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Impulskontrolle ist heute leider aus


Estray

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Estray

 

Wenn der Hund morgens sitzend vor dem Futternapf warten muss, bevor er sich auf ihn stürzen kann, ist für den nachfolgenden Spaziergang möglicherweise keine Impulskontrolle mehr übrig, um nicht beim nächstbesten jagdlichen Auslöser abzudampfen. Oder den Erzfeind zu verprügeln.

 

http://fluffology.de/post/die-impulskontrolle--ber-fieslichkeiten-der-wissenschaft

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Na das ist doch mal ein gutes Beispiel dafür, wie Wissenschaft funktioniert :D :D :D

 

wie wir wissen, wissen wir nichts :kaffee:

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federica

Danke Estray! Der Artikel ist sehr lesenswert und informativ und verweist auf die Replikation.

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hansgeorg

Hey

 

Nun zunächst wollte ich etwas mehr dazu schreiben, aber ich habe mich entschlossen es kurz und bündig zutun.

Das Gehirn des Menschen verbraucht 1/5 das sind ca. 20% unserer täglichen Energiereserven bei einem Gewicht zwischen 1300 und 1500 Gramm. Der Energieverbrauch bei geistiger Arbeit kann bei entsprechend hohen Anforderungen noch um einiges gesteigert sein.

Gehen wir davon aus, das Keks mehr Kohlenhydrate liefern, als Radieschen, bei denen der Wasser-Anteil recht hoch sein dürfte, dann ist klar, wer für eine geistige Tätigkeit besser gerüstet ist und länger durchhält um eine Aufgabe zu bearbeiten, auch wenn sie erfolglose ist.

Dazu kommt noch, dass Kohlenhydrate in Form von Keksen für unsere Stimmung (z. B. Dopamin um nur eines zu nenne) nicht unerheblich sein können, daher spielt die Motivation eine wesentliche Rolle, um bei einer Aufgabe länger durchzuhalten.

Nun, was ich sagen möchte ist, bei einem solchen physiologisch/endokrinologisch/neurobiologisch komplexen Thema ist ein reduktionistischer Ansatz viel zu kurzgegriffen, wenn auch nicht uninteressant.

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Alleine schon die Tatsache, dass etliche Sportarten im Hundebereich einen Auf- und Ausbau der Impulskontrolle beinhalten, ist schon Hinweis genug darauf, wie unsinnig die These eines "Impulskontrolldepots" sein muss.

 

Danke, Hans Georg, für deine Ausführungen :)

 

 

P.S.: Wer ist denn übrigens "Wissenschaftler Ehepaar Baumann"?

 

Doch nicht etwa ... nein, das kann ja nicht - oder werden "die Baumanns" tatsächlich als Wissenschafter bezeichnet?

 

Ne, da müssen andere mit gemeint sein, oder  :o

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P.S.: Wer ist denn übrigens "Wissenschaftler Ehepaar Baumann"?

 

Doch nicht etwa ... nein, das kann ja nicht - oder werden "die Baumanns" tatsächlich als Wissenschafter bezeichnet?

 

Ne, da müssen andere mit gemeint sein, oder  :o

 

:lol: Hab gerade fies vor mich hingekichert.

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Wer mit Hunden ernsthaft arbeitet und dabei den Spieltrieb oder andere Motivationen extrem hoch zieht, der weiß, dass die Impulskontrolle schier unendlich erscheinen KANN.

Was aber nicht heißt, dass das bei jedem Hund so ist, und darum finde ich die "es sind nur 10 Esslöffel voll vorhanden"- Idee nicht so schlecht, denn bei manchen Hunden mag es durchaus gut sein, das Thema Impulskontrolle nicht über zu strapazieren. Denn wenn ein Hund nun schon unterbrochen Impulskontrolle betreiben muss, weil ihn alleine die Aussicht auf einen Spaziergang (und dann erst der Spaziergang selbst) in höchste Aufregung (oder Alarmbereitschaft) versetzt, dann denke ich, ist tatsächlich irgendwann das Fass voll und der Hund kann nicht mehr, einfach aus geistiger und / oder körperlicher Erschöpfung.

Also, der eigentlich komplett ausgeglichene Arbeitshund, der Impulskontrolle in kleinen Schritten erlernt hat und in seiner Freizeit auch wenig braucht, weil ihn so schnell nichts in Aufregung versetzt, der kann die notwendige Kontrolle jeden Tag auf's neue und nahezu unerschöpflich wieder abrufen.

Ein ängstlicher, hibbeliger, nervöser Hund vermutlich sehr viel weniger, bei dem scheitert es ja meist schon an der notwendigen Konzentration, weil sie auf tausend Aussenreize reagieren. Und bei diesen Hunden finde ich nicht schlecht, sich mal auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren und zum Beispiel "anständiges Verhalten" einfach nur da einzufordern, wo es wirklich nötig ist und dafür an anderen Stellen dem Hund auch Gelegenheit zu geben, sich Luft zu machen, zu kläffen oder zu springen oder zu rennen oder was auch immer Hundi halt so macht, um Dampf abzulassen. Idealerweise verbindet man irgendwann beides miteinander, baut also nach und nach in diese Rennsequenzen einen Moment der Impulskontrolle ein und bestätigt dann genau mit dem zuvor erfolgreich kontrolliertem Bedürfnis (also rennen).

Von daher: auch hier muss man mal auf den Hund schauen und sehen, was er von Haus aus mitbringt und darauf baut man dann Stückchen für Stückchen auf. Nutzt ja nix, das andere schon mit 6 Monaten Mega-kontrolliert sind und sich perfekt zusammenreißen können, wenn ich eben einen Quirlkopp habe, der das nicht schaffen kann.

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Ich habe das schon so oft kritisiert und der Artikel wird und wurde schon immer nicht richtig aufbereitet:

Das, was die Autorin hier beschriebt, ist das Modell der Ego Depletion.

Ego Depletion ist EIN (!!) Modell zur Erklärung von IK - das beduetet, dass die Schlussfolgerung in dem Artikel nicht korrekt sind. Nimmt man jetzt noch die neuesten Hinweise dazu, dass IK situativ ist (bzw. manchmal von Beharrlichkeit nicht so leicht unterscheidbar ist), ist es eben doch so, dass IK "endlich" ist, zumindest liegt es nahe, dass es sich so verhält.

ich habe die Autorin (mehrmals) darauf angesprochen und sie will es auch entsprechend anpassend und verdeutlichen. Ich hoffe, sie macht es bald...

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Juline

P.S.: Wer ist denn übrigens "Wissenschaftler Ehepaar Baumann"?

 

Doch nicht etwa ... nein, das kann ja nicht - oder werden "die Baumanns" tatsächlich als Wissenschafter bezeichnet?

 

Ne, da müssen andere mit gemeint sein, oder  :o

 

 

Wissenschaftler Ehepaar Baumeister und Tice heißt es da im Text.

 

Unbestritten gibt es aber Momente, in denen unsere Impulskontrolle und die es Hundes versagt. Ob und in welchem Maß Faktoren wie Stress, Schlafmangel und Hunger diesbzüglich einen Einfluss haben, wird weiter intensiv erforscht.

Interessant, wie sich die Wissenschaftler um altbekannte Phänomene das Hirn zermartern.

Meine Oma schon wusste, dass einem irgendwann die Nerven blankliegen, wenn`s zu stressig ist :D

 

Edit

soll heißen, meine Alltagsbeobachtungen lasse ich mir nicht durch fehlgeschlagene Replikationen madig machen.

Tschuli ist irgendwann "alle"... und ich auch.

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