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Mal andersrum: angeleinter Hund läuft in unangeleinten Hund rein


Flix

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Gestern war ich mit meinen Beiden im Wald unterwegs. Faja wegen ihrer Jagdleidenschaft an der Schlepp, Garry frei. Die Beiden hatten grade was Wichtiges am Wegesrand zu untersuchen als Garry plötzlich hinter mich guckte. Ich dreh' mich um und da kommt ein weißer Labbi mit Frauchen an der kurzen Flexi von hinten flott heranmarschiert. Mein Umdrehen und Gucken reichten Garry, an mir vorbei und auf den Labbi zuzugehen – nicht rennen, wohlgemerkt. (Hätte ich mal direkt reagiert und mich gar nicht erst umgedreht, ich Dappes  :rolleyes:  )

 

Der Labbi war, vielleicht noch so 15 Meter entfernt. Ich rufe Garry, hole dabei gleichzeitig Fajas Schlepp ein. Faja fängt an zu wuffen. Garry steht und zögert. Ich bitte Frauchen, stehen zu bleiben, denn ich weiß, dass Garry dann kommt. Außerdem hätte ich dadurch die Chance, Faja zu sagen, was zu tun ist. Aber nein, Labbi und Frauchen kommen weiter ungebremst direkt auf uns zu. Ehe ich nochmal irgendwas sagen oder tun kann, sind sie bereits bei Garry angekommen. Jetzt stoppt das Gespann. Kurzes unaufgeregtes Begrüßen der Hunde. Ich weiß, das genügt Garry schon, also rufe ihn ab und er kommt - dann - auch sofort. Der Weißlabbi war cool und freundlich. 

 

 Von Frauchen kam der Satz: "Sind ja Labbis, da passiert meistens nichts".  :D

 

 „Ist ja auch nicht“, sage ich, „ich hätte mein Kommando aber trotzdem gerne durchgesetzt“.  :(

 

Es ärgert mich, dass Garry mit seiner Masche, nämlich stures Warten, die er bei seinem Versteher eingeübt hat, bekam, was er wollte: Das Objekt seiner Begierde kommt nämlich ganz von selber. :P  Und die meisten – der Garryversteher zu meinem Leidwesen eingeschlossen – lassen dann „mal schnuppern“. Tja und Faja durfte sich dabei fröhlich im Leinenpöbeln üben.

 

Labbi-Frauchen deutet auf Faja und sagt: „ein sehr hübscher Hund.“ Ich werte das als Beschwichtigungssignal an mich und bedanke mich freundlich. Im Weitergehen, wendet sie sich noch einmal um: Ihrer dürfe verletzungsbedingt grade nicht spielen.

 

Finde ich echt doppelt mutig, dann so einfach in einen unangeleinten, fremden Hund reinzulaufen. Auch wenn es tausendmal ein Labbi ist. Ich verwette meine schmerzende Bandscheibe: wäre Garry ein Schäfer oder sonst was anderes Großes, hätte sie schön gewartet. 

 

Wäre der Labbi nicht verletzt gewesen und unangeleint von hinten angepest gekommen, wäre mir das lieber gewesen. Meine können das ja händeln und ich persönlich bin generell eher für freie, möglichst von Menschen unbehinderte Hundekontakte. Aber wenn ich, eben weil der Andere angeleint ist, den Meinen anstandshalber auch brav anleinen will, mir dazu aber gar keine Chance gegeben und mein Kommando unterlaufen wird, weil der andere HH beschließt, dass da nix passieren wird, dann finde ich das einfach ärgelich.

 

 

War also tatsächlich mal andersrum: Frauchen läuft mit angeleintem Hund in unangeleinten Hund rein.  ;)  

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KleinEmma

Mh, wäre ich nun du gewesen, hätte ich nur mich dafür verantwortlich gemacht, hätte mein Hund nicht auf meinen Ruf in gewünschter Weise reagiert. Das sehe ich als mein Problem an, nicht als das der anderen Hundehalter.

 

Wäre ich nun die andere Hundehalterin gewesen, wäre ich allerdings auf deine Bitte hin stehengeblieben. Hättest du nichts gesagt, wäre ich auch einfach weitergegangen, denn ich gehe eigentlich immer davon aus: Hund läuft frei, also tut er nix :D

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Das ist schon richtig und natürlich wünschte ich mir, Garry wäre so perfekt, selbst in dieser Situation ohne Wenn und Aber sofort auf der Hinterpfote Kehrt zu machen. Der Andere kam ja von hinten und war, als wir ihn bemerkten, quasi schon da.

 

Das Blöde ist halt, dass mein Knabe durch sein Zögern den gewünschten Erfolg hatte. Labbi kam, prima!  :)

 

Ich schätze Weißlabbifrauchen hat gar nicht damit gerechnet, dass ich Garry rufe, die war voll und ganz drauf eingestellt, dass der Schokolabbi, auf den sie da zumarschiert zu ihr hingerannt kommt und hätte das auch absolut normal gefunden. Wie sie sagte: „Sind ja Labbis, da passiert meistens nichts“.

 

Drum wäre es mir im Nachhinein lieber, ich hätte gar nicht erst gerufen. Ich weiß ja, dass Garry  ein „Tutnix“ ist. Aber ich wollte eben anständig sein und meinen Knaben anleinen, wenn da ein angeleinter Hund kommt. 

 

Ich warte immer unaufgefordert, wenn ich sehe, dass die Leute ihre Hunde zu sich rufen und gebe ihnen die Zeit, die sie brauchen. Und es sind mal mindestens 80% aller Hunde, wo das ein wenig dauert. Letztens habe ich sogar eigens einem anderen zuliebe umgedreht. Der lief von sehr Weitem auf uns zu und ignorierte Herrchens Pfeife. Als wir stehen blieben, blieb er auch stehen, machte dann aber Anstalten weiter auf uns zu zu rennen. Ich habe mitsamt meinen Hunden umgedreht und bin weggegangen. Da lief er endlich zu Herrchen zurück.  :)

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Labbi-Frauchen deutet auf Faja und sagt: „ein sehr hübscher Hund.“ Ich werte das als Beschwichtigungssignal an mich und bedanke mich freundlich. I
  :lol:  
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velvetypoison

Ich brauche mir da keine Gedanken drum machen.

Meinem Hund ist Leine oder nicht bei ihm selbst und anderen egal und er reagiert entspannt. Allerdings geht er auf fremde nicht alleine zu. Aber ist völlig okay wennn sie zu ihm gehen. Mit oder ohne Leine.

Heute grad wars ein (riesengrosser o_O) Akita.

Der wurde auch quasi extra zu uns hingeführt. Wir sassen an einem aktivierten Modul ^^ im Park. Lou ohne Leine, hat am Brunnen mit einen Tischtennisball gespielt der im Brunnen lag.

Ich habs nur 2 Meter vorher abgenickt (da kam noch son fragender Blick - hätte mich aber auch nicht gestört, wenn nicht)

Ich hab meinem Hund da eh nix grossartig zu zu sagen.

Begrüsst und gut war.

Für so manch anderen isses sicher unentspannt.

Das war von ihm auch nicht das perfekte Verhalten ausm Hundehalter-Bilderbuch, klar.

Aber man hätte den Besitzer da auch sicher noch zum Abdrehen bewegen können. Mit Lous Vorgänger hätte ich direkt ausweichen müssen (der hätte Angst bekommen)

Aber jetzt mit ihm sehe ich es gelassen.

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