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Territorialverhalten unter die Lupe genommen


Estray

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Also erstmal etwas OT:

 

Mich stört extrem dieses bewusste kleinschreiben im Artikel <_<

Zum Inhalt - ja, gut möglich. Higgins meldet Unheimliche Dinge (zB Menschen die vor der Haustür reden... auf dem öffentlichen Gehweg! <_<-_- )

 

Aber hieße das im Umkehrschluss, dass ein sicherer Hund sein Haus/Garten nicht verteidigt, weil er ja keine Angst vor den Leuten hat die da einbrechen? Oder heißt das nur, dass vieles was die Menschen so als "Territorialverhalten" interpretieren nicht unbedingt solches ist.

 

Allerdings würde das dann das echte Territorialverhalten ja nicht negieren, wenn man den Hund weniger unsicher macht. Dann hätte man statt Higgins einen Fino im Haus - ok... Einbrecher dürfte rein, aber eben nicht wieder raus. Hm.

Lemmy ... ich sehe da wenig Unsicherheit, wenn er mit Volldampf gegen die Tür-Scheibe springt um den Postboten zu warnen. Unsicher wäre Higgins, der weiter abseits steht und dort bellt (oder bellt damit Lemmy kommt und es richtig macht ;) ) . Insofern:

 

Mal wieder kommt es auf den Hund an :D

 

(nd das kleinschreiben finde ich echt richtig unangenehm.)

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Es wird schon sein, dass nicht jedes Verhalten, das als "territorial" gedeutet wird, auch wirklich territorial ist. Allerdings sehe ich es umgekehrt: Das Territorium zu sichern ist für mich einer der möglichen Gründe für das beschriebene Verhalten. Es sind eben nicht Männer mit Hut, Regenschirme, laute Geräusche etc., die dem Hund Angst machen.

 

Mit ist der Begriff "Territorium" vielleicht ein bisschen zu sehr durch die menschliche Brille gesehen. In meinen Augen hat Territorium sehr viel mit Familie zu tun: Es ist der Platz, an dem die Familie zu Hause ist, sich sicher fühlt, sich niederlässt, die Individualdistanz  drumherum... und dann ist es natürlich auch mobil. Es hat für mich schon mit Angst und Unsicherheit zu tun, allerdings ist es eher Angst um die Sicherheit der "Familie". Damit muss man in meinen Augen auch anders umgehen als wenn der Hund "nur" Angst vor Männern mit Hut hat. Und natürlich ist auch ein territorialer Hund in seinem Verhalten nicht unbedingt sicher, er kann seine Famlie und das gemeinsame Zuhause  auch sehr ängstlich und unsicher verteidigen.

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Nebelfrei

Wega bellt Leute an, die zu uns nach hause kommen, sobald sie von der Strasse auf die Auffahrt kommen. Sind wir woanders bellt sie keinen an, auch wenn der ganz nah ist.

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federica

Ich finde die Ausführungen und die Sichtweise einseitig. Sicher gibt es die Hunde, die aus Unsicherheit und Angst heraus reagieren, aber bitte doch nicht alle!

 

Als Trainerin und Verhaltenstherapeutin würde ich die Dame nicht an meine Tiere lassen. 

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velvetypoison

Sie gehört zu den wenigen, die ich überhaupt je an meinen Hund lassen würde :).

D. h. nicht das alles immer Hand und Fuss hat wie man sich das persönlich wünschen würde. Aber bei wem sonst ist das so?

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federica

Da hast du aber mehr von ihr gelesen, oder?  Der Artikel, der hier vorgestellt wurde, und das ist das erste, was ich von ihr gelesen habe, klingt für mich ehrlich eher nach Kundenaquise und Probleme herbeireden. 

 

Ich hab auch vorhin beim Waldspaziergang noch einmal darüber nachgedacht, ob ich zu schnell geurteilt habe, bin aber wirklich zu dem Schluss gekommen, dass die Aussage, dass "Territorialverhalten" ausschließlich auf Unsicherheit und Angst zurückzuführen sei, für mich Käse ist. Da werden Tiere durch die undifferenzierte Sicht zu seelisch gehandicapten Tieren gemacht, indem man Ängste und Unsicherheiten in ihrem Verhalten unbedingt entdecken muss. 

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ich habe es bei meinen Schäferhunden erlebt.

Alle haben ab dem Alter von ca. 2 Jahre angefangen, ihr Revier zu bewachen.

Gut, mein damaliger Rottweiler-Dogge-mix,der hat auch bewacht.

Er hat damals Schüler , die mich besuchen wollten, auf die Sofa-Lehne getrieben.

(Tür ist bei uns immer offen, wen wir im Haus/Garten sind.

Mein letzter Schäferhund hat Einbrecher (Rumänische Romas) im Hause gestellt, bis ich von der Arbeit nach

Hause kam.

Mein jetziger Schäferhund bewacht das Grundstück sehr.

Da ignoriert er die Leckerlis des Postboten, lässt alle rein, keinen raus, wenn ich nicht bewichtige.

Alle dieser Hunde sind nie darauf trainiert worden.

Meine Jagdhunde- Griffon-Korthals-Mix und Griffon-Mix , haben nie das geringste Anzeichen solch eines

Territorialverhaltens gezeigt.

Aber auch meine zwei Schottischen Schäferhunde neigten zum Aufpassen und Bewachen.

Hat das Territorialverhalten auch was mit der Rasse des Hundes zu tun???

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Nebelfrei

Ich finde es einfach unlogisch, dass Hunde zuhause Angst haben sollen, und deshalb bellen, und auswärts nicht.

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gebemeinensenfdazu

Wach-und Schutztrieb und ist bei Schäferhunden nicht untypisch.

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velvetypoison

federica, ja - ich lese im Grunde fast alles von Ihr und hab verschiedene Webminare schon besucht.

Das war jedes mal sehr informativ und spannend.

Nur kann keiner immer in jedem Punkt 100% mit mir übereinstimmen. Ich teile auch einige Aussagen zum Thema Stress bei Hunden nicht - aber die Grundbasis der Sicht auf Hunde und dem Umgang mit ihnen gefällt mir trotzdem.

Wie gesagt: Ich glaube nicht dass man jemanden findet, mit dem man immer und zu 100% übereinstimmt.

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