Der Labrador - kein Anfängerhund

[gebemeinensenfdazu]

Das klingt bestimmt nicht alles negativ, die Intelligenz nunmal gar nicht.......   Aber es entsprach wahrscheinlich einfach nicht den Erwartungen. Anfängerhund erweckt erstmal die Erwartung von "leichter", aber das ist eben sehr von individuellem Halter und genau auch Hund abhängig.

Zum Silbernen hast du garantiert keine VDH Papiere und guck' dir z.B.

http://labradornet.com/silverlabsanalysis.html

http://labradornet.com/silversecrets.html

 

oder

http://www.woodhavenlabs.com/silverlabs.html

an!

Die Farbmutantenalopezie ist auch beim Silbernen Labrador ein Thema.

[Jensylon]

Ja da muss ich mich korrigieren bezüglich der Papiere. Habe ja nur die Ahnentafel und den Ausweis wo jeweils Labrador Retriever vermerkt ist. Ich verdüsel das immernoch das das alles nicht mit zu Papieren zählt ^^

[gast]

Hier leben 5 Labis und davon sind zwei eher ruhig, allerdings sind sie auch immer nur an der Leine. Sie ziehen ihre Menschen nicht hinter sich her und sie gehen ruhig und völlig lässig an Artgenossen vorbei.

Eine Hündin ist erst 1,5 Jahre und bedient alle Klischees, die man sich vorstellen kann.

Sie ist jetzt schon übergewichtig (das ist normal bei einem Labbi), sie springt jeden Menschen an und kann NICHT abgerufen werden (das ist normal bei einem Labbi in dem Alter), sie belästigt unermüdlich jeden anderen Vierbeiner und ist dabei mehr als distanzlos (das machen Labbis alle so)

Die Aussagen in den Klammern, wurden mir ungefragt gleich zur Entschuldigung mitgeliefert.

Die anderen zwei Labbis sind für uns hier der totale Horror. 2 imposante Rüden, die so angriffslustig und wild sind, dass man denen nur aus dem Weg gehen kann.

Das blöde ist nur, dass der dazugehörige Halter dies nicht wirklich verhindern kann. Er kann seine Hunde nicht bändigen, da sie sich wie festgetackert in den Boden rammen, wenn sie andere Hunde sehen, oder sie sprinten los und schleifen ihr Herrchen hinterher.

Wenn er mit den Hunden im Auto unterwegs ist, dann sitzen sie bei ihm auf dem Schoß und pöbeln aus dem Auto raus, dass einem Angst und Bange wird.

Eine zeitlang habe ich den Halter nur im vollspeed durch die Siedlung rennen sehen, da beide Hunde eine Fährte in der Nase hatten....! *kreisch*

Mittlerweile muss der HH seinen Radius ziemlich erweitern, damit er überhaupt noch ein Fleckchen findet, wo er Gassi gehen kann.

Wenn man mich nach einem Anfängerhund fragt, bin ich nicht abgeneigt zu sagen, dass da ein Pudel nicht schlecht wäre, aber selbst ein Pudel kann einen an den Rand der Verzweiflung bringen, wenn er nicht erzogen wird.

Hat man ihm aber erstmal ein paar grundlegende Dinge beigebracht, dann ist der Pudel SEHR pflegeleicht.

[AlexT]

Um mal mit dem blöden Gegenbeispiel zu kommen. Früher Nachbarn (nicht Hundeerfahren) haben einen Großpudelrüden, der jeden anderen Rüden unangespitzt in den Boden rammt.. so man ihn nicht mit Abstand halten und so weiter dran hindert..

[Tröte]

Ich sag doch, bei jeder Rasse gibt es solche und solche

[Flix]

Mich würde mal interessieren, welche Farben die von euch geschilderten Beispiellabbis haben.

 

Bei den Labbis, die ich so kenne, ob nun vom Sehen oder aus dem eigenen Miteinander-Leben, kommt es mir so vor, dass die Blonden (ja, ich weiß, offiziell sind sie "gelb"   ) und Schwarzen einfacher zu handhaben sind. Problematischer sind die Schokolabbis und die "Silbrigen". 

 

Meine helle Chica kam siebenjährig ohne Papiere und tierschutzrelevant fett. Bis dato war sie ein typischer Familen-Haus-mit-Garten-Hund gewesen, hatte weder wirklich Erziehung, noch Beschäftigung erfahren und war erstmal wasserscheu. Chica hatte ein paar kleinere Macken war aber einfach nur lieb und, wenn man so will, ein Labbi, der alle Klischees bediente. Nachdem sie 12 Kilo abgespeckt und ein paar Regeln gelernt hatte, war der (bis auf's gelegentliche Leinenpöbeln   ) ordentlich erzogene, apportier- und bewegungsfreudige, wasseraffine, menschenfreundliche Labbi perfekt. 

 

Garry, edel-teurer Schokolabi vom (nicht-VDH-) Züchter, dessen Vater, ein Direktimport aus USA, wohl auch ein "Silbergen" trägt, war im Gegensatz zu Chica nur elf Monate in Anfängerhand und das hat - offenbar unter tatkräftiger Mithilfe einer Hundeschule - gereicht, ihn zu "versauen". Es hat wortwörtlich sowohl Blut, als auch Schweiß und Tränen gekostet, den wunderbaren Hund zum Vorschein zu bringen, der er ist.  So sehr sich das gelohnt hat, so wenig scharf bin ich darauf, so etwas nochmal durchziehen zu müssen. 

 

Wie eingangs erwähnt, kommt es mir aber generell so vor, als seien die Hellen und die Schwarzen die Einfacheren.    Übrigens habe ich nun schon mehrfach gehört, dass dieser oder jener Schokolabi "Silber" mit drin habe...

 

[Nebelfrei]

... einen Großpudelrüden, der jeden anderen Rüden unangespitzt in den Boden rammt...

Stimmt, mit aufdringlichen Grosspudeln und DSH habe ich öfter zu tun, als mit aufdringlichen Labbis

[Nebelfrei]

Mich würde mal interessieren, welche Farben die von euch geschilderten Beispiellabbis haben.

Ich habe mal gelesen, dass die schwarzen die einfachsten sein. Die blonden seien sehr plötzlich populär geworden, da sei zT nicht mehr so genau geschaut worden.

Die Schokos sind wohl im allgemeinen etwas grösser als die anderen, dann wird ein Leinenziehen automatisch problematischer. Vielleicht deshalb der Ruf?

Nachtrag: in dem verlinkten Artikel des SHM

[Tröte]

Und wozu zählen dann die roten Labbis, denn Capper ist weder braun, scharz oder gelb ????

[gast]

Capper ist ein "gelber" Labbi

Nebelfrei: Die Schokolabbis sind die kleinsten, sie sind gedrungener und sehen etwas tiefergelegt aus im Vergleich zu den schwarzen und gelben