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Der Labrador - kein Anfängerhund


Gast Fangmich

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Gerade eben schrieb Juline:

 

Was genau ist der "etwas andere Anspruch"?

 

Die Labbis, von denen ich sprach, die mit dem etwas, ähm, entgleisten Verhalten Artgenossen gegenüber, wären auch für die Führarbeit völlig ungeeignet, entweder wegen dem maroden Nervenkostüm und-oder weil sie höchstens auf hunde- und menschenfreien Strecken ordentlich führen könnten, was ja irrelevant für die Praxis ist.

 

Oder verstehe ich deinen Post völlig falsch?

 

 

Letzteres. Ich hab bei diversen Treffen mit BFHs immer eine komische Frage im Hinterkopf gehabt: "Wie sind die denn ausgewählt worden?". Da ich ja ein bisschen Einblick in die Geldmaschine "Blindenführhund-Ausbildung" habe, wundert mich ein sehbehinderter Blindenführhund aus der Schule K. nicht, der sogar bei Rütter im TV auftaucht.

 

Was da teilweise an Verhaltenshypertrophien und Kuriositäten rumwuselt und tatsächlich sich BFH nennen darf... das lässt keine guten Schlüsse auf das Gesamtbild zu. Wohlgemerkt, es gibt fantastisch gute BFH Labbis...

 

so weit

Maico

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gebemeinensenfdazu

Auch Arbeitslinienlabbis sehen normalerweise nicht elegant und hochbeinig aus, sie sind wie gesagt kleiner und zierlicher - sie sind auch eher kompakt. Vielleicht liegt's daran, daß ohne Papiere gezüchtet und über mehrere Generation fernab vom Standard. Vom Aussehen hätte ich jetzt getippt, daß da ein DKH , Vizsla oder Weimaraner bei den Großeltern dabei war.

  • Daumen hoch 1
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@gebemeinsenfdazu kann echt sein weimaraner hat echt Ähnlichkeit 

 

muss  zu meiner Schande gestehen:eben auf dem Spaziergang ist er hinter 2 Rehen kurzzeitig abgegangen 🙆🏼‍♂️

 

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Kurzzeitig?

Ist doch super, wenn er gleich wieder da war.

Denk dir nichts. Nur die Ruhe bewahren. Auch dein Labbi ist nur ein Hund.

Er wird sicher noch manches ausprobieren.

 

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gebemeinensenfdazu

Aber so ein bißchen Jagdersatztraining würde ihm wahrscheinlich gefallen:).

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Nebelfrei

Auch kurzzeitig wär mir zuviel! 

Wenn er es genossen hat, wird es sehr schwierig, ihm das abzugewöhnen. 

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Naja jagdverhalten abzugewöhnen ist immer schwierig. 

Wenn der Jungspund da mal 5 Minuten auf Durchzug stellt, ist das ja keine Katastrophe. Besser wäre natürlich, er würde das nicht tun, aber wirklich verhinderbar ist es doch nicht. 

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Bisher hat er sie immer nur angeschaut selbst wenn sie in der Nähe waren aber diesmal maachierten sie 20 Meter quer vor seiner Nase und dann im weißen Schnee was er heute das erste mal erlebte...Kurz halbherzig hinterher und dann kam er zurück. Hab jetzt wieder auf euren Rat das alte Geschirr mit y Dings rangesucht grossgestellt und passt sogar.

enn ich labmaraner Google find ich jede Menge Bilder wo ich denke könnte Moritz sein.

Danke an gebmeinensenfdazu

jetzt weiß ich wenigstens wo ich ihn hinstecken kann

 

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Nebelfrei
vor 28 Minuten schrieb Holo:

Naja jagdverhalten abzugewöhnen ist immer schwierig. 

 

Naja, bei einem Labrador, der es sich ja noch nicht angewöhnt hat, sehe ich kein Problem. 

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Kürzlich saß ich im Wartezimmer bei einem Tierarzt mit einer Taube und im Raum befand sich ein Yorkie, eine Katze und eine ca. 9 Monate alte, braune Labradorhündin.

Die Labbihündin war an allem interessiert und konnte sich gar nicht entscheiden, wo sie zu erst hinzog....die Menschen, die Hunde, die Katze...alles übte eine magische Anziehungskraft auf sie aus, was die Besitzer mit Zurückziehen am Halsband und Kommandos zu beantworten versuchten...im Sekundentakt. Kaum hat die Hündin sich von einer spannenden Sache abgewendet und für einen kurzen Moment stillgesessen, kam ihr schon wieder die nächste Idee und sie wollte wieder zu jemandem hin.

Das ging eine halbe Stunde so und wurde gesteigert von jedem, der das Wartezimmer betrat und das Interesse der Hündin weckte. 

Für mich ist das eigentlich das typische Bild, aber an dem Tag empfand ich plötzlich Mitleid mit den Labradoren der heutigen Zeit. Sie sind übermäßig kontaktfreudig und interessiert an allem und jedem. Und dieser innere Wunsch wird und muss quasi permanent von den Haltern gedrosselt werden, weil es einfach nicht geht, dass sie das ausleben. 

Ich fragte mich, ob sie darunter leiden....ich stelle es mir ganz furchtbar vor, wenn mein Erkundungsdrang so häufig beschnitten werden würde und wäre nach kurzer Zeit sehr frustriert und vielleicht sogar "erlernt hilflos". Ich würde wohl als Hund in die Leine beissen oder an meinem Besitzer hochsteigen, weil ich es einfach nicht mehr aushalten würde meinem inneren Drang so häufig nicht nachgeben zu können. Genau das Bild zeigen ja auch viele Labradore z.B. in Hundebegegnungen...sie frusten und wehren sich gegen die Reglementierung durch die Leine...sie bellen frustig und starten immer neue Versuche und schmeißen sich in die Leine, um ihr anvisiertes Ziel doch noch zu erreichen.

In ländlicher Umgebung ist es für Labradore ganz sicher einfacher, als in einer belebten Stadt, wo sie bei jedem Spaziergang zig Situationen erleben, wo sie nicht so können, wie sie wollen.

Eigentlich ist das sehr traurig, am meisten für die Hunde, aber auch für die Halter, die damit sicher nicht gerechnet haben und ihre Hunde so häufig drosseln müssen, was wirklich sehr anstrengend ist und viele überfordert. 

Labradore von früher habe ich anders in Erinnerung, gechillter und ernster.

 

 

 

 

 

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