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Pflegestelle - ja oder nein?


wauwaufsam

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wauwaufsam

Ich bin gespannt Franzi, schön wenn Du weiter berichten könntest, wenn es so weit ist.

 

Ich hoffe, dass Du dann die Kraft hast.

 

Für jeden Hund ist es ein Geschenk nicht in einem Tierheim oder Shelter leben zu müssen.

 

Ich drück die Daumen, dass alles reibungslos Klappt.

 

Ja, ich werde dann, wenn es so weit sein sollte, aufjedenfall berichten. Ich kann das alles ja auch nicht alleine entscheiden. Mein Freund muss da auch zustimmen und dafür sein.

Aber er mag Hunde auch sehr, vor allem Sam liebt er und Sam ihn :wub:  Es ist manchmal zu witzig die beiden zu sehen.

Danke, ich hoffe auch das ich die Kraft habe, aber zu wissen, dass der Hund dank mir nicht mehr in einem Tierheim oder Shelter leben muss, gibt einen dann vermutlich sowieso nochmal mehr

Kraft dazu, das durchzustehen. Ich denke mir wäre es auch wichtig, mitentscheiden zu können, wohin der Hund geht.

 

Eine kleine Ergänzung: 

Hat denn Sam gelegentlich schon mal Hundebesuch in seinem eigenen Reich gehabt? So mit allem Drum und Dran, meine ich, wie z.B. gleichzeitige Fütterung, Streicheleinheiten teilen, Sofa, Bett, Liegeplatz, Spielzeug teilen, gemeinsam ins Haus gehen u.s.w.? Kann er damit entspannt umgehen? 

Ich würde für den Anfang (und wenn das oben Erfragte gut klappt) einen ihm bekannten und angenehmen Feriengast aufnehmen und erst dann auch einen Fremdhund (nach vorherigem Kennenlernen) in Betracht ziehen.

 

Ja hat er. Zwar aktuell noch nicht hier im neuen Heim, aber als wir noch in der Stadt gewohnt hatten schon. Da hatten wir häufig die 2 Minis von meiner Schwester bei uns. Allerdings kannte er die beiden schon vorher sehr gut, bevor wir die Wohnung hatten.

Aber er kennt es, gleichzeitig gefüttert zu werden. Die 3 haben immer Ihre Mahlzeiten zusammen bekommen und es gab da nie Probleme, selbst mit dem Dackel nicht, der ebenfalls verfressen ist.

Anfangs mussten hin und wieder "die Fronten etwas geklärt werden", aber das hat sich sehr schnell eingepegelt. Es wurde von allen Seiten immer nur kurze Warnungen ausgesprochen, wenn einer mal etwas zu nahe kam. Das gab es 1-2x und danach wusste jeder

bescheid was Sache ist. Es war dann komplett harmonisch und entspannt. Natürlich haben wir auch immer genug Platz gelassen zwischen den Näpfen, dass sie nicht eng eingpfercht nebeneinander fressen mussten.

Streicheleinheiten sind gleichzeitig an sich auch kein Problem, wobei Sam manchmal doch etwas eifersüchtig ist, aber er wird dann nicht "böse" oder so. Er drängelt sich dann gerne nur mal daziwschen oder kommt auf die andere Seite und stupst dich an, frei nach dem

Motto "du hast doch 2 gesunde Hände!!" ;) Das macht er aber auch nicht immer.

Spielzeug hat Sam nicht, was er teilen müsste, da er ungerne spielt mit Gegenständen. 2 Zerrstricke haben wir, mit denen er hin und wieder mal spielt, aber dann auch nicht lange. Von daher würde er sowas nicht verteidigen.

Generell würde er wenig verteidigen, da er eher der Unterwürfige ist. Der Dackel meiner Schwester ist relativ dominant und hatte sowohl Freddy, als auch Sam ziemlich im Griff. Hat der Dackel mal Zähne gezeigt (weil z.B. Sam zu nah ans Sofa kam), ist er direkt abgezogen.

Lag der Dackel in Sam´s Körbchen, hat Sam sich nicht mal die Mühe gemacht, sein Körbchen zurück zu erobern.

Das hatte dann aber irgendwann nachgelassen, das war wirklich nur die Anfangszeit, als der Dackel (Tinka) unbedingt erstmal zeigen musste wer der Chef ist. Irgendwann konnte Sam ohne Probleme an und sogar auf die Couch und es gab auch momente, als die beiden

zusammen in seinem Körbchen lagen. Nicht oft, aber hin und wieder mal. Also sind auch Liegeplätze teilen an sich nie ein Problem für ihn gewesen. Auch der kleine Freddy hat sich gerne mal zu Sam gekuschelt. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich das beim Dackel

ein bisschen unterbunden habe, vor allem wenn sie in seinem Körbchen lag und Sam nicht rein konnte. Da habe ich sie dort raus "verbannt" und Sam konnte sich dann reinlegen. Ich fand es halt nicht in Ordnung, da es sein Körbchen ist und sie ihre eigenen hat, wo Sam

nun mal auch nicht so gut rein passt :D Der Dackel passt ja überall rein. Und gerade da Sam sich viel gefallen lässt, finde ich, ist es an meiner "Pflicht" ihm in diesen Momenten zu helfen und beizustehen.

 

Also im großen und ganzen ist Sam echt ein entspannter, friedfertiger und harmonischer Typ. Er hält sich lieber aus Konflikten raus und nimmt nicht aktiv teil. Wenn ihm was nicht passt, bellt er höchstens mal, aber das ist wirklich das höchste der Gefühle.

Manchmal wünschte ich sogar, dass er sich nicht immer alles gefallen lassen würde von anderen Hunden, aber andererseits bin ich auch froh, dass er eher den Schwanz einzieht und sich raus hält, bevor noch eine Beißerei entsteht.

Er ist eben mein sanfter Riese und genauso liebe ich ihn. Ich kann zwar nicht mit Gewissheit sagen, wie er reagiert wenn ein fremder Hund hier auf das Grundstück kommt, aber wenn sich die 2 erstmal außerhalb beschnuppern, kann ich mir kaum vorstellen, dass es da

Probleme von Sam´s Seite her geben könnte. Ich glaube er würde nicht mal was machen, wenn der Hund "einfach so" das Grundstück hier betritt, da Sam allgemein nicht bewacht, aber da würde ich nie meine Hand ins Feuer legen und es auch nicht provozieren wollen.

 

Freddy und Tinka waren bei uns zu Hause auch schon über Nacht und da haben alle bei mir im Bett (Doppelbett) gelegen. Sam hat die komplette andere Seite eingenommen und die Minis lagen zwischen, auf oder neben mir :D Freddy meistens oben auf der Brust oder wenn ich seitlich

lag dann an der Brust. Er braucht immer besonders viel Nähe und würde an liebsten in dich reinkriechen.

 

Ich hoffe ich konnte auch deine Fragen ausführlich genug beantworten :)

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Lizzymaus

Lizzy ist ja auch ein Pflegehund und das schon seit 10 Jahren :D

 

Im ersten halben Jahr ungefähr hätte ich mich noch von ihr trennen können, aber ich bin da ganz ehrlich, danach nicht mehr.

 

Ich habe sie dann immer ein bisschen madig gemacht, damit sie bei uns bleiben konnte.

 

Dafür haben wir aber auch alle angefallenen Kosten selber getragen.

 

Den Vorteil, den wir durch den Titel "Pflegestelle" hatten und auch noch haben, sie kostet uns keine Hundesteuer, trotz Anlagehund.

 

Wir sind von unserer Stadt als lebenslange Pflegestelle eingestuft worden.

 

Der nächste Kandidat kann auch gerne als Pflegehund zu uns kommen, aber halt nur als DAuer-Pflegehund, weil ich mich deffinitiv nicht von "meinem" Hund trennen könnte.

 

Gruß von der Pflegerin von Lizzy

 

Pflegestelle hat auch was mit Mut zu tun, glaube ich jedenfalls ;)  und ich bin da eher feige :D

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das hört sich doch alles gut an Franzi :)

und gute Pflegestellen sind immer gesucht

 

Wenn du dir im klaren darüber bist, dass nicht unbedingt alles gleich glatt läuft (viele Hunde sind z.B. erst mal aus reiner Nervosität stubenunrein)

und du darauf gefasst bist, nicht gleich das Handtuch zu werfen, seh ich grad keinen Hinderungsgrund es mal zu probieren !

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wauwaufsam

Darüber bin ich mir aufjedenfall im klaren :) Sam ist ja auch ein Auslandshund (Italien) und da war mir von Anfang an klar, dass es ein Überraschungspaket ist, da man nie weiß,

wie es wird, wie der Hund ist, wie er auf das eine oder andere reagiert, u.s.w.

Überraschend war Sam tatsächlich, aber eher in positiver Hinsicht. Er war von Anfang an aufgeschlossen, schien mir direkt in allem zu Vertrauen. Er kannte keine Treppen, aber in

Null-Komma-Nichts ist er diese hoch und runter geheizt, als hätte er das schon immer so gemacht. Stubenrein war er anfangs auch nicht, aber schon nach 3 Tagen war das komplett vergessen.

Mir ist natürlich bewusst, dass es mit dem Pflegehund nicht unbedingt so gut klappen wird oder könnte wie mit Sam, aber das ist für mich nicht schlimm und kein Grund die Flinte ins Korn zu werfen :)

Freddy, der Mini meiner Schwester, pieselt z.B. heute manchmal noch in die Wohnung, wenn er zu sehr aufgeregt ist und/oder sich so mega freut, z.B. wenn man wieder nach Hause kommt.

Er macht das mittlerweile nur noch sehr sehr selten, fast gar nicht mehr, aber das hat eine Weile gedauert. Schlimm fand ich das nie. Er hat mir auch schon auf die Füße gepullert vor Aufregung.

Aber selbst das ist kein Problem. Einfach Füße unterm Waschbecken gewaschen und die Pfützen auf dem Boden aufgewischt und gut ist :)

Da darf man eben nicht so viel Teppich haben, damit das nicht so schlimm ist :D

Man weiß ja auch nie was die Hunde vorher erlebt haben. Bei dem einen dauert es eben länger sich von der "Vergangenheit zu trennen", bei dem andern geht es etwas schneller.

Ich gebe jedenfalls mein bestes, dass sie die schlimme Zeit schnell hinter sich lassen können.

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