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"Das macht der doch nur wegen Leckerchen...."


Gast

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Sie betont zunächst ihre Gelassenheit und regt sich dann lt. ihrer Beschreibung in 0,0001 Sekunden furchtbar darüber auf, wenn so ne Stammtischparole kommt?
Kann ich echt nicht nachvollziehen, da muss man doch drüberstehen ;)

Da gäbe es andere Dinge, die mich viel mehr aufregen, wenn Leute ihre Hunde schlagen, mit Stachelhalsbändern oder ähnlichem traktieren, etc. pp.
Dabei platzt mir die Hutschnur, aber meine Trainingsmethoden können sie kritisieren, bis der Arzt kommt, wenn ich dazu stehe, prallt das ab wie Regen ;)

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Oh, ok, da hab ich selektiv gelesen. Fiel mir gar nicht auf.

Hab das wahrscheinlich auf der Basis dessen gelesen, wie es mir damit geht, wenn jemand solche Sprüche ablässt.

Da mach ich  es wie mit den Hunden: "Hast ein Problem? Ist ok, ist Deines, nicht meines, aber ich bin für Dich da, wenn Du möchtest. Wenn nicht, dann auch ok."

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Ich finde es immer schade, manchmal peinlich, wenn Trainer mit Abwärtsvergleichen prahlen oder auf andere Art Andersdenkende, Andershandelnde und /oder Unwissende runtermachen

 

"Da kommt so ein Vollpfosten daher"...(Zitat aus dem Text)  damit würde sich diese Trainerin für mich disqualifizieren (falls ich eine suchen würde), denn ich erwarte nicht nur Respekt vor`m Tier, sondern auch vor Menschen, auch wenn die (aus Unwissenheit) Blödsinn von sich geben.

 

Ich finde, das darf man im Zorn wohl mal denken, aber nicht öffentlich schreiben.

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Also ich hab es mir nicht durchgelesen denn meine Meinung steht fest und jeder wird es anders definieren.Ja ,ich arbeite mit der Kleinen mit Leckerchen! Ich habe damit erreicht was ich wollte.Sie ist lieb lässt sich gut führen und lässt sich was beibringen.Da sie sehr scheu war ,besonders Fremden gegenüber,haben wir auf diesem Wege Vertrauen aufbauen können.Inzwischen lässt sie sich auch von anderen streicheln.

Ja ich habe diesen Weg gewählt und werde mit Erfolg belohnt.Inzwischen haben wir es etwas abgebaut,aber ab und an ,bekommt sie es.Mit dem Großem konnte ich viel über Spiel erarbeiten und zum Erfolg kommen,aber er ist auch ein ganz anderer Carakter und musste als Welpe nicht so viel Mistrauen erleben.

Ich vertrete die Meinung,jeder soll für seinen Hund das beste rausfinden.Man kann niemanden über einenKamm scheren.Alles sind Individualisten.

Warum erlauben sich manche immer über die Erziehungsmethoten anderer zu urteilen? "Der Weg ist das Ziel" und das soll man sich vor Augen halten.Solange alles ohne Gewalt abläuft ist es doch legitim.

Nur eins sollte man beherzen: Lekerlie sind Belohnung und kein Futter.

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Hm - also ihre Aufregung sehe ich woanders, mit einem ganz anderen Hintergrund. Aus dieser Sicht hat sie für mein Empfinden mit dieser Aufregung völlig recht.

 

Warum ich das so sehe?

 

Nun, aufgrund dieser Begründung:

 

"Weil es um Menschen und Hunde geht, die sowieso schon komplett unglücklich und verunsichert bei mir aufgeschlagen sind, weil ich diesen Menschen und Hunden eine ganz einfach Sache zeigen konnte, mit der sie ihr Problem lösen können, und dann kommt so ein Vollpfosten daher und verunsichert alle wieder. Weil einen Hund dafür zu belohnen, daß er etwas macht, was ich gerne hätte, ist irgendwie ein Schwerverbrechen und wenn der Hund das dann auch noch so versteht, daß er sich jetzt, nachdem er sich richtig verhalten hat, seine Belohnung einfordert, dann hört sich doch alles auf! Oder?" (Zitat aus dem link)

 

Ja, denn die Mühe, die sie sich macht, die Energie, die sie bei ihrem Klienten aufgewandt hat (und ja, manche müssen da wirklich komplett umdenken, weil eine "Gehirnwäsche" Richtung Dominanz- ; Alpha-, Weltbeherrschungstheorie etc. gar nicht so leicht aus den Köpfen rauszukriegen ist), die Freude, die sich dann einstellt, wenn der Hund ein Verhalten zeigt, von dem der Klient sich niemals getraut hat auch nur von zu träumen ... wenn dann dieses gerade erst wachsende Blümchen Vertrauen in ein leichtere Zukunft mit dem Hund dann durch eine solche Plattitüde völlig unsensibel plattgewalzt wird - ja, dann würde mir an Stelle der Trainerin auch die Hutschnur platzen.

Immer hat sie ganz massiv mit diesem Klientel zu tun, und bekommt dementsprechend häufiger solche Geschichten erzählt und wird gefragt: "Ja, stimmt das denn, dass mein Hund nur wegen der Leckerchen hört?".

 

Ist sehr übersensibel, die Reaktion - aber durchaus nachvollziehbar. Für mich.

 

Ich empfinde es auch als mühsam, immer und immer wieder bestimmte Sachen neu erklären zu müssen.

Z. B. den Unterschied zwischen Bestechung und Belohnung.

Oder der hinterherhinkenden Wissenschaft ... :rolleyes:

 

Mir gefällt der Text. Weil die Meisten, die diesen Satz sagen, ihn nur nachplappern weil sie ihn "so gehört haben". Weil die Meisten, die diesen Satz sagen, gar nicht genau sehen, WAS da eigentlich passiert.

Weil die Meisten, die diesen Satz sagen, als Antwort auf die Frage "Worin liegt denn der Unterschied zwischen einem Leckerchen als Bestechung und einem Leckerchen als Belohnung?" das hier als Antwort geben: :blink:

Oder aber: "Ist doch egal, Leckerchen ist Leckerchen!"

 

Ich bin sehr froh, dass mir selber sowas nicht so geballt passiert, wie es für die Hundetrainerin Alltag ist.

Könnte sein, dass ich dann auch die Contenance ablege.

 

Edit: Okay, "Vollpfosten" ist jetzt auch nicht so wirklich meine übliche Umgangssprache. "Selbsternannter Hundeversteher" wäre hier auch für mich passender, z. B. ;)

Wobei: Wenn ich so drüber nachdenke, dann begegnen mir doch recht oft solche "selbsternannten Hundeversteher" beim Autofahren ...  :whistle

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... wenn dann dieses gerade erst wachsende Blümchen Vertrauen in ein leichtere Zukunft mit dem Hund dann durch eine solche Plattitüde völlig unsensibel plattgewalzt wird - ja, dann würde mir an Stelle der Trainerin auch die Hutschnur platzen.

Wäre es nicht sinnvoller, die Klienten mit so viel Sicherheit und Wissen zu versorgen, dass sie selbst erkennen, dass diese Plattitüde (diese und ganz viele andere!) Unsinn sind?

Was bringt es denn, wenn mein Kunde dank meines Trainings zwar jetzt mit seinem Hund super klarkommt, sich aber vom leisesten Windhauch einer anderen Meinung umblasen lässt?

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Klingt gut, isses aber nich...

Wann wird die schwarz-weiß-Malerei endlich aufhören? Wann wird es aufhören, Feindschaften unter Hundehaltern zu pflegen und zu vertiefen? Die einzige Alternative zu Leckerli ist Leinenruck oder noch Schlimmeres? Und wenn man schon als Argument anbringt, dass ja wohl niemand umsonst arbeitet, darf man sich eigentlich nicht darüber aufregen, wenn einem genau das vorgeworfen wird.

 

"Liebe Hundeexperten, ich bitte Sie innigst: behalten Sie Ihre Weisheiten für sich" Ach ja, das wünsche ich mir auch manchmal. Aber von allen selbsternannten Experten, die Vollpfosten für ihren Expertenstatus brauchen...

 

Ich hoffe doch sehr, dass wir alle nicht NUR für "Geld" arbeiten, sondern auch Spaß daran haben, einen tieferen Sinn sehen, eine Aufgabe, so was wie "Erfüllung", die nicht in Geld bezahlbar ist. Ich habe bei meinen jetzigen Hunden fast  immer Leckerlis dabei, gerade dieses "nur für Leckerli" war manchmal durchaus hilf- ud lehrreich. Ich bin sehr großzügig damit, es macht mir Freude, meinen Hunden eine Freude zu machen. Und ich habe sogar schon aus tiefster Überzeugung Leckerlis zwischen gefletschte Zähne geschoben, ohne Angst, dieses "Fehlverhalten" zu "belohnen". Aber ich weiß auch: Wenn ich wirklich stolz bin auf meine Hunde, wenn ich mich aus tiefstem Herzen freue, dann ist das Leckerchen für meine Hunde nebensächlich. Bei meinen früheren Hunden hatte ich nie Leckerlis dabei, trotzdem bin ich nie auf die Idee gekommen, sie unfreundlich zu behandeln. Und ich bin auch noch nie auf die Idee gekommen, Hundehalter über die Leckerlifrage in Vollpfosten oder Experten zu unterscheiden. ... Weil, wenn man das mit der Verunsicherung ernst nimmt .... muss man bei sich selbst anfangen. :)

 

 

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gebemeinensenfdazu

 

Ich hoffe doch sehr, dass wir alle nicht NUR für "Geld" arbeiten, sondern auch Spaß daran haben, einen tieferen Sinn sehen, eine Aufgabe, so was wie "Erfüllung", die nicht in Geld bezahlbar ist.

Tut mir leid, für solch eine Aussage gibt es zuviele Drecksjobs. Und ich hoffe doch sehr, daß der Landminenkonstrukteur seinen Job nur wegen der Kohle macht.

Ich gebe dir recht, wenn Arbeit nicht mit Lohnarbeit gleichgesetzt wird. Meine sinnvollsten Arbeiten wurden nie bezahlt, da habe ich noch drauflegen müssen. Lohn kam mir leider schon öfter wie Bestechung vor, liegt am Zwang.

 

Insgesamt glaube ich, daß der Aufruhr hier auf identitäre Grabenkämpfe im Glaubenskrieg zurückzuführen ist, der Hinweis kam ja schon.

Ein bißchen störendes übertriebenes Selbstlob schwingt beim Blogeintrag mit, aber ich habe da hauptsächlich mitgenommen, daß es Schwachsinn ist, dem Hund vermeintlich niedere Beweggründe zu unterstellen, wenn es dazu führt daß sich alle Beteiligten freuen

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Wann wird die schwarz-weiß-Malerei endlich aufhören? Wann wird es aufhören, Feindschaften unter Hundehaltern zu pflegen und zu vertiefen?
Das frage ich mich auch und mag bald gar keine Seminare mehr besuchen, weil ausnahmslos jeder der namhaften Referenten mehr oder weniger offensichtlich gegens andere Lager schießt. 

Da herrscht bei mir dann manchmal fremdschämalarm.

 

 

Wenn mir Leute diesen Satz sagen "der macht das doch nur für das Leckerchen", dann erkläre ich sachlich den Unterschied zwischen Belohnen und Bestechen.

Außerdem nehme ich den Leute für die nächste Einheit die Kekstasche weg und lasse sie sich andere Belohnungsmöglichkeiten ausdenken und anwenden.

Menschen klammern sich leider wirklich oft an die Kekse und haben dabei das große Ganze übersehen. Dann sollte es einem Trainer gelingen, den Fokus der Hundehalter weg von den Leckerchen auf das Wesentliche zu lenken, nämlich das gute Verhalten ihres Hundes, was sie anerkennen und honorieren, wie auch immer. Der Keks kommt nach dem Verhalten und nicht davor um es auszulösen.

Die Leute verstehen es eigentlich sehr schnell und alle Zweifel sind verflogen. 

 

Wenn die Blogschreiberin es nicht schafft, ihren Kunden die Zweifel zu nehmen, dann liegt das an ihr und nicht an irgendwelchen Vollpfosten. 

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Wäre es nicht sinnvoller, die Klienten mit so viel Sicherheit und Wissen zu versorgen, dass sie selbst erkennen, dass diese Plattitüde (diese und ganz viele andere!) Unsinn sind?

Was bringt es denn, wenn mein Kunde dank meines Trainings zwar jetzt mit seinem Hund super klarkommt, sich aber vom leisesten Windhauch einer anderen Meinung umblasen lässt?

Ich denke, das ist immer ebenso Inhalt des Trainings. Allerdings ist das nichts, was von heute auf morgen zu bewerkstelligen ist, denn wie jeder weiß, hat das mit der Vermittlung von Wissen und dem Erleben in der Praxis zu tun. Das ist ein sensibler Prozess, der in der Anfangsphase, solange die alte Gehirnwäsche noch wirkt, leicht zu beeinflussen ist. 

 

Wenn Stammtischparolen reale Auswirkungen auf das Wohlgefühl eines Lebenwesens haben, finde ich es durchaus legetim, sich drüber aufzuregen - Ja, auch öffentlich.

Klar - muss man nicht gut finden, darf man kritisieren, aber für mich war der Inhalt, den auch Marcolino beschrieb, das Wesentliche im Text - und nicht, dass da einer Trainerin einfach mal denkenden und handelnden Menschen gegenüber, welche auf Hunde Einfluss nehmen, die Hutschnur geplatzt ist.

 

Und was Arbeiten gegen Bezahlung und Arbeiten aus Spassgefühl heraus betrifft: 

Mir wird schlecht, wenn ich mir vorstelle, dass ein Metzger Spaß dran hat, Tiere zu töten und zerlegen oder dass der Gefängniswärter sich täglich drüber freut, wenn er die Insassen beaufsichtigt und sanktioniert ect.

Ich hab übrigens einen Job, den ich echt liebe.

Trotzdem würde ich sofort einen anderen, weniger geliebten Job machen, wenn mein Chef plötzlich die Bezahlung einstellen würde.

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