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Chihuahua vom unseriösen Vermehrer?


Arifaz

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Ein weiteres Problem bei Zwergen ist, wenn sie falsch gefüttert werden, kohlehydratlastig, statt proteinlastig, entwickeln sie sehr schnell eine Fettleber (s. Meyer/Zentek), ähnlich wie Katzen. Sie brauchen tierische Nahrung in ausreichender Menge ähnlich wie Katzen.

Aus Interesse, ich würde es gerne nachschlagen. Wo im M/Z ("Großer" nehme ich an?) steht, dass Zwergenhunde/Chihuahuas "eine tierische Nahrung ähnlich wie Katzen" brauchen. Was auch immer "ählich wie Katzen" heißt? Mal davon abgesehen, dass man auch pflanzlich sehr protein"lastig" füttern könnte.

Ich kann das Ding ja nicht auswendig, aber es ist mir nicht im Gedächtnis geblieben. Magst du mir die Seiten sagen?

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nicht der Satz mit der Katze, sondern der Satz mit der Fettleber und den Aminosäuren, steht da und das ist dasselbe Problem, wie Katzen auch haben. Nein, kann ich nicht, weil ich alle meine Bücher hergeschenkt habe, als ich vor 2 Jahren umgezogen bin. Kein Platz mehr und außerdem wollte ich mich eigentlich aus der Beratung zurückziehen. Hab früher viel Ernährungsberatung für Chis gemacht. Das mit den Katzen hat mir aber bereits mein 1. TA gesagt, als ich den 1. Chiwelpen hatte. Ist allgemein bekannt, dass je kleiner der Hund, je mehr Proteinbedarf 0,75 hoch 2-Formel, steht auch im Meyer/Zentek. Denke, dass die wesentlichen Dinge nach wie vor drin stehen, auch wenn es neuere Ausgaben gibt. natürlich im großen, der für TÄ und Ernährungsberater geschrieben wurde.

 

Bist du der Ansicht, dass man Katzen vegan ernähren kann?  Aber eigentlich will ich gar keine Ernährungsdiskussion starten, sondern lediglich erklären, dass man MiniChis anders füttern muss, sonst werden sie krank.

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Arifatz, ein Kollaps ist was anderes als eine Unterzuckerung und den Unterschied hab ich halbwegs erklärt. Der Kollaps  kann eintreten, infolge einer Unterzuckerung, weil der Kreislauf dann zusammen bricht. Ein Kollaps kann aber auch durch andere Gründe hervorgerufen werden. Um den zu verhindern, muss man wissen, was die Ursache ist und die liegen bei einem Mini so wie du es beschrieben hast auf der Hand. Wäre das auszuschließen, z.b. weil man zuvor Sorge getragen hat dass er genug frisst, keinen Stress hat und die Leber auch in Ordnung ist, genug Muskeln, dann wäre die nächste Richtung, Herz zu untersuchen, auch da kann es angeborene Ursachen haben oder Gehirn.

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Nein, ich wollte es nur gerne nachlesen (auch weil es mich dann näher interessiert hat, warum bei Chihuahuas nur eine tierische ausgelegte Kost in Frage käme - denn da wären sie dann tatsächlich ähnlich einer Katze. Oder ob es bei Chihuahuas einfach nur um das Protein und Fett selbst geht).

Bitte denke nicht, dass ich dir ein reinwürgen wollte. Mich hat das nur wirklich sehr interessiert, wie die Zusammenhänge sind, weil ich das nicht so "katzenhaft" auf dem Schirm hatte. Hat sich ja so nun geklärt. Dankeschön. :)


(Nein, ich glaube nicht mal, dass man die meisten Hunde mit rein VEGANER Kost gesund ernähren könnte... bei Katzen glaube ich das noch weniger. Allerdings glaube ich, dass man beim Protein nicht unbedingt nur auf "viel Fleisch" zurückgreifen muss, bei den meisten Hunden. Das ist was anderes. Mich hat es ehrlich nur intressiert, wie du es meinst und was es bedeutet)

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Nadja1

Ich halte absolut überhaupt gar nichts davon egal wie zwergig der Hund ist, ihm vorsorglich Glukose oder Energiespender zuzuführen! Denn dadurch bringt man den Zuckerhaushalt des Hundes total durcheinander, der Hund entwickelt kein gesundes Fressverhalten und wird ewig futterproblematisch sein.

 

Der Hund sollte ordentlich mit hochwertigstem  protein- und fettreichem Futter gefüttert werden und beim Füttern muss man selbstverständlich drauf achten, dass der Größere dem Kleineren nichts wegfrisst.

 

Die Kleinen fressen oft deutlich mehr als die größeren nicht nur im Verhältnis, weil ihr Stoffwechsel turbomäßig läuft, da liegt oft der Fehler, sie werden zu wenig gefüttert, weil kein Mensch sich vorstellen kann, wieviel sie brauche. Sie brauchen 3-4  oder sogar 5 Mahlzeiten (je jünger und quirliger je mehr) am Tag, wenn sie zu Unterzuckerung neigen, das ist nämlich höchstwahrscheinlich der Fall gewesen.

 

Der Grund ist nicht, wie oben beschrieben, die Bauchspeicheldrüse, sondern dass die kleine Leber bzw. und die Muskeln nicht genug Glykogen speichern kann. Die Bauchspeicheldrüse bildet keine Glukose, sie bildet Glucogon (der Gegenspieler des Insulins, ein Hormon, kein Zucker), wenn sie feststellt, dass im Blut zu wenig Glukose ist. Das Glucogon heftet sich an die Glucogonrezeptoren die in Muskeln und Leber vorhanden sind, die sobald diese Andocken, das zuvor gespeicherte Glykogen freigeben, dadurch sind z.B. Sprints etc. möglich. Bei jungen Hunden und Hunden wie du ihn beschrieben hast mit wenig Muskeln, da zu wenig Auslauf, muss die Leber diese Aufgabe fast alleine übernehmen, je mehr Muskeln der Hund bildet, je unproblematischer wird die Sache. In dem Fall eben müsste die Leber mit ihren Glukogonrezeptoren dann dafür sorgen, dass das zuvor gespeicherte Glykogen (und das ist genau der springende Punkt, ob überhaupt ausreichend Glykogen gespeichert wurde) in Glukose umgewandeln und ins Blut schicken und den Blutzuckerspiegel wieder heben, obwohl keine Nahrung aufgenommen wurde, es ist also eine Leberspeicherschwäche von Glykogen bzw. ein mangel an Glukogenrezeptoren in den Muskeln bzw. ein Zusammenspiel von beidem.

 

Was die Vorschreiberin vermutlich verwechselt hat. Die Bauchspeicheldrüse hat bis zu 4 Monate ein gewisses Defizit Stärke enzymatisch aufzuspalten in die diversen Zucker, weil sie erst nach und nach lernt, genügend (ist relativ) Enzym herzustellen. Wenn die Nahrung also primär aus Mehrfachzucker/Kohlehydrate für Welpen bis 4 Monate besteht,  hat der Körper ein Problem Energie kurzfristig bereit zu stellen aufzunehmen.  Wenn dann die Speicherkapazitäten mangelhaft sind, also Leber speichert nicht genug Glykogen oder  der Körper bildet nicht genug Glykogen weil zu wenig Glukogonrezetoren zur Verfügung stehen aufgrund ovn mangelnder Muskelmasse und kleiner Leber bzw. Lebershunt, ist Unterzuckerung ein häufiges Problem bei Hunden deutlich unter 2 kg. 

 

Nicht verschweigen will ich, dass es Winzlinge gibt, die eine angeborene kranke Leber haben, einen Lebershunt, solche Hunde werden immer ein großes Problem mit Unterzuckerung haben, weil die Leber einfach nicht richtig funktioniert, die müssten operiert werden, aber die OP ist nicht immer erfolgreich, da die Leber dazu neigt, neue Shunts zu bilden, manche Lebern haben sogar mehrere Shunts. Da muss man vorher in einer gründlichen Untersuchung abklären, ob operabel oder nicht.  Aber ich sag nicht, dass der Hund das hat, es kommt vor, muss aber nicht sein, viel häufiger ist in der Tat der Grund,d ass die Zwerge 1000 Volt haben, nicht zur Ruhe kommen, mehr Energie verbrauchen, als sie aufnehmen und speichern können. Das Futter muss daher Energiedicht sein und mehrmals täglich gefüttert werden und es muss auf Ruhezeiten geachtet werden und  vor während und nach der Fütterung muss Ruhe herrschen, keine Besucher etc. Sonst vergessen sie das fressen, vor lauter nichts verpassen wollen.

 

Wenn man aber ständig Glukose füttert,  lernt die Bauchspeicheldrüse nie, Enzyme in ausreichender Menge für die Umwandlung der Stärken zu bilden, und ist der Hund bereits von Glukose satt, verliert den Appetit und mit vernünftiger Fütterung wird es im Leben nichts werden. Und künstliche Vitamine sind ein Garant dafür, dass der Hund krank werden wird! Sie sind kein Ersatz für das, was im Futter natürlich enthalten ist. Diese Mittel sind Notfallmittel, die man wenn ein Hund z.B. kranksheitsbedingt rekonvaleszent ist, zum Aufpeppeln für eine kurze Zeit benutzen kann, aber nicht für den Dauergebrauch!!!! Bitte Finger weg!

 

Ein weiteres Problem bei Zwergen ist, wenn sie falsch gefüttert werden, kohlehydratlastig, statt proteinlastig, entwickeln sie sehr schnell eine Fettleber (s. Meyer/Zentek), ähnlich wie Katzen. Sie brauchen tierische Nahrung in ausreichender Menge ähnlich wie Katzen. Die Fettleber macht dann natürlich ähnliche Probleme.  Da bin ich wieder beim Eingangssatz, mit zusätzilch Glukose frisst der Hund immer weniger vom Futter an sich und entwickelt eine Fettleber. Und die Fettleber kommt nicht vom FETT, sondern vom Mangel an bestimmten essentiellen Aminosäuren, die nur in tierischen Produkten enthalten sind. Fett ist für die Zwerge als Energieträger sehr wichtig.

 

Schließ eine Hundekrankenversicherung ab, wenn du befürchtest, die Tierarztkosten nicht stämmen zu können. Aber grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass man vor Anschaffung  sehr gut überlegen muss, was man sich leisten kann, bzw. ob man bereit ist zu verzichten, gibt ja auch viele Leute, die wenig Geld haben aber alles in den Hund stecken (also Urlaub, Auto etc. wird alles gestrichen), wenn nötig,  und nur dann einen Hund anschafft, wenn das Geld für TA auch im Alter übrig ist. Jeder Hund kann im Laufe des Lebens schwer krank werden, im Alter ist das um so wahrscheinlicher. Genauso wie man sich überlegen muss, ob man ein Auto finanzieren kann oder ein Haus bauen kann etc. Ein Hund kostet sein gesamtes Hundeleben ca. einen gebrauchten Kleinwagen, ist man bereit das zu investieren über die Jahre? Sonst lässt man es gleich. 

 

Bevor du los wetterst, solltest du erst mal richtig lesen

und nein, es wird nicht "ständig gefüttert"  und schon gar

nicht im Dauergebrauch, sondern  Zugaben werden im 

Rahmen gegeben und die BSD soll nicht lernen, sie kann

es einfach aus guten Gründen nicht und Lebershunt- Hunde

hat die TE erst gar nicht.

 

Mal 'ne Frage: hast du einen Lebershunt schon mal Glucose

gegeben ? Offenbar nicht, sonst wüsstest du, was passiert.

 

Man kann es auch übertreiben und Ängste schüren.

Die Schwarzmalerei ist Fehl am Platz und wenig

zielführend. Selten so viel Nonsens gelesen.

Alles trifft überhaupt nicht auf diesen Chi zu oder hast

du ein magisches Auge ?

 

Die TE wird ihn beim TA checken lassen und ich glaube,

das ist realer als jede Zeile hier, denn danach kann sie

immer noch entscheiden.

 

Was die TE zu lassen hat oder nicht, finde ich reichlich

anmaßend (letzter Satz).

Sie wird wohl ausreichend mündig sein, zu wissen, das

Hunde Geld kosten.

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Arifaz

Das Hunde Geld kosten ist mir durchaus bewusst. Habe auch schon einen der fast alle zwei Monate beim Tierarzt ist. Er lebt aber hauptsächlich bei meinen Eltern und die Übernehmen die Rechnungen. Ich könnte mir die Hunde schon leisten und habe auch etwas Reserve für Notfälle, sonst würde ich gar nicht überlegen ob ich sie nehmen soll. Wenn aber schon im Voraus klar ist, dass ich ständiger Gast beim Tierarzt sein werde oder ich regelmässig teure Medis brauche, dann scheue ich schon davor zurück. Wenn es dann später mal so ist, dann bleibt schlimmsten Falls mal ein Urlaub aus...

 

Ich bin aber sehr froh um die guten Inputs. Auch die Sache mit der Ernährung habe ich noch nicht gross angeschaut. Seit ich weiss, dass die Besi die Hunde abgeben möchte bin ich etwas durch den Wind und überlege ständig was ich soll. Dabei hätte ich mir, bevor ich die zwei kennen gelernt habe, nie vorstellen können, dass ich je einen Zwerghund haben möchte. Charakterlich muss ich nichts mehr überlegen. Einzig die Erziehung wird noch ein harter Brocken sein, denn beide können nichts, doch da habe ich eine sehr gute Hundetrainerin zur Seite. Dann hoffe ich mal, dass der Tierarzt-Check gut ausfällt.

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noch so lange zu warten....

wohl wissend, dass der jetzige Platz nicht optimal ist....

 

Das ist hart.

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  • 4 Monate später...

Ich dachte mir, dass es sicher den einen oder anderen geben wird, den es interessiert wie unsere Geschichte weiter ging. Manchmal gehen Dinge wirklich schneller als gedacht. Die zwei kleinen gehören seit einem Monat mir :D

 

img75808mnhag10z4.jpg

 

Princi in braun und Klein Lea schwarz-weiss

 

Der Tierarztcheck bestätigte aber leider meine Vermutungen. Princi ist soweit gesund. Sie hat links eine leichte Patellaluxation die aber mit gezieltem Muskelaufbau ohne OP gehalten werden kann. Bei Lea sieht es dagegen schlimmer aus als befürchtet. Sie hat beidseitig eine Patella Luxation 4. Grades, die Kniescheibe ist also immer draussen. Das heisst sie wir um eine OP nicht herumkommen, das macht ca. 1200 Franken pro Bein, die übrigen Milchzähne ziehen 400.- und dann kommt noch Nachbehandlung wie Fäden ziehen und Physio dazu :unsure: . Am Donnerstag habe ich nochmals einen Tierarzttermin beim Chirurgen um alles zu besprechen.

Hergeben würde ich sie schon nicht mehr und bin insgeheim froh, dass ich ihr jetzt helfen kann. Auch wen die Ferien dieses Jahr buchstäblich vor die Hunde gehen.

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Respekt, Hochachtung und ein großes, anerkennendes Dankeschön für diesen Entschluss, Beide aufzunehmen, trotz bevorstehender Kosten und Unbequemlichkeiten.

Ich finde das soooooooooo toll von Dir!

Ich wünsche Euch alles Beste und eine lange, gemeinsame, fröhliche Zeit!

:wub:

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