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Ach ich weiß auch nicht...


NannyPlum

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Meine Erfahrungen, mit der lieben Verwandschaft und anderen, wenn ein neuer Hund einzieht:

 

Ich war vierzehn, als ich "endlich" meinen ersten eigenen Hund haben durfte. Der Hund meiner Eltern war zu dem Zeitpunkt fünzehn Jahre.

Mein Opa war auf hundertachtztig, als er davon hörte: "Wie könnt Ihr nur der armen, alten Celia einen Welpen vor die Nase setzen?"

Thema war gegessen, als Betty da war, Celia nochmal aufgeblüht ist... Und überhaupt: Nee, der hat da nix zu sagen. Punkt.

 

Und dann... Betty fanden alle toll. Klar, war ja auch ein prima Hund.

Nach vierzehn Jahren ist sie gestorben.

 

Und ich habe rumgestöbert im Internet. Fand Morsa. Ja, die ist es.

Zusage bekommen. Und warum auch immer in den Tagen einem Bekannten meiner Eltern begegnet: " Wie kannst Du nur! Betty war so toll und Du ersetzt sie durch einen Hund aus'm Internet, den Du gar nicht kennst!"

 

Tja, als er dann mal Morsa begegnet ist, fand er sie auch toll. Blöder Kommentar: "Ach, die Betty hat so tolle, große, weiche Ohren gehabt."

Und das ist sowas, was natürlich gar nicht böse, verletzend oder sonst wie gemeint ist. Aber ich als Halter denke dann: Verdammt, ich habe Betty doch nicht eingetauscht.

Aber sie meinen es anders, vermutlich.

 

Als ich dann Perla zu Morsa dazuholte, habe ich keinen gefragt und auch nicht informiert. Lief super.

 

Liebe Grüße

Lisa

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Lissy-und-Missy

Hmm... Doofe Situation!

Wie oft kommt es denn vor, dass deine Verwandtschaft von Linus schwärmt? Das tun sie doch sicher nicht ununterbrochen seit vier Jahren, oder?! Wie lange ist denn Leni schon bei dir? Sie finden doch sicher auch liebe Worte für Leni, oder?

"Ach ich weiß auch nicht..." Klingt zumindest erstmal nicht so dramatisch, sondern danach, als würdest du dich persönlich fast schon angegriffen fühlen, weil du denkst, dass deine Familie Leni nicht ebenso sehr liebt, wie du es selbst tust! Aber ich vermute mal, dass das nicht der Fall ist! Man reagiert ganz schnell über, wenn das "angegriffen" wird, was man liebt, selbst wenn es durch Nichtbeachtung geschieht.

Blöd wird es erst, wenn sie konkret sagen, dass - ich übertreibe jetzt mal - Leni doof ist. DAS wäre ohne Frage, der Zeitpunkt, an dem ich meinen Unmut auch äußern würde. Nachdem vor 14 Jahren mein erster Hund starb, der ein kleiner, niedlicher Mix zwischen Hund und Schmusekatze war und danach plötzlich ein riesiger, schwarzer Hund von mir präsentiert wurde, der dazu auch noch die Zähne fletschte, wenn er sich freute (und das tat sie oft) und scheinbar eine Bedrohung für den dort vorhandenen yorkie war, kam einmal ein echt blöder und völlig unangebrachter Spruch. Davor war es "nur" totale Ignoranz.

Daraufhin bin ich "ausgeflippt", habe meine Familie angeblafft, dass sie, wenn sie sich auch nur ansatzweise die Mühe machen würden, diesen Hund überhaupt erst einmal kennenzulernen, sie erkennen würden, dass dieser Hund, auch wenn er nicht ihren Ideal entspricht, ein ganz wunderbares, einzigartiges und liebenswertes Wesen ist. Sicherlich hat das auch noch einige Zeit gebraucht, aber ich kann dir sagen, dass meine Familie sehr, sehr, sehr traurig war, als eben dieser große, schwarze, gruselige Hund vor 5 Wochen gestorben ist!

Was ich damit sagen will... Wenn es dich so sehr stört, dann sag es Ihnen. Wenn du in dich hineinhörst und mit einer Nacht dazwischen denkst - sie habens ja nicht böse gemeint, dann lass es darauf beruhen. Dann kannst du dich freuen, dass du einen offenbar sehr präsenten Hund hattest, der auch nach 4 Jahren immernoch nicht vergessen ist und/oder du eine Familie hast, die so sehr hunde- bzw. tierlieb ist, dass sie kein Tier je vergessen wird und dich vielleicht in vielen, vielen Jahren wieder damit verblüffen wird, dass auch Leni nicht vergessen sein wird.

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Gast Fangmich

Weniger tieraffine Menschen können vielleicht besser verstehen, wenn man das mit Kindern, Enkelkindern, Nichten oder Neffen vergleicht:

Die können auch recht unterschiedlich ausfallen - und haben charakterliche Unterschiede.

Deshalb sollte einer nicht liebenswerter als der andere sein!

Womöglich wären sie so sonst selbst auch nie angenommen worden ... aber das würde dann wohl bei Euch zu weit führen :)!

Ich kenne so etwas nicht direkt in meinem Umkreis und würde da vermutlich recht resolut und einfach reagieren.

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NannyPlum

Es ist tatsächlich die etwas entferntere Verwandtschaft, die man mit Hund nur 3, 4 mal im Jahr trifft, die solche Sprüche vom Stapel lässt, mein direktes Umfeld (Eltern, Geschwister und auch Freunde) lieben Leni heiß und innig. Ich glaube mittlerweile, es hat gar nichts mit dem Hund zu tun, sondern mit der Erinnerung an die 'guten alten Zeiten', wo die Kinder klein waren, im Sommer immer die Sonne schien und der Winter ein richtiger Winter war - eben ein verklärter Rückblick. Es kamen aber eben auch so Sprüche wie 'guck dir mal die dünnen Beine an', 'die Arme, nur Haut und Knochen' und 'was hat die denn für ein dickes Halsband an bei so'nem dünnen Hals' - Hallo, das ist ein Windhundmischling mit nem extra weichen Windhundhalsband und kein Hausschwein

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Lily de Lil

Ja, "früher" war alles (und waren alle) besser, lieber, netter, hübscher ........  :holy:

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Nebelfrei

das glaube ich auch. Sie kennen dich halt mit dem früheren Hund. Das Bild hat man so im Kopf, wenn man jemanden nur selten sieht. Eben wie bei 'Kindern', die plötzlich gross sind, "Du hast doch immer so gern mit Stofftierchen gespielt".

Nimms nicht negativ, sondern freu dich, dass sie den Hund in so guter Erinnerung haben

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Fusselnase

Bei sowas werde ich auch immer ein bisschen kiebig. Ich mag es nicht, wenn meine Hund "negativ" kommentiert werden, das macht man einfach nicht.

Als Alma bei uns einzog und ich sie stolz meiner Freundin vorstellte, sagte sie nur: "Hm, naja... Berta gefällt mir besser."

Dabei war Alma ´ne Wucht!

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Lily de Lil

Ich mag es nicht, wenn meine Hund "negativ" kommentiert werden, das macht man einfach nicht.

 

Genau!!

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