gast 28. Juni 2016 Teilen 28. Juni 2016 Bubuka: "Da müßt ihr euch doch Gedanken gemacht haben............" Nicht nur in diesem Fall, sondern generell glaube ich, das das nur ein schöner Gedanke ist... Sorry, Zitatfunktion klappt nicht 1. Satz von Bubuka 2. von mir Link zu diesem Kommentar
gast 28. Juni 2016 Teilen 28. Juni 2016 man kann auch mit Gleichaltrigen gemeinsam spazieren gehen und da findet dann auch automatisch Spielen statt, wenn die sich kennen lernen, aber bei einem Hund, der bereits Aggressionen zeigt, muss das geordnet ablaufen. In diesem Fall ist der Hund aber schon aggressiv auf Hunde und da würde ich ihn nicht einfach in eine Spielgruppe packen, da er zudem auch größer als die meisten anderen sein dürfte. Ich halte in der Tat nicht viel von Welpenspielgruppen, wenn man einen Hund hat, der nicht dem Durchschnitt der Gruppe entspricht, zu groß, zu klein, zu ängstlich, zu temperamentvoll. So eine Spielgruppe muss abgestimmt sein, Alter, Größe, Temperament, und das ist selten der Fall. Zudem fehlen fast immer die souveränen Althunde, die regulieren würden durch Präsenz, und die Menschen, die diese Gruppen leiten, haben selten die Erfahrung, rechtzeitig regulierend einzugreifen. Entsprechend lernen die Welpe da Mobbing, Distanzlosigkeit, Aufgeregtheit etc. Welpen wachsen normal nicht ohne Althunde auf und eine Welpenspielgruppe, wo Welpen nur über Welpen lernen, halte ich nicht für sinnvoll. Ich halte einfach mehr davon, sich passende Spielpartner oder Gassipartner zu suchen unterschiedlichen Alters in sehr überschaubaren Gruppen, die auch wechseln können und da steh ich auch nicht alleine mit meiner Meinung. Der Hund hier ist schon nicht passend für die meisten Welpen in so einer Gruppe und es braucht Leute mit Erfahrung, die den Hund im Auge haben, damit es nicht gleich zu Übergriffigkeiten kommt, im Grunde ist der Zug für Welpengruppen bereits abgefahren, meiner Meinung nach. Die Gefahr ist einfach sehr groß, dass er da nur lernt, wie er sich andere Hunde durch Aggression auf Distanz hält, durch Erfolgserlebnisse, er wird kaum der sein, der einstecken muss, sondern der der austeilt und damit zum Erfolg kommt. 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 28. Juni 2016 Teilen 28. Juni 2016 Ist nicht ein Kumpel von Tanis ein toller CC ? OT aber gibt's auch Link zu diesem Kommentar
gast 28. Juni 2016 Teilen 28. Juni 2016 Chibambola, erstmal glaube ich nicht, dass der Welpe hier aggressiv ist. Der ist gerade in einer Unsicherheitsphase und verhält sich soweit noch normal. Das Schnappen ist meiner Ansicht nach der Versuch, sich die anderen Hunde vom Leib zu halten. Die Unsicherheit wäre evtl. nicht so stark, wenn er schon freundliche andere Hunde kennengelernt hätte. Zur Bedeutung vom Spiel mit Gleichaltrigen zitiere ich hier mal aus der Verhaltensforschung: "Es genügt nicht, dass der Welpe nun einige Hunde aus der Nachbarschaft kennen lernt. Er muss auch gerade zu Gleichaltrigen Kontakt haben.""Das gesellige Spiel zwischen möglichst gleichaltrigen Welpen spielt eine wichtige Rolle bei der Aufzucht geselliger und ausgeglichener Hunde. Das Spiel ermöglicht dem Welpen, auf nicht allzu ernste, manchmal entspannte, manchmal hochaktive Art, sein soziales Verhalten und sein Zusammenleben mit anderen Hunden zu verfeinern.Im spielerischen Kampf können die verschiedenen Aspekte der sozialen Beziehungen und Konflikte erlernt und erprobt werden, und da eine Beißhemmung besteht ist die Verletzungsgefahr gering, auch wenn die Emotionen hohe Wellen schlagen.Im Spiel entwickeln die Welpen auch ihre jagdlichen Fähigkeiten wie Aufspüren, Packen, Festhalten, Ringen; sie benützen Spielsachen und andere handliche Gegenstände, um ihre Beute zu verteidigen und ihre gegenseitige Sozialstellung festzulegen. Der heranwachsende Welpe muss auch lernen, wie man bettelt, wie man unterwürfig etwas verlangt oder wie man besänftigt, will er im Rudel geduldet werden und darin überleben." http://www.hovawart-info.de/welpenspielgruppen.htm "Selbstverständlich brauchen Welpen auch Kontakt mit erwachsenen, gut sozialisierten Hunden. Das ist ja ein alter Hut. Aber das kann jeder Fürsorgegarant für sich und seinen Welpen arrangieren und ist wahrlich keine Aufgabe, die in die Prägungsspieltage gehört.Die begrenzte Zeit in den Spielstunden wird für die beschriebenen, viel wichtigeren Lernprozesse der Welpen untereinander gebraucht.Es wäre außerdem eine Illusion, zu glauben, dass ein erwachsener Hund in einer Welpenspielgruppe für die richtige Sozialisierung der einzelnen Welpen sorgen könnte.""Leider hat sich in der letzten Zeit – wohl aus Unwissenheit – die Meinung verbreitet, dass sofort, bei jeder noch so leicht aggressiven Auseinandersetzung, eingegriffen werden muss. Dies geschieht dann durch so unsinnige Handlungen wie Disziplinieren oder z.B. Futter als Ablenkung einstreuen. Das Spiel von Welpen kann manchmal ruppig sein und es können durchaus auch Auseinandersetzungen entstehen, die keinen Spielcharakter mehr haben.Wenn Welpen einer Spielgruppe sich in ihrem psycho-biologischen Reifegrad entsprechen, so können beide nur aus solchen Situationen lernen. Z.B. sich durchzusetzen, d.h. seine Interessen zu verteidigen oder auf Schmerzsignale des anderen hin wieder abzulassen, kurzum: zu streiten und sich danach wieder vertragen. Genau wie es unsere Kinder untereinander auch lernen müssen.Daraus entsteht die Konfliktfähigkeit, die es auch im späteren Leben braucht. Wer behauptet, jegliche Aggression muss sofort unterbunden werden, damit sie sich nicht entwickelt, irrt. Aggression, die immer durch äußere Handlungen abgebrochen wird, staut sich auf und entlädt sich irgendwann entweder am falschen Ort oder in einer völligen Unverhältnismäßigkeit.Aggression gehört zum natürlichen Verhalten des Hundes und unsere Welpen müssen lernen, wann und wo sie im richtigen, d.h. sozial verträglichen Maß eingesetzt wird." http://www.praegungsspieltage.ch/pdf/InterviewHundeWelt2012.pdf Es ist also normal, dass es auch mal heftiger zugeht bei Welpenspielen. Welpen lernen dadurch das Streiten in einem Alter, wo es noch ungefährlich ist. 1 Link zu diesem Kommentar
gast 28. Juni 2016 Teilen 28. Juni 2016 Am Anfang haben ihn auch andere Hunde nicht interessiert, er ist lautlos an ihnen vorbei und nun so, Hieran sieht man, dass der junge Hund nun in einer Unsicherheitsphase ist, die sehr typisch für das Alter ist. Link zu diesem Kommentar
gast 28. Juni 2016 Teilen 28. Juni 2016 Das ist mir schon klar, aber irgendwann ist das Maß auch voll und da sind dann die Althunde da, die mit ihrer Präsenz regulieren. Nur wenn du einen solchen Hund, der schon starke Problematiken zeigt, in eine normale Welpengruppe reinwirfst, und der zudem Kräftemässig weit überlegen ist, was wird passieren? Da müsste man schon eine Gruppe von CC finden oder ähnlichen. Link zu diesem Kommentar
gast 28. Juni 2016 Teilen 28. Juni 2016 Ja, wenn wirklich im Spiel ständig andere Welpen untergebuttert werden, dann sollte der Hundetrainer eingreifen. Ein Cane Corso braucht keine anderen Welpen seiner Rasse zum Spielen. Es gibt ja noch mehr kräftige Rassen. Und um seine eigenen Kräfte einschätzen zu lernen, ist das Spiel mit Gleichaltrigen wichtig. Ein erwachsener Hund steckt evtl. viel mehr weg als ein Welpe. Da lernt der junge Kraftbolzen das nicht. Link zu diesem Kommentar
Juline 28. Juni 2016 Teilen 28. Juni 2016 Den Bedenken von chibambola schließe ich mich leider an. Ich habe mich ziemlich mit dem Thema Welpenspielgruppe beschäftigt und auch jahrelang eine solche geführt. Das größte Problem sehe ich in der Vielzahl und der Verschiedenartigkeit der Hunde. Optimal ist es, wenn zwei etwa gleich große Welpen die Zeit haben, sich kennen zu lernen, in Ruhe zu spielen, sich auszuprobieren. Aber auch hier passt es nicht, wenn ein Draufgänger auf ein sehr schüchternes Tier trifft. Wenn aber Gewicht und Temperament zusammenpasst, können beide ungemein viel lernen und mitnehmen, siehe das Zitierte von Bubuka. Die Realität beschert einem aber z.B. ein Dutzend oder mehr völlig unterschiedliche aufgeregte Hundchen mit zum Teil recht aufgeregten Besitzern, und auch wenn das drei Trainer sind und versucht wird, die Gruppen sinnvoll zusammenzustellen, besteht eine Spielgruppe noch aus mindestens 4 Hunden. Oft mehr. Die werden dann zusammengelassen und dürfen spielen. Da fehlt die Zeit des Kennenlernens, des Aufeinandereinstimmens, es herrscht ein relatives Chaos in den Interaktionen. Bis sich das Chaos legt und sich die Tiere organisiert haben, ist meist eine Viertelstunde rum und die meisten sind schon so erschöpft, dass Pause gemacht werden muss. Welpenspielstunden sind mMn meistens Reizüberflutung und Überforderung, Sozialisierungs-FastFood sozusagen. Hätte ich einen Welpen, würde ich mir wünschen (vielleicht tatsächlich über eine Welpenspielgruppe!) Leute mit anderen Welpen zu finden und mit denen Zeit verbringen. Mit den 2 oder 3 Hundchen auf eine Wiese setzen, zusammen spielen, schnüffeln, erkunden und pennen lassen. Gemütlich spazieren gehen oder an den See. Optimal: mindestens ein kluger Althund dabei. Einfach Zeit miteinander verbringen und diese eben auch den Hunden geben. Link zu diesem Kommentar
gast 28. Juni 2016 Teilen 28. Juni 2016 Juline, natürlich sind private Treffen mit anderen Welpen genauso gut oder besser. Aber ich glaube, hier sollte man auch verschiedene Welpen treffen, damit der junge Hund verschiedene Typen und Charaktere kennenlernt. Link zu diesem Kommentar
Juline 28. Juni 2016 Teilen 28. Juni 2016 Das ist allerdings ein Argument!Hatten wir nicht mal einen Thread mit dem Titel wie erkenne ich ob eine Welpenstunde gut geführt wird oder so ähnlich?Ich such den mal. Oder weiß jemand zufällig spontan, wo der steckt? Da waren nämlich gute Hinweise drin, worauf man achten sollte. Einfach als Hilfe für die TE, falls sie so eine Stunde besuchen will. Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden