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Beschwichtigungssignale?


gast

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Beim Schwarzen ist ziemlich Zug auf der Leine? Könnte es sein, dass ihn das dazu bringt, sich nach vorne anzuspannen, sodass eine etwas missverständliche Intention nach vorne in direkten Kontakt gezeigt wird? Weg , Bogen, andere Strategien sind ihm hier ja nicht möglich, als "Direktheit" .Die Ohren sind noch freundlich locker, der Blick klar und direkt, aber nicht hart und die Maulspalte weit geöffnet. Wäre im Gesamtbild für mich durchaus unaggressiv, aber bei zu starker Annäherung könnte ich mir ein kurzes nach vorne Hoppsen vorstellen, um den anderen AUF Distanz zu halten, dem dann eine Vorderkörpertiefstellung folgen könnte um friedliche Absicht anzuzeigen.

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Juline

Nach dem Bild zu urteilen sehe ich bei beiden Hunden keinerlei Anzeichen von Aggression. Die Schwarze macht den Anschein, als wollte sie den anderen kennen lernen, während der andere daran kein Interesse zu haben scheint. Kein Anlaß, als Hundehalter in irgendeiner Form zu reagieren, völlig alltägliche Situation.

Wenn meine den Schwarzen in dieser Position passiert hätte, wäre ein kurzes Fletschen ihre Reaktion gewesen -"bleib mir vom Leib". Eine Drohung. Aber auch da hätte ich nicht eingegriffen, ist doch ihr gutes Recht, das zu sagen.

Der Sheltie züngelt, was vermutlich auf einen anderen Charakter schließen lässt. Könnte sein, dass er eine Konfrontation befürchtet (auch wenn`s eine Spieli-Spieli-Konfrontation ist, auch das finden viele Hunde einfach ätzend.)

Als Besi des Sheltie würde ich vielleicht mal scharf nachdenken, was genau meinem Hund Unbehagen bereitet und ob ich ihn vielleicht zu oft Situationen aussetze, die ihn verunsichern oder die er blöd findet. Oder ob es ihm an Selbstsicherheit mangelt. Oder ob er zu wenig Übung mit Hundekontakten hat. Nicht ausreichend "lass-das" sagen darf. Oder oder oder. Gibt ja etliche Gründe, die dahinter stecken können.

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Jannis

Warum überhaupt darauf reagieren? Da passiert doch offensichtlich überhaupt gar nix. Klar kann Dein Hund den anderen anknurren, wenn er nicht "belästigt" werden mag, daraus entwickelt sich doch keine Beißerei.

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Lily de Lil

Dass nichts passiert, bedeutet nicht, dass die Hunde sich wohlfühlen und entspannt wären.

Das sind zwei ganz verschiedene Dinge.....

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Jannis

So richtig unentspannt werden sie, wenn Du dann ohne jeglichen Grund an der Leine herumzerrst, so kapieren die doch nie was "Normalität" ist und das ist die Hundebegegnung nunmal.

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@Juline und Neeroa: Die Konfliktvermeidungstendenz eines anderen Hundes verstärke ich, indem ich Konfliktpotenzial bei meinen Hunden rausnehme, und selber darauf achte, nicht durch eigenes Agieren unnötiges weiteres Konfliktpotenzial beizusteuern.

 

Fange ich bei mir an: Werde ich hektisch, laut, baue womöglich Druck auf, so füge ich meine eigene "Ausstrahlung" dem schon vorhandenen negativen Potenzial zu. Deshalb vermeide ich solche Aktionen und reagiere bewusst freundlich und so ruhig (auch von der Lautstärke her) wie möglich. 

Dann nehme ich weiteren Druck raus, indem ich einen Hund zunächst aus dem Geschehen entferne - wie schon erwähnt, sehr freundlich und ruhig. Ich spreche einfach einen meiner Hund ganz freundlich an und entferne mich mit ihm mehrere Meter, wo ich den Hund dann bei mir halte. 

So hat der fremde Hund nur noch EINEN Hund im Auge zu behalten, nämlich den, der sich nicht mit uns entfernt hat. 

Der andere Hund bekommt dann noch ein freundliches "Okay", wenn er sich noch nicht in der Interaktion mit dem fremden Hund befindet.

 

Hat der fremde Hund bei seiner Annäherung einen Blick für mich übrig, bekommt er auch ein freundliches "Hallo, wer bist du denn?". Einfach irgendein sinnloses Gebrabbel, manchmal erkläre ich diesem Hund auch, dass ich ihm erst mal die Möglichkeit verschaffe, sich zunächst um EINEN Hund zu kümmern, ungestört durch meinen zweiten Hund :)

 

Klar bekommt der Hund nur meine freundliche Stimmung mit, er versteht kein Wort von dem was ich sage - aber ich hoffe, seine Menschen hören mit ... :whistle

 

Mehr mache ich eigentlich nicht, den Rest machen meine Hunde :)

 

Wenn ihr Fragen dazu habt, gerne her damit :D

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Estray
Nach dem Bild zu urteilen sehe ich bei beiden Hunden keinerlei Anzeichen von Aggression. Die Schwarze macht den Anschein, als wollte sie den anderen kennen lernen, während der andere daran kein Interesse zu haben scheint. Kein Anlaß, als Hundehalter in irgendeiner Form zu reagieren, völlig alltägliche Situation.

So seh ich das auch. :)

 

 

 

Beim Schwarzen ist ziemlich Zug auf der Leine? Könnte es sein, dass ihn das dazu bringt, sich nach vorne anzuspannen, sodass eine etwas missverständliche Intention nach vorne in direkten Kontakt gezeigt wird? Weg , Bogen, andere Strategien sind ihm hier ja nicht möglich, als "Direktheit" .Die Ohren sind noch freundlich locker, der Blick klar und direkt, aber nicht hart und die Maulspalte weit geöffnet. Wäre im Gesamtbild für mich durchaus unaggressiv, aber bei zu starker Annäherung könnte ich mir ein kurzes nach vorne Hoppsen vorstellen, um den anderen AUF Distanz zu halten, dem dann eine Vorderkörpertiefstellung folgen könnte um friedliche Absicht anzuzeigen.

Hatte doch schon die Erklärung geliefert.....

Die Schwarze wird gehalten, weil sie hin will. 

 

 

 

Der Sheltie züngelt, was vermutlich auf einen anderen Charakter schließen lässt. Könnte sein, dass er eine Konfrontation befürchtet (auch wenn`s eine Spieli-Spieli-Konfrontation ist, auch das finden viele Hunde einfach ätzend.)

Der war erst in seine Aufgabe vertieft und war danach auf dem Rückweg zu seiner Besitzerin. Dann bemerkte er den Annäherungswunsch der jungen Hündin und streckt die Zunge raus als Antwort. Ein stinknormales Hundegespräch, wie es tagtäglich stattfindet.

 

 

 

Als Besi des Sheltie würde ich vielleicht mal scharf nachdenken, was genau meinem Hund Unbehagen bereitet und ob ich ihn vielleicht zu oft Situationen aussetze, die ihn verunsichern oder die er blöd findet. Oder ob es ihm an Selbstsicherheit mangelt. Oder ob er zu wenig Übung mit Hundekontakten hat. Nicht ausreichend "lass-das" sagen darf. Oder oder oder. Gibt ja etliche Gründe, die dahinter stecken können.

Denkst du das wirklich?  :think: Das verwundert mich jetzt schon ein bißchen, dass du so eine banale Szene so ausladend interpretierst. Ich sehe da weder Unbehagen noch einen Grund, irgendwas zu überdenken. Für mich hat das nicht mehr Gewicht als wenn mich jemand fragt, ob ich nen Kaffee möchte und ich sage: Nein Danke.

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Juline

Danke marcolino :)

 

Dann bemerkte er den Annäherungswunsch der jungen Hündin und streckt die Zunge raus als Antwort. Ein stinknormales Hundegespräch, wie es tagtäglich stattfindet.

Als "stinknormale" Antwort hätte ich gefunden, wenn er kurz einen Zahn oder mehrere hätte aufblitzen lassen.

Ein Züngeln würde ich nicht als eindeutiges "bleib mir vom Leib" interpretieren.

Deshalb kam ich zu der Schlussfolgerung, dass der Hund sich vielleicht unwohl fühlt, im Konflikt oder unsicher ist.

Deshalb meine "ausladende Interpretation" :D , die übrigens mit einem vielleicht begann... ich sag`s mal so: wenn mein Hund das öfter oder gar immer täte, würde ich mir tatsächlich Gedanken machen. Also züngeln in Situationen, in denen ich Zähne "normaler" fände.

 

Denkst du das wirklich? :think: Das verwundert mich jetzt schon ein bißchen, dass du so eine banale Szene so ausladend interpretierst. Ich sehe da weder Unbehagen noch einen Grund, irgendwas zu überdenken. Für mich hat das nicht mehr Gewicht als wenn mich jemand fragt, ob ich nen Kaffee möchte und ich sage: Nein Danke.

Klar, vielleicht  fehlinterpretiere ich, kann sein. Ist ja nur ein Foto, eine Momentaufnahme.

 

Wie ist denn sonst der Charakter des Sheltie?

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Estray
Als "stinknormale" Antwort hätte ich gefunden, wenn er kurz einen Zahn oder mehrere hätte aufblitzen lassen. Ein Züngeln würde ich nicht als eindeutiges "bleib mir vom Leib" interpretieren. Deshalb kam ich zu der Schlussfolgerung, dass der Hund sich vielleicht unwohl fühlt, im Konflikt oder unsicher ist.
Das sehe ich anders. Wenn er es nötig hätte, für so nen Pillepalle seine Zähne zu zeigen heißt das für mein Empfinden, dass er mit sanfteren Zeichen nicht weiter gekommen ist und nun so ein starkes Zeichen nötig hat. Fände ich bedenklicher, wenn überhaupt.

Allerdings denke ich auch nicht, dass der Sheltie sich bedroht gefühlt hat oder Stress hatte, vielleicht auch, weil ich live dabei war. Das Foto habe ich eh geschossen und zufällig diese kleine Szene mit der Zunge drauf gehabt. Ich hatte nicht die Kamera gezückt, weil sich da jetzt Ärger anbahnt oder sowas.

 

Wie ist denn sonst der Charakter des Sheltie?
Er lebt mit einem anderen Hund zusammen und ist seit 10 Jahren in Hundeschulen unterwegs, ich habe ihn an dem Tag jedoch das erste Mal gesehen. Er machte keinen eingeschüchterten Eindruck, sondern ist eher Kategorie "alter Hase".  
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Jannis

Sehe ich auch so. Wenn man als Mensch schon eingreift, obwohl überhaupt keine Bedrohungslage vorliegt, signalisiert das dem dadurch verunsicherten Hund doch nur, dass jede Hundebegegnung potentiell kritisch ist.

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