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Schreckgespenst Erlernte Hilflosigkeit


acerino

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acerino

Anbei ein kleiner Artikel zum infaltionären Gebrauch des Ausdrucks "erlernte Hilfslosigkeit" und den Umgang damit.

Eingeleitet wird der Beitrag mit folgenden Worten:

 

"Ich habe bereits mehrere Artikel und Blogbeiträge gelesen, in denen suggeriert wird, dass der Einsatz von positiver Strafe im Hundetraining dazu führt (oder führen kann), dass der Hund in eine sogenannten „Erlernten Hilflosigkeit“ (EH) verfällt. Meiner Meinung nach wird dabei aber sehr oft nur sehr oberflächlich und vor allem sehr undifferenziert auf dieses Phänomen eingegangen. In diesem Artikel werde ich versuchen, ein differenzierteres Bild vom „Schreckgespenst Erlernte Hilflosigkeit“ zu zeichnen."

 

http://hundeprofil.de/schreckgespenst-erlernte-hilflosigkeit/

 

Der Beitrag selbst ist recht kurz zusammengefasst, so dass man ihn fix lesen kann.

Unter dem Beitrag selbst befinden sich noch ein paar Literaturhinweise, für diejenigen die noch mehr dazu lesen möchten.

 

 

 

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Finde ich gut - weil der Artikel deutlich macht, wo der Unterschied liegt zwischen konsequentem, willkürlichem Bestrafen, bzw. unter Druck setzen, welches Auslöser für erlernte Hilflosigkeit sein kann und situativem Grenzen setzen, bei dem der Hund lernt, welches Verhalten angenehme Konsequenzen/versus unangenehmen zur Folge hat, was ihm zeigt, dass er Einfluss auf die Konsequenzen nehmen kann und auch bezüglich des falschen Einsatzes von Belohnungen.

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Ich habe leider so einen Hund... meine Border Collie Hündin die aus schlechter Haltung kam.

 

Ich habe sie jetzt seit 3 1/2 jahren und nicht ein einziges mal knurren gehört oder sonstwie drohen gesehen. Gar nicht. Wobei das nicht heißt dass sie so ein freundlicher Hund ist (sie ist natürlich sehr lieb) sondern sich einfach nicht zu helfen weiß. Wenn andere  Hunde sie nerven kennt sie nur weg gehen oder Passivität. Sie ist nicht panisch oder ängstlich, sondern es mangelt ihr klar an Möglichkeiten. Sogar mein Welpe hat ihr im Alter wenn 9 Wochen alles abgenommen. Sie guckt dann nur dumm aus der Wäsche.

Als ich sie bekam wunderte ich mich immer dass sie jeglichen Blickkontakt vermied (sie war misshandelt worden, hatte da einen Beckenbruch erlitten, Frauchen hatte Shizophrenie und hatte den Großteil ihres Lebens in einer Box gelebt, war mit 5 Jahren nicht mal stubenrein, Spaziergänge waren  kaum möglich da sie sich alle 5 m hinlgte), grade bei einem Border Collie ist das sehr ungewöhnlich. Sie tat immer so als ob wir Luft waren. Durch den Impfpass machte ich ihre vorige TÄ ausfindig. Sie erklärte mir dass die Frau ihr abgewöhnt hatte sie anzugucken. Sie dachte es wäre ein Zeichen von Aggression!!  :wall:  Es  hat ein Jahr gedauert bis wir das behoben hatten (genauso bis sie stubenrein war).

Auch spiele ich gerne mal körperlich oder auch so mal etwas wilder. Da erschrak sie immer förmlich vor sich selber wenn sie mal ein Spielknurren losließ. Man merkte deutlich dass es ihr abgewöhnt worden war. Z.B. ein wenig zergeln, sie steigerte sich rein und knurrte etwas, plötzlich gähnen und beschwichtigen wie blöd. Auch das hat lange gedauert bis sie da vertrauen hatte und wusste dass sie auch mal "frech" sein darf.

 

Und das ist eben auch der Punkt. Dieser Hund war/ist hilflos in vielen Situationen. Sie wurde ws mit viel überzogener Strenge, keiner Beziehung und 0,0 Hundeverstand "erzogen". Ich bin ja sehr wohl ein Fan von Grenzen setzten. Aber dies wurde hier vollkommen missverstanden.

Nur dass der Hund trotzdem total unerzogen war. Wie gesagt, mit 5 nicht stubenrein, nicht ohne Leine laufen lassen, keinerlei Kommandos (Sitz evtl), konnte nicht alleine bleiben, nicht leinenführig, hat gestohlen wie ein Rabe (daran arbeiten wir noch :rolleyes: ).....

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Boah --- WER macht solche "Versuche"? Zum einen ist dieses "Wissen" ein uralter Hut und zum anderen ... die armen Versuchstiere ;-(

 

Ich finde einen riesen Unterschied, ob im realen Leben OHNE Absicht ein Halter seinen Hund in die falsche Richtung "erzieht" und dies über andere - hoffentlich gute - Anteile im Zusammenleben leidlich wett machen kann oder ob Hunde derartig für so überflüssige Versuche missbraucht werden.

 

Sorry fürs OT, aber mir schwillt gerade derartig der Kamm  :ph34r:

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Naja, der Versuch ist aus den Sechziger Jahren, da gab es noch ganz andere (und gibt es sicher heute auch noch).

Die Erkenntnis ist aber sehr wohl interessant (nicht neu, schon gar nicht für denjenigen, der auch aversiv arbeitet) und vor allem habe ich jetzt eine wirklich gute Begründung, warum es tatsächlich gut ist, meinem um irgendwas bettelnden Hund (Keks, Schnuller, Freilauf ... er hat ja eine längere Liste von Wünschen) auch immer mal nachzugeben. Merkt er doch so, dass er sehr wohl Einfluss auf das Geschehen haben kann. Herrjeh, manche Sachen weiß ich einfach, aber ich kann sie jemand anderes nicht erklären. Da freu ich mich dann doch, dass es Untersuchungen gibt, die mir helfen, auch andere in's Boot zu holen.

Natürlich freue ich mich nicht über die Art des Experiments, das man auch auf andere Art hätte durchführen können. Das versteht sich wohl von selbst.

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Versuche hin-oder her.

Für den jeweiligen Hund machts wohl kaum einen Unterschied, ob er für einen Versuch missbraucht wurde, was zeitlich begrenzt verläuft, oder aus Unwissenheit von seinem Menschen, evtl. sogar sein Hundeleben lang - oder doch?

 

Das Jahre 1967 noch solche Versuche durchgeführt wurden, wundert mich nicht. Da wurde Tieren allgemein noch abgesprochen, dass sie Gefühle hätten und Tiere wurden auch für Kosmetika in Versuchen missbraucht (und werden es heute noch), die sich Menschen ins Gesicht oder auf den Körper schmieren.

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KleinEmma

Genau duoungleich, solche Versuche für Kosmetika u.ä. werden noch heute gemacht. Für mich total unbegreiflich, da der Markt mit Produkten eh schon überschwemmt ist - und zudem nicht wirklich lebensnotwendig sind (Schminke etc.).

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Tierversuche sind auch heute Alltag. Besonders beliebt sind bei den sogenannten Wissenschaftlern Beagle, weil die sich nicht so wehren wie andere Rassen. Tierversuche aller Arten werden hoch subventioniert, da fließt die Kohle in Strömen. Im Jahr 2014 waren es 2,8 Mio. Sie sind so gut wie alle unsinnig. Und das Schlimmste: Es gibt Züchter, die ihre Beagle speziell nur für Tierversuche züchten.

 

https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/infos/statistiken/22-tierversuchsstatistik

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Das stimmt LeonderProfi, wobei das keine Privatzüchter sind, sondern Züchter die nur für Labore züchten bzw, oft werden die auch von den Laboren selbst gezüchtet.

 

Ich bin nicht komplett gegen Tierversuche... es ist heuchlerisch, aber tatsächlich bin ich froh wenn meine Tiere gesundheitlich profitieren durch z.B. neue Medikamente. Natürlich wurde das alles vorher an Versuchstieren getestet. 

 

Aber Versuche für Kosmetika, Grundlagenforschung was schon x- mal bewiesen wurde, und stark belastende Versuche (auch psychisch) lehne ich absolut ab.

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Aber eigentlich geht's hier nicht um Tierversuche, sondern um "erlernte Hilflosigkeit".

*klugschei..er-Modus aus" :D

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