn mal ein Vierbeiner zu schaden kommt.

Habe auch schon ein Termin zur Besprechung bei einer hundeschule allerdings Mitte Juli daher wollte ich mir vorher schonmal Rat suchen.

Ich Danke für die tollen Tips.

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In dem Artikel über die Rasse stand ausdrücklich drin, dass die Junghunde oft sehr unsicher bis ängstlich sind, was sich erst später legt. Was vielen Besitzern auch peinlich sei, wenn sie einen 20 kg-Junghund dieses Aussehens hätten, der sich dauernd hinter ihnen versteckt. In dieser Phase sei unbedingt drauf zu achten, die Hunde nicht zu zwingen, sondern ihnen Zeit zur Auseinandersetzung mit der Umwelt zu geben, damit sie alles in Ruhe verarbeiten können.

Wenn es Euren Hund sehr beunruhigt, wenn die Familie sich trennt, dann übt das eben in ganz kleinen Schritten, um die Ecke verschwinden, wieder kommen. Erst eine halbe Sekunde, dann wieder und wieder und wieder. Bis er merkt, dass es überhaupt nicht aufregend ist, dass einer geht, weil er eh wieder kommt.

Wir haben auch zwei Corsos auf dem Campingplatz. Die gehen jedem auf den Senkel, weil sie auch nach Jahren noch JEDEN anbellen, der vorbei will (irgendwie haben sie die Grenzen ihres Platzes nicht verinnerlicht, meine ich) und wir anderen Hundehalter machen nen weiten Bogen drum (was aber hauptsächlich dran liegt, dass niemand der Dame zutraut, den Rüden zu halten, falls er mal loslegt). Was passieren würde, träfe man aufeinander, weiß ich aber nicht, vielleicht ja auch nichts ... Hmmmm ...

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Darbain78

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen guten Trainer/-in habt!

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Ich habe hier vor kurzem eine Dame angesprochen und gefragt warum sie sich diese Rasse ausgesucht hat.

Die Antwort ist erschreckend. "Weil die nicht auf der Liste stehen" :blink:

 

Stimmt so nicht ganz. In Bayern ist er Listenhunde der Gruppe II

 

https://www.polizei.bayern.de/news/recht/index.html/18614

Neben Rottweilern werden Hunden der Rasse Alano, American Bulldog, Cane Corso, Perro de Presa Canario und Perro de Presa Mallorquin in die Kategorie II der Kampfhundeverordnung aufgenommen.

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