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Mein Hund knurrt und schnappt auf einmal in seiner Box auf der Arbeit


Groann 1

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Squeezy

Zum Arbeiten mit dem Hund: ja, wenn der Hund im Einsatz ist, muss die Aufmerksamkeit AUCH bei ihm sein, sonst kann er ja nicht geführt und damit nicht eingesetzt werden. Bei Kontakt Klient-Hund sowieso. Im Zweifelsfall, wenn Aufmerksamkeit für den Hund nicht möglich ist, besser nicht einsetzen. Ist der Hund 'passiv auf Platz',außerhalb von Interaktion, darf er nix außer abliegen, das muss er ohne weitere Führungshinweise können. Oder er ist in Pause, dann hat er das Recht auf Ungestörtheit. Letzteres war hier der Fall, wobei sein'Recht' verletzt wurde.Bleibt die Frage, ob er auch bei der Arbeit/im Klientenkontakt etwaig auf Konfrontation geht. Das wäre schlecht. Dann sollte der Mensch Seine Zusammenarbeit mit dem Hund verbessern oder, wenn dies nicht möglich ist, auf den Einsatz des Hundes verzichten. Insgesamt sollte man schon gut überlegen, in welchen Konstellationen ein Therapiehund zum Einsatz kommt, also ob der Einsatz jeweils Sinn macht.

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Squeezy es wird bewusst vorher nicht trainiert weil es ja gerade darum geht den hund unter stress bzw unter anspruchsvolleren situationen zu sehen und sein naturell erkennen zu können. Mit dem management dem hund grgenüber, dass der halter seinen hund schützen muss, dass ein hund seine grenzen zeigen darf. Da bin ich überall deiner meinung. Aber an einen therapie hund werden halt andere ansprüche gestellt. Wie auch an rettubgshunde, polizeihunde, hütehunde, sprengstoffsuchhunde .... ein hund den es so sehr stresst wenn kinder vor einer box sitzen, ist m.m. nach ungeeignet. Mit unfair dem hund gegenüber oder ethik hat das nichts zu tun. ☺ die situationen sind oft nicht genau vorhersehbar. "Meine" ausbilderin arbeitet vor allem mit kindern mit psychischen oder verhaltensproblemen etc. Da muss der hund z.b. auch lernen zuneigung zuzulassen auch wenn er darauf keine lust hat. Er darf z.b. nicht einfach aufstehen und weggehen, weil sich dadurch das kind zurück gewiesen fühlen würde. Sicher liegt es da am hh die grenzen seines hundes xu erkennen. Eine große menschenfreundlichkeit ist aber unabdingbar. Das kann man kaum trainieren. Ist im moment auch sehr in die therapiehundeausbildung.

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Also ich finde eine Box, die für die Klienten (so nennt man die Patienten von Therapeuten?) zugänglich ist, völlig ungeeignet als Rückzugsort.

Ich fände sie sogar ungeeignet, wenn sie nicht zugänglich wäre.

Weiß nicht, wie das bei Therapiehunden ist, aber es wird ja nicht anders als bei anderen arbeitenden Hunden sein ... meiner Erfahrung nach entspannen die sich nach einem anstrengenden Einsatz, indem sie mal eine Runde rennen oder ein Spielzeug rumbeuteln, sich dann irgendwo der Länge nach hinlegen, vielleicht mal auf den Rücken drehen, an eine andere Stelle legen, vielleicht mal Schütteln, mal Kratzen, nochmal eine andere Stelle zum hinlegen ausprobieren ... sprich, die brauchen mehr Raum, um wirklich entspannen zu können.

In der Box ist es ihm vielleicht zu warm, er kann sich nicht komplett lang ausstrecken, er kann nicht woanders hingehen, er kann eigentlich nichts anderes machen als da zu liegen und zu warten, bis man ihn raus lässt. Raum, die angestaute Anstrengung mal rauszulassen, hat er nicht. Wenn er auch noch in dem Raum bleiben muss, wo die Klienten sind, behält er auch noch alles im Auge.

Finde ich (ohne Therapeutin zu sein) keine gute Lösung für den Hund und dass der nun irgendwann sagt, dass ihm das alles zu viel wird, finde ich verständlich.

So meine Laien-Meinung.

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Squeezy

Viele Therapeuten mit Therapiehund lösen wahrscheinlich die Rückzugsort-Frage mit einer Box, weil sie nicht alle ein Extra-Zimmer haben. Ich finde das einen sehr beachtenswerten Einwand von Cartolina! Ich selbst bin nicht in der Situation, aber ich würde nicht wollen dass mein Hund seine Pause im Therapiezimmer hat,wo Arbeitsatmosphäre herrscht. Da kann er meinem Gefühl nach nicht so gut entspannen. Und dazu noch mehr Platz, das macht in der Summe... Quadratmeter. :-)

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 Klienten (so nennt man die Patienten von Therapeuten?)

Ja- zumindest in Deutschland. Die Bezeichnung "Patient" gilt bei einem Arztverhältnis

 

@Squeezy: wie schon geschrieben---Rückzugsort ganz und gar und bestimmt nicht im Therapieraum.

Sondern- ob Box oder nicht, ich bin auch eher nicht für Box, weil da so gar keine Möglichkeit zum "ausagieren, abreagieren,rumlaufen" besteht - in einem Extraraum, der für Klienten ;) nicht zugänglich ist

 

Die Praxis/Einrichtung, die diese qm nicht hat- und da geht es evtl um den sowieso vorzuhaltenden Büroraum,  Mitarbeiterraum o.ä,, sollte/kann/darf dann halt keinen Therapiehund haben.. Einfach, weil die sehr anstrengende Therapiesituation sonst für den Hund zur Qual wird

 

Und SELBSTVERSTÄNDLICH ist die Aufmerksamkeit während einer Therapie auch beim Hund.

Auch!

Grundsätzlich muss ich mich auf ihn verlassen und sicherstellen können, das er deshalb mitmacht, weil er während/bei/in anstrengenden Therapietagen eine echte Möglichkeit zum "runterkommen" hat

 

 

Edit: aus welcher "Warte" schreibst du, Squeezy?? Würde mich interessieren, inwiefern du mit dem Thema -direkt- zu tun hast

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@Groann--- meldest du dich hier auch nochmal, nachdem sich seit dem 7.9. und deinem ersten und einzigen Beitrag, zig Leute Gedanken zu deiner Fragestellung gemacht haben?

Ich fänds angemessen- grade für eine Therapeutin :rolleyes: - auf Feedbacks zu reagieren

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Das ist auch etwas was oft verkannt wird. Therapiehundearbeit ist für die hunde sehr anstrengend und ist wirklich ARBEIT. Auch wenn es vielleicht so aussieht als ob der hund nur irgendwo rumliegt oder gestreichelt wird. Deshalb meinen auch viel. Viele hh ich bilde mal eben meinen hund als therapie hund aus. Der ist ja nett zu menschen. Das reicht nicht!

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Squeezy

Squeezy stimmt da voll zu! Wollte gerne in diesem Jahr Therapiehundausbildung machen, hat sich mit dem Thema beschäftigt... hat nicht geklappt. Ich wollte einen befreundeten Hund ausbilden, den ich regelmäßig führe, weil ich keinen eigenen habe( sondern ein dogsharing, seit kurzem wieder, meine frühere Pflegehündin ist verstorben.). Unter anderem geht das mit der befreundeten Hündin nicht( liegt nicht am Hund).Brauchen könnte sie's, arbeitet ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe. Aber wer weiß wozu es gut ist- wo mir doch die Ethik('ist es für den Hund wirklich ok oder ist es eine Überforderung, die er mit will to please kompensiert?' 'Wo ziehe ich Grenzen und wie?') Kummer macht. Ich komme aus der Pflege, mit Psychiatrie- Erfahrung u Erfahrung in der Behindertenhilfe. Für mich ist der Einsatz des Hundes mehr, als ihn mitzunehmen oder 'der ist dann halt dabei'. Der kriegt die ganzen Emotionen mit und hat in den Kontakten Wenig Wahl... Und bei den ehrenamtlichen Besuchshunden ist es ja ähnlich, die werden meist ohne Ausbildung geführt.

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Wie hier die Hundeexperten mal wieder ferndiagnosen stellen, ob dieser Hund geeignet ist oder nicht. Therapiehund heißt nicht, dass nur absolut defensive, meidende Hunde geeignet sind, sondern, dass sie den Job/den Einsatz gut meistern.
Ansonsten darfs ein ganz normaler Hund mit normalem Aggressionsverhalten sein. Knurren und auch Abschnappen dient nämlich der Konfliktvermeidung und Distanzvergrößerungen zwischen Kontrahenten. So einfach ist das.

Dieses Märchen von Assistenzhunden,d ie nicht knurren dürften, ist sowas von einfältig.
Außerdem geht es darum, warum der Hund das getan hat. Das kann sehr vielfältige Gründe haben. Eine Nichteignung zum Therapiehund muss das nicht zwingend bedeuten.


@Groann--- meldest du dich hier auch nochmal, nachdem sich seit dem 7.9. und deinem ersten und einzigen Beitrag, zig Leute Gedanken zu deiner Fragestellung gemacht haben?

Ich fänds angemessen- grade für eine Therapeutin :rolleyes: - auf Feedbacks zu reagieren

 

Ich würde auch nicht mehr antworten, wenn die Reaktion des Forums so ist ;)

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