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Lumi und das Katzenproblem


gast

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Vor ca. 1,5 Monaten sind wir umgezogen. In eine kleine Wohnung auf eine kleiner, privaten Ranch mit Pferden, Rindern und Hofkatzen.

Dass diese Tierchen hier leben war uns natürlich vor dem Umzug schon klar und ich dachte, dass das mit Lumi kein großes Problem sein sollte.

Sie hat zwei Mal Katzen "von Nahen" kennengelernt, war zwar sehr interessiert aber wollte sie nicht gleich killen. Sie war beide Male sehr aufgeregt aber freundlich (einmal war bei Silvi und Joss - das andere mal bei Anja mit Tito und Foxi).

Seit wir hier in der neuen Wohnung sind, sind die Katzen allerdings zu einem Problem geworden.

Am Anfang habe ich noch gesagt, dass Lumi sich schon daran gewöhnen wird. Dass sie gerade einfach mit allem total überfordert ist und darum recht stark auf die Katzen (teilweise auch auf die Rinder und Pferde) reagiert.

Nun ist es mit der Zeit allerdings immer schlimmer geworden. Mittlerweile dreht sie schon vor der Haustüre durch und ist kaum ansprechbar. Sind wir dann draußen hängt sie nur in der Leine, zieht in alle Richtungen, scannt die ganze Gegend ab und reagiert auf gar nichts mehr. Sie benimmt sich als wäre sie in einer ganz anderen Welt.

Dadurch, dass es schlimmer und nicht besser geworden ist, ist mir klar, dass ich wohl stark etwas falsch gemacht habe. :(

Am Anfang bin ich einfach über den Hof gelaufen ohne Lumis Theater groß zu beachten. Einfach weiter gelaufen. Da sie aber immer dreister wurde und immer schlimmer in der Leine hing gab es irgendwann ein verbales "Donnerwetter". Hat sie nicht wirklich beeindruckt obwohl ich es wirklich ernst meinte. (Denn es ist wirklich nicht angenehm wenn man "hoch" schwanger ist und ein Hund die ganze Zeit in die Leine rennt).

Mein Freund ist der Meinung, dass ich Lumi einfach mal zu den Katzen hin lassen soll. Er meint: "Sie bekommt eine gewischt und findet sie dann blöd und verliert das Interesse an den Katzen."

Das möchte ich allerdings ungerne riskieren. Ich habe nämlich das Gefühl, dass es dadurch NOCH schlimmer werden würde. Auch glaube ich, dass sie sich eine Katze packen würde, würde sie dran kommen. Mein Freund ist der Meinung, dass sie die Katzen nur anspielen würde. :ph34r:

Da ich durch Amy "traumatisiert" bin werde ich Lumi bestimmt nicht einfach an die Katzen lassen.

Dass ein Hund eine Katze mit Tötungsabsicht packt möchte ich nicht noch einmal erleben. (das ist schon fast 5 Jahre her)

Mit Amy und den Katzen auf dem Hof ist es in Ordnung. Das war eigentlich meine größere Sorge.

Ich werde bei ihr zwar immer höllisch aufpassen müssen und sie hier NIEMALS ohne Leine laufen lassen allerdings läuft sie gesittet an der Leine und springt auch nicht hinein wenn sie Katzen nah sind oder gar über den Hof rennen. Das habe ich ihm Griff. Da brauche ich nichts ändern.

Nur wie bekomme ich das mit Lumi und den Katzen in den Griff?

Wie mache ich ihr klar, dass sie sich hier benehmen soll?

Wie, dass sie Katzen nicht gejagt werden?

Wie wird sie wieder ansprechbar?

Und so weiter und so weiter.

Ich brauche Hilfe und Ideen.

Danke schon mal.

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Ich will sie ja auch nicht hin lassen. Auch wenn mein Freund felsenfest davon überzeugt ist, dass Lumi nichts machen würde....  :unsure: 

Nein, Spiele als Ablenkung funktioniert nicht. Sie reagiert auf gar nichts. Mittlerweile sucht sie sogar selbst dann noch wenn wir schon vom Hof runter sind. 

Selbst wenn Balu (der Hofhund - den sie eigentlich total toll findet) auf dem Hof ist interessiert sie sich nicht mehr für ihn sondern möchte einfach nur zu den Katzen. :( (Selbst als sie jetzt in der Standhitze war nicht)

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Das Problem hab ich mit Gondi ja bekanntermaßen auch.

Er tourt sich dermaßen hoch und ist auch null ansprechbar.

Spieli interessiert ihm als Herdi sowieso fast null....

Also selbes Problem , andere Rasse....

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Ich glaube allerdings, dass bei Lumi nicht alles verloren ist. Eben weil sie schon Kontakt zu Katzen hatte ohne sie direkt zu "killen". 
Nur weiß  ich einfach nicht wie ich am besten mit ihr arbeiten soll. 

 

Und ich hoffe sehr, dass hier mehr Reaktionen als bei dir. Du hast ja leider kaum Antworten bekommen. :(

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KleinEmma

Im Grunde müsstest du genauso vorgehen, wie bei Hasen, Rehen und Co. Sie wollen halt die Katzen jagen und der eine Hunde jagt mit Tötungsabsicht, der andere will einfach hinterher rennen.

 

Und dann was zum Hinlassen: Emma ist ja mit einem Kater aufgewachsen und solange der Kater bei uns wohnte (letzten Sommer zog er um) sah Emma in allen Katzen freundliche Wesen und sie freute sich, wenn sie eine fremde Katze sah. Kater zog um und Emmas Verhalten veränderte sich allmählich. Sie freute sich immer noch, wollte aber unbedingt dahin und war sie angeleint, wurde auch gebellt (macht sie bei Hunden auch, wenn die Hunde sie nicht beachten).

 

Da Katzen echt brutal zuschlagen können, habe ich Emma nie zu fremden Katzen gelassen. Bei Katzen von Freunden war das natürlich anders.

 

Dann kam der Urlaub. An einem Morgen ging ich mit Emma durch einen Picknick-Park und um eine alte Mühle herum. Emma läuft meistens vor mir und bog somit auch vor mir um eine Ecke, wo man dann über eine kleine Brücke gehen musste. Ok, ich bog dann auch um die Ecke und sah eine Emma mit eingeklemmtem Schwanz, die von einer Katze gejagt wurde.

 

Die Katze hatte Junge und hat ihre Kinder verteidigt und frag nicht wie. Auch wir konnten uns nicht nähern, ohne dass die Ohren direkt in waagerechte Lage gingen.

 

Die Theorie deines Freundes war ja: "Sie bekommt eine gewischt und findet sie dann blöd und verliert das Interesse an den Katzen." 

 

Also Emma hat eine gewischt bekommen und hat jetzt so richtig Interesse an Katzen. Jetzt will sie hin, aber nicht mehr freudig. Jetzt ist sie ziemlich schnell von 0 auf 100, wenn sie eine Katze sieht.

 

 

Wir treffen hier bei uns selten auf Katzen. Würde ich nun wie du täglich Katzen treffen, dann würde ich so vorgehen, wie ich das mit Hasen und Co. gemacht habe. Da will ich aber jetzt keine Tipps geben, denn du hast sicher deine eigene Methode im Bezug auf Wildsicht gefunden. Das würde ich einfach mal ausprobieren.

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gebemeinensenfdazu

Das mit dem Wischen auf keinen Fall zulassen, Welpen die gewischt bekommen werden meist echte Katzenhasser, bisher kenne ich nur eine Leonbergerin, die sich das hat bieten lassen, das hat wohl Jahre des stoischen Wiederhingehens gedauert, bis sich die Katzen abgeregt hatten. Nix für Belgier, könnt ich mir denken.

 

Eine Boxerin wurde mit heftigsten Maßregelungen konditioniert. Das müßte sich auch über postive Bestärkung konditionieren lassen (Duoungleich hatte da doch 'ne Methode?). Könnt ihr ihr nicht irgendwie vermitteln, daß die Katzen zu euch gehören? Wie geht ihr mit den Katzen um? Sie soll sehen, daß ihr mit den Katzen freundlich umgeht, sie füttert und streichelt.

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Tina+Sammy

Der Kater unserer ehemaligen Vermieter kam mal aus nem Busch gesprungen und hat Sammy eine getafelt.

Seitdem hasst er Katzen, würde sie aber nicht töten, bzw. auch nicht rein beißen.

Da wir nicht täglich mit Katzen konfrontiert werden, ist das halt so.

In deinem Fall würde ich da über "zeigen und benennen" ran gehen.

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Unsere Welpen (Jacki und Bolle) haben jeweils bei Ankunft von Gonzo eine gelangt bekommen und wie man weiß vertragen die sich supergut. Wir haben aber den Vorteil a) die Hunde kamen als Welpen ins Haus, b ) die Katzen waren Hunde gewöhnt und c) die Katzen sind jeden Tag da.

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Habe ja auch so ne Katzenliebhaberin zu Hause.

 

Was interessant ist:

Motis wurde im vergangenen Winter über einige Monate einmal pro Woche von einer Bekannten mit betreut, die in der Wohnung Katzen hatte. Motsi hatte zwar erst gemeint, dass die Katze auch mit ihr spielen würde, allerdings wurde sie von der Katze schnell vom Gegenteil überzeugt. Motsi beachtete darauf hin die Katze gar nicht mehr. Die Katze war quasie Luft für Motis.

 

Ich war der irrigen Meinung, dass das Thema Katzen vorbei wäre. Falsch gedacht. Motsi wenn draußen ne Katze sieht - ist sie nach wie vor total darauf fixiert. Motsi lasse ich absolut nicht zu fremden Katzen. Wenn die Katze einen Hund am Auge erwischt ... ... soweit mag ich nicht denken.

 

Mein Kleinteil ist zum Glück nicht so extrem und ich kann sie entweder blocken oder mit ziehen, oder wenn es die Situation zulässt "zeigen und bennen".

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schlenki2

Vor ca. 1,5 Monaten sind wir umgezogen. In eine kleine Wohnung auf eine kleiner, privaten Ranch mit Pferden, Rindern und Hofkatzen.

Dass diese Tierchen hier leben war uns natürlich vor dem Umzug schon klar und ich dachte, dass das mit Lumi kein großes Problem sein sollte.

Sie hat zwei Mal Katzen "von Nahen" kennengelernt, war zwar sehr interessiert aber wollte sie nicht gleich killen. Sie war beide Male sehr aufgeregt aber freundlich (einmal war bei Silvi und Joss - das andere mal bei Anja mit Tito und Foxi).

Katzen draußen oder bei Besuchen und Katzen auf dem "eigenen" Grundstück" sind zwei total verschiedene Sachen.

 

Seit wir hier in der neuen Wohnung sind, sind die Katzen allerdings zu einem Problem geworden.

Am Anfang habe ich noch gesagt, dass Lumi sich schon daran gewöhnen wird. Dass sie gerade einfach mit allem total überfordert ist und darum recht stark auf die Katzen (teilweise auch auf die Rinder und Pferde) reagiert.

Nun ist es mit der Zeit allerdings immer schlimmer geworden. Mittlerweile dreht sie schon vor der Haustüre durch und ist kaum ansprechbar. Sind wir dann draußen hängt sie nur in der Leine, zieht in alle Richtungen, scannt die ganze Gegend ab und reagiert auf gar nichts mehr. Sie benimmt sich als wäre sie in einer ganz anderen Welt.

 

Ich meine, sie fühlt sich immer mehr "Zu Hause" und da stören sie die anderen Tiere jeden Tag mehr. Je besser Sie sich eingewöhnt um so heftiger werden die Reaktionen.

Dadurch, dass es schlimmer und nicht besser geworden ist, ist mir klar, dass ich wohl stark etwas falsch gemacht habe. :(

 

 ​Meiner Meinung nach hast Du die Situation  (siehe oben) falsch eingeschätzt.

 

Das ist meine Erklärung, aber leider kenne ich mich mit den Belgiern viel zu wenig aus um Dir wirklich hilfreiche Tips geben zu können.

Aber ich finde Deine Reaktion, nicht darauf eingehen wenn sie Zoff macht, nicht schlecht.

Ich würde eine Korrektur, ggf. auch mal den verpönten "Leinenruck" anwenden und dann einfach weiter gehen.

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