Zum Inhalt springen
Registrieren

Je ursprünglicher der Hund, umso mäkeliger frisst er...


Estray

Empfohlene Beiträge

..könnte da was dran sein? Ich stelle jetzt mal Azawakh und Labbi gegenüber, Husky und Dobermann, Herdenschutzhund und Chihuahua...

 

Der Gedanke kam mir, als die doch recht ursprüngliche Flusi das Futter verweigerte, weil ein bißchen zu viel bitteres Leinöl drin ist, während der deutsche Dobi-Labbi-Berner-Aussie-Mix Cliff sogar Tabletten ohne Wurstdrumrum schluckt (nicht Flavour!).

Hat ein ursprünglicher Hund vielleicht  noch wachere Instinkte und prüft zum Selbstschutz Futter gründlicher? 

Erstmal nur ein Gedanke, den ich noch weiter prüfen werde...wie sind eure Beobachtungen? 

Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu

Konnte ich bisher nicht feststellen. Ein Husky/Akita Mix, der ALLES vertilgt hätte, eine Dogge, die fast nichts angerührt hatte, ein Dobermann im Mittelfeld, alle individuell verschieden außer Labradore, die waren bisher nie wählerisch.

Link zu diesem Kommentar

Kaatration und Vorerfahrung spielt natürlich auch ne Rolle...aber vielleicht eben auch ein klein wenig die Abstammung.

Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu

Aber wäre der ursprüngliche Instinkt nicht erstmal alles auf Fressbarkeit zu prüfen und prinzipiell erstmal herunterzuschlucken? (und warten, bis es wieder herauskommt...)

Link zu diesem Kommentar

Ich glaube die Rasse spielt viel. schon eine Rolle, manche Rassen gelten nicht umsonst als verfressen. Aber wichtiger ist denke ich die Aufzucht und Ernährung. Wenn ein Hund als Welpe schon verschiedene Nahrung kennen lernt, ist es auch später einfacher. Mit Ursprünglichkeit hat das denke ich nichts zu tun.

Link zu diesem Kommentar

Ich geb einfach mal die Info für die Statistik dazu:

Bloodhound, intakter Rüde, 14 Monate frisst eher mäkelig. Schon immer...ausser in harten Wachstumsphasen. Da war er etwas weniger wählerisch. Insgesamt achtet er sehr auf seine Linie...er frisst so viel, wie er braucht, der Rest wird liegen gelassen.

Link zu diesem Kommentar

Hm

Ich frag mich ja schon, wie man denn "ursprünglich" bewertet? Da wäre mein erstes "Problem", denn selbst Hunde denen man gemeinhin viel Ursprünglichkeit nachsagt (die Japaner, aber auch Nordische) sind ja schon Jahrtausende lang gezüchtet worden.

Macht auch nicht soooo viel Sinn, rein logisch gedacht, dass gerade ein Schlittenhund mäkeliger ist - schließlich hatten die in ihrer Entstehungsgeschichte schlichtweg keine Wahl, als das zu fressen was es gab. Und wenn das gefrorener Fisch war, musste eben der gegessen werden, egal wie alt das Ding schon ist.

 

Von daher wäre ja Futterverweigerung eher ein Zeichen von Luxus.

 

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es immer wieder Hunde gibt - und vermutlich auch einige Rassen an sich - die bestimmte Dinge nicht vertragen (zB viele asiatische Rassen nur wenig Fleisch (oder gar keins, wie damals bei UliHs Chow Chow)) und dies dann zu Verweigerung führt.

Und andere haben vielleicht einfach kein Geschmacksempfinden mehr, so dass der Gummiball genauso schmeckt wie ein lecker Brötchen :D

 

Lemmy frisst, wenn er Gras futtert, wirklich sehr sehr gezielt nur bestimmte Gräser. Nach Jahreszeiten wechselnd, also was im Sommer schmeckt ist im Frühjahr gar nicht gefressen worden, etc. Dazu sortiert er alles was irgendwie "tablettig" ist im Futter sorgfältigst aus. Ich kann ihm eine Lachsöl-Tablette in ein Stück Fleisch hinein stecken, und ich garantiere dir, dass die Tablette nachher im oder neben dem Napf liegt.

Selbiges tut Butch mit jeder Form von erkenbarem Gemüse :D (mini-schnippsel können auch manchmal in den Magen gelangen ;) ).

 

 Ansonsten frisst Lemmy aber sehr viel, Gemüse, auch mal Salat (sofern dressing dran ist!) und auch  Obst. Aber nicht alles - er mag keine rohen Pilze und keine grüne Paprika. Und Bananen die schon "über" sind lässt er auch fallen.

Ich mach mir bei ihm auch wenig Sorgen, dass er sich mal an einer Pfütze was einfängt. Er trinkt nicht, wenn das Wasser zu lange irgendwo rumgammelte, egal wie weit ihm die Zunge raushängt vor Durst. Higgins würde einfach saufen (und nachher dann kotzen :Oo ).

Unser alter Hund hat nie grünes Zeug gefressen - außer Ulmen-Blätter aus den Hecken. Da konnte er dann stundenlang äsen. Ah, und die blätter der Glockenblumen im garten.... Higgins mag auch Ulme, aber bei der Glockenblume frisst er lieber die Blüten :D Butch... nix davon.

 

 

Nun würde ich bei keinem der Hunde viel "ursprüngliches" sehen, aber ich hätte weit weniger Bedenken bei Lemmy, dass er ein Leben im Wald übersteht als bei einem der anderen :) So... bisschen wirr die Gedanken :think:

Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu

Beim Labrador z.B. wird wenig normalerweise wenig verschmäht, da ist der Dauerappetit ja genetisch verankert.

Link zu diesem Kommentar
Kugeltroll

Neo wird extrem mäkelig wenn er genug hat.
Sein Normalgewicht liegt inzwischen bei 25 kg - je näher er dran ist um so normaler frisst er auch. Hat er mal deutlich weniger frisst er alles ohne groß zu gucken was er da gerade in sich rein schlingt. Legt er zu und knackt die 26 kg frisst er so gut wie gar nichts mehr und sortiert alles aus.
Eigentlich sehr praktisch.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Das mit der Ursprünglichkeit ist ein heikles Thema.

 

Ich selbst habe Ursprünglichkeit früher an der Stärke der Körpersprache, 

gemessen am Wolf, beurteilt.

Das ist aber falsch, es ist einfach nur eben genau das,

die Menge der Mimiken und Gesten gemessen am Wolf.

 

Einige urtümliche Rassen schneiden bei diesem Wettbewerb der Körpersprache mitunter gar nicht so gut ab,

einige jüngere Rassen hingegen schon.

 

Ich hatte bislang nur einen Hund, der sich nicht sehr für Gaumenfreuden begeistern konnte.

Wählerisch war der aber auch nicht, nur nicht sehr interessiert.

 

Meine beiden Cattle Dogs, vermeintlich eher urwüchsig, da ein Thomas Hall um 1830 Dingo

in diese Treibhunde gezüchtet hat, glauben überhaupt nicht, dass einem irgendwas Essbares 

nicht bekommen kann. Nein man darf froh sein, wenn sie die köstliche Kruste um das Futter,

Napf genannt, nicht auch gleich mitessen.

 

Ich hätte gerne mal einen Hund, der vorsichtig und wählerisch bei der Nahrungsaufnahme ist.

 

Australian Cattle Dog und "vorsichtig" und "wählerisch" gehören aber nicht in den gleichen Satz.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...