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Welche Fragen sollten bei Vermittlung über PS geklärt werden?


gast

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Ahnung wovon? Von Hundeerziehung? Wenn ja: Welche Methode wird bevorzugt? Von Hundeverhalten? Da sind wir uns ja auch hier im Forum oft nicht einig, welcher Hund was ausdrückt und wann Hunde spielen und wann nicht etc.

 

Guter Umgang mit Tieren - das finde ich wichtig, wobei auch hier wieder ein Definitions-Chaos losgetreten werden kann: Welche Art Umgang ist gut, weniger gut, gar nicht gut? :D

 

Mal ganz ehrlich: Es gibt immer viel zu wenige Pflegestellen. Wenn die Orgas nun auch noch Tests machen würde, welche Pflegestelle die besseren Kenntnisse hat (wieder die Frage, welche Kenntnisse die besseren wären), dann hätten sie noch mehr Probleme.

 

Was ich so mitbekomme, schauen sie sich die Leute schon an, die sich als Pflegestelle melden. Wie genau da geschaut wird, das weiß ich allerdings nicht. Ich denke, da spielt auch das Bauchgefühl eine Rolle bei dem-/derjenigen, der darüber zu entscheiden hat, wer Pflegestelle sein darf und wer nicht. Genauso bei der Vorkontrolle der eventuell zukünftigen Besitzer. Da kommt es auch immer auf die Einstellung und die Intuition der Person an, die die Vorkontrolle macht.

 

Ich weiß nicht, was ihr euch da vorstellt. Hier werden unzählige Hunde auf die Straße oder lebendig in Müllcontainern entsorgt. Da ist man für jede Person dankbar, die den Hund erstmal aufnimmt, damit sich um ihn gekümmert und letztlich ein Zuhause gesucht werden kann.

Das ist der Punkt : ich hatte GAR keine Vorstellung!

Und wie viel man über einzelne Dinge diskutieren kann, war mir vor Polar auch nicht klar; )

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Also ich muss sagen, als Neuling in Sachen Tierschutzhund: 

 

Ich habe mich schon drauf verlassen, dass die Orga "ihre" Schützlinge ja hoffentlich Menschen anvertraut, die ne Ahnung haben und auch gut mit den Tieren umgehen. 

 

 

Die Pflegestellen werden oft über Facebook oder sonstwie über das Internet gesucht. Oft kennen die Vereine die Pflegestellen gar nicht persönlich.

Nicht umsonst liest man immer wieder die Hilferufe: Hund XY muss schnellstens seine Pflegestelle verlassen, wer kann ihn aufnehmen?

Das würde einem nicht passieren, wenn man eine Pflegestelle sehr gut kennt und diese sehr kompetent ist.

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KleinEmma

Klar Bubuka, kann ich gut verstehen. Es werden so viele und zu viele Hunde gefunden, die ja irgendwo hin müssen. 

 

Ich würde es wirklich sehr begrüßen, wenn sich die Leute mal selbst ein Bild machen, die an einem Hund aus dem Ausland interessiert sind. Es wird so viel geschimpft und nur die wenigsten wissen, wie die Realität aussieht. Wie verzweifelt die Orgas selbst oft sind, weil sie keinen Platz mehr haben und z.B. ein frischer Wurf am Mülleimer in ner Tüte gefunden wurde.

 

Deutsche reisen viel und überall hin. Da wäre doch eine Reise inkl, ehrenamtlicher Hilfe bei einer Orga doch mal eine Option. 

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Ja, wenn man sich das mal vor Augen führt, wird das klar.

Ich hoffe, dass dieser Thread künftigen Hundebesitzern helfen kann.

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Nun abseits solcher Herangehensweisen gibt es auch einfach mal Pflegestellen und Pflegehunde, die nicht zusammenpassen. Ich erinnere mich an einen Huskyrüden, da war der Pflegepapa (der schon viele Huskys ausgenommen hat) davon überzeugt, dass das ein verkappter Leithund ist und der sehr dominant wäre. Im Verein an den wichtigen Stellen glaubt keiner an Dominanz, aber der Mann konnte sich das Verhalten nur so erklären.

Ich tippte auf die übliche Unsicherheit (es hat auch gepast, ubertierender Husky, der nicht müde wird, anfängt andere Rüden mal anzublaffen, lalala). Jedenfalls wurd eintern dann eine neue Stelle gesucht, bei der sich bewahrheitet hat, was ich dachte.

Ansonsten ist die Pflegestelle aber nicht inkompetent, im Gegenteil. Sie konnte sehr schnell beurteilen, dass sie mit diesem Hund nicht klarkam, auch wenn die Diagnose nicht gestimmt hat.

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KleinEmma

Wäre ich an einem Hund interessiert, der von einer Orga und auf Pflegestelle ist, würde ich mit der Pflegestelle selbst reden wollen. Bestenfalls per Videogespräch  (wenn Hund im Ausland ist), ansonsten persönlich vor Ort.

 

Und genau das ist oft nicht möglich. Da spricht man mit den Chefs der Orgas. Würde man mir keine Kontaktmöglichkeiten mit der Pflegestelle geben, würde ich eine andere Orga suchen.

 

Der Pflegestelle würde ich alle Fragen stellen, die ich habe und da ich die Menschen sehen möchte, die mir antworten, erkenne ich auch leichter, ob sie mir nen Bären aufbinden wollen oder ehrlich antworten. 

 

Das wäre so mein Tipp.

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KleinEmma

Ach so und noch was: Es ist ja in der Regel immer möglich, den Hund persönlich kennenzulernen, auch wenn der Hund im Ausland ist. Das mit der Reise ist tatsächlich von mir ernst gemeint.

 

Wir hatten vor kurzem 2 Mal solche Fälle. Mensch 1 reiste mit Wohnmobil an und blieb 3 Wochen. Er schaute sich die Hunde an, entschied sich für einen Hund, der in der Zwingeranlage lebte. Mit dem ging er zunächst täglich spazieren. Später holte er den Hund morgens ab und brachte ihn abends zurück zum Zwinger. Wieder später blieb der Hund bei ihm. Alles war gut, es passte und jetzt lebt der Hund in Deutschland.

 

Mensch 2 hatte ich in einen Hund verliebt, der auf Pflegestelle lebte und von dem sie nur Beschreibung und Fotos kannte. Sie buchte einen Flug (gibts oft echt günstig), kam für 2 Wochen und verbrachte sehr viel Zeit mit diesem Hund. Passte alles und heute lebt dieser Hund in den Niederlanden.

 

Niemand muss nur anhand eines Fotos aussuchen und niemand muss direkt nach dem ersten Treffen zusagen.

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Klar Bubuka, kann ich gut verstehen. Es werden so viele und zu viele Hunde gefunden, die ja irgendwo hin müssen. 

 

 

Ja, es werden zu viele Hunde im Ausland geboren. Das bedeutet aber nicht, dass die alle nach Deutschland müssen.

 

Diese Ansicht, man müsse so viele Hunde wie möglich "retten", führt ja gerade dazu, dass man jeden als Pflegestelle nimmt ohne genaue Prüfung.

Selbst die Vereinsmitglieder sind oft nur Hausfrauen mit "Tierliebe" aber ohne Sachverstand. Jeder Hanswurst kann einen Verein gründen und Hunde retten.

 

Es ist sogar üblich, dass man Interessenten sagt, sie könnten den Hund erstmal als Pflegestelle nehmen und sich später entscheiden - in der Hoffnung, dass die Leute den Hund ins Herz schließen.

Da werden dann Hunde, die niemand wirklich kennt, an Hundeanfänger gegeben. Ich finde das sehr unseriös.

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KleinEmma

Hier bei uns in der Ecke gibts viele spanische Orgas, die gar nicht ins Ausland vermitteln. Es sind also nicht nur die Deutschen, die sich für einen Tierschutzhund entscheiden ;)

 

Du kannst ja mal herkommen und dann entscheiden, welcher Hund gerettet werden soll und welcher nicht.

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Hier bei uns in der Ecke gibts viele spanische Orgas, die gar nicht ins Ausland vermitteln.

 

Das finde ich vernünftig. Die ganzen deutschen "Retter" sollten ihre Zeit und Energie lieber darauf verwenden, etwas in dem Land zu verbessern.

Den "Auslandstierschutz" gibt es hier in Deutschland seit bestimmt 20 Jahren. Die Anzahl der Hunde im Ausland ist aber nicht weniger geworden.

Darum sollte man mal darüber nachdenken, ob man nicht lieber wirklich sinnvollen Tierschutz macht.

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