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Territorialverhalten unter die Lupe genommen


Estray

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KleinEmma

Keine Ahnung, ob ein Hund nun nie sein Revier verteidigt. Ich denke schon, dass Hunde dafür sorgen möchten, Fremden zunächst keinen Zutritt zu ihrem Revier (Garten, Wohnmobil, Haus, Wohnung...) zu gewähren. 

 

Wenn hier ein fremder Hund auftaucht, wird er von allen hier lebenden Hunden erstmal sehr genau geprüft und dann wird entschieden, ob er Zutritt bekommt oder nicht.

 

Aber, das Beispiel Nr. 1 vom Hofhund zeigt doch deutlich was angerichtet wird, wenn man a) Junghunde erst dann freilaufen lässt, wenn sie super perfekt auf Rückruf reagieren und b ) dann auch noch Leinenkontakt verbieten. Die Situation ist nicht viel anders, als beim Hof- oder noch besser beim Kettenhund.

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Ich finde schon, dass diesem "territorialen" Verhalten oft die Emotion Angst und Unsicherheit zu Grunde liegt. Hunde sind ja im Dunklen auch wachsamer, ich glaube, weil sie selbst dann schlechter sehen und die Hose voll haben, weil sie nicht genau erkennen, was sich da nähert. 

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KleinEmma

Ne, das glaube ich nicht, dass immer Angst oder Unsicherheit der Grund ist. Beispiel: Emma im Wohnmobil und ein fremder Hund kommt zum Wohnmobil und will ins WoMo. Da wird erstmal der andere Hund angeknurrt oder angebellt. In dieser Situation ist Emma weder ängstlich noch unsicher.

 

Ist genau derselbe Hund ein paar Meter vom WoMo entfernt, ist da nix mit Knurren oder Bellen. 

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gebemeinensenfdazu

Das "gar nicht so" kann ich unterschreiben, das "gar nicht" nicht.

Bei der Ca de Bestiar Pflegehündin habe ich niemals eine Unsicherheit gespürt, die war sich sehr sicher, hat aber wenn der Halter oder ich da war, sich nochmal mit Blicken abgesichert, weil dem/mir hat sie auch geglaubt, die habe ich nie unsicher oder nervös kennengelernt. Ich glaube daß bei Herdenschutzhunden sowas wie Umkreisradius eine Rolle spielen muß, wer sagt, daß ein Territorium nicht wandern kann oder darf.

  • Danke 1
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Monique G.

Ich würde bei Naikey voll und ganz zustimmen, das Verhalten was er zeigt und von anderen gern als "Er passt halt auf" bezeichnet wird hat damit zutun das er in solchen Situationen unsicher ist, die Hosen voll hat und ihm gerade keiner Hilft und die Situation für ihn regelt.

 

Fino hingegen ist anders. Er bellt so gut wie nie. Er hat es absolut nicht nötig Fremde zu melden, wieso auch er würde sowas gern selbst regeln. Er ist absolut freundlich zu Besuch , dem Postboten oder fremden Hunden die hier rein kommen , wenn ich in der Nähe bin. 

 

Früher hab ich immer gesagt, der würde dem Einbrecher einen schönen Tag wünschen und weiter auf der Couch schlafen, bis zu dem Tag an dem ich einen guten Freund bat ihn in meiner Abwesenheit zum Gassi abzuholen. Auch da hat er nicht gekläfft und den Guten in die Wohnung gelassen. Kaum war die Tür zu kam der nette liebe Hund auch auf ihn zu aber nicht wie sonst nett wedelnd und vor Freude quietschend sondern mit gestellten Nackenfell, knurrend und Zähne zeigend.  So lang mein Kollege sich nicht bewegte war alles gut und Herr Hund legte sich sogar ab um ein wenig zu dusseln. Kaum rührte er einen Finger stand der Hund wieder unaufgeregt aber drohend vor ihm. 

 

Das Glück meines Kumpels war , das ich unerwartet früher heim kam und die Situation nach 20 Minuten auflösen konnte. Fino hatte ihm sämtliche Wege versperrt und er stand mit dem Rücken zur Haustür. Herr Hund freute sich einen Keks als ich heimkam und erwartete Lob , der Kumpel wurde als ich kam auch ausgiebig begrüßt und Fino konnte kein bisschen nachvollziehen das er nun gar nicht mehr mit ihm raus wollte.

 

Das war mir eine echte Lehre und ich hatte Glück das keinem ernsthaft was passiert ist. Aber von Angst oder Unsicherheit ist bei Fino wirklich nichts aber auch gar nichts in solchen Situationen zu merken. Er steigert sich nicht in seiner Intensivität , er wirkt absolut ruhig, unaufgeregt und abgeklärt. 

 

Nie käme er auf die Idee Menschen auf der Straße auch nur schief anzuschauen , die sind ihm egal. Die einzige Ausnahme ist , wenn mir jemand an den Kragen will. Schreien , Schubsen alles kein Grund für Fino sich aufzuregen , er schaltet sich erst ein wenn er der Meinung ist ich habe die Situation absolut nicht mehr Griff, dann aber vehement und kompromisslos.

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Ich denke auch, dass es auf den Hund ankommt. Sicher gibt es auch unsichere Hunde die sich dann aus Angst territorial aggressiv verhalten.

 

Mein letzter Hund (Saarloos/Schäfer/TWH Mix) war sehr selbstsicher und verteidigte aus einem Schutzverhalten heraus. Kam jemand mit freundlichen Absichten, wurde er gutmütig angenommen, und nach kurzer Zeit beschmust und bespielt.

 

Dominante Männer hingegen kamen erstmal nicht herein. Und waren sie drin, wurden sie kontrolliert. Sie durften sich weder auf mein Sofa setzen, noch meine Küche betreten, und mich schon gleich gar nicht anfassen. Er stand sofort dazwischen.

Er ging einfach immer nach vorne, und checkte jeden genau ab, bis zum Schluss. Wenn er etwas als sein Territorium wahrnahm, verhielt er sich dementsprechend. Er hat nie gebissen oder Ähnliches, aber schon durch seine Körpersprache und Knurren gezeigt, wo die Grenze war.

 

Mein jetziger Hund ist bislang ganz anders. Er freut sich über alles und jeden und heisst jeden Menschen und jeden Hund freudvoll willkommen. Neulich hat er einen Alkoholiker der volltrunken war an unserem Gartentor abgeschlabbert. (Mit Mowgli unvorstellbar.)  Mal sehn, obs so bleibt.

Meine Berliner TÄ hat einen Herdenschutzhund. Sie kann Fremde nicht auf ihr Grundstück lassen, die Hündin würde sie sofort angehen. Sie lebt bei der Schafherde und ist auch kein ängstlicher Hund. Kommen Bereiter auf den Hof, muss die Hündin erstmal ins Gehege, weil diese sonst keinen Fuß vor den Stall setzen könnten.

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Herdenschutzhunde sind darauf gezüchtet ihr Territorium zu schützen und das wandert eben auch.

Überall wo der Hund sich sagen wir mal so 10 / 15 Minuten aufhält ist seins und wird verteidigt.

Ebenso verhält es sich in Gruppen / Hundeschulen etc.

Alles was bei seiner Ankunft da ist , ist Ok .

Jeder der dazukommt ist ein " Angreifer " und es wird verteidigt.

Sie sind nicht ängstlich oder unsicher , sondern nur vorsichtig.

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velvetypoison

Ich hatte bisher 3 Hunde, unterschiedliche Mixe (meist irgendwo Terrier drin), auf die keiner der Punkte zutraf.

 

Caillou verteidigt genau... gar nichts.

Jeder kann rein und raus (Hunde und Menschen, egal ob bekannt oder fremd), jeder kann zu mir, an meine Sachen - das scheint ihn gar nicht zu interessieren.

Er sieht es selbst mit seinen Sachen eher locker und teilt Essen und Spielzeug und auch seine Freunde ^^

 

Ich kenne das nicht anders, alle 3 waren/sind so.

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Hmmm....

Ich kann meinem Text nicht bearbeiten.

Also Gondi ist ein typischer Herdenschutzhund, bin ich dabei und geb mein OK ist es das für Gondi auch fast immer.

Er freut sich über Besuch , legt sich irgendwann hin hat aber nichtsdestotrotz immer alles im Blick.

Eine falsche Bewegung reicht da oftmals schon aus und er zeigt dem Besucher was er darf und was nicht .

Da ich Gondi mittlerweile sehr gut lesen kann , darf er bei Besuch immer dabei sein.

Aber mein Auge ist bei ihm.

Nele meine Goldi Dame....Hat sich was das Aufpassen angeht zum HSH entwickelt.

Gut von Gondi gelernt.

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