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Will to please oder Eigenständigkeit oder


gebemeinensenfdazu

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Das ist ja schön für dich,

 

aber es gibt sicher viele Menschen, die wollen einfach in Frieden und Harmonie mit einem Hund zusammenleben.

 

Stimmt :)

 

Wobei mir dabei auch folgende Gedankenkette kam (und die ist jetzt nicht auf dich, Davinia, bezogen, sondern auf manche Extreme, die ich selber erlebt habe :) ):

 

Der sich-selbst-erziehende-Hund, was ja so einigen Rassen nachgesagt wird - wird da bei einigen Rassen nicht bevorzugt auf genau diesen "will to please" geachtet?

Bringt genau dieser Wunsch nach "will to please" mit dem Grundgedanken der Selbst-Erziehung nicht auch bestimmte Probleme mit sich, wie z. B. den des "der-tut-nix-alles-überrollenden-Labradors"?

 

Dass bei der Selektion auf EIN bestimmtes Merkmal auch andere Merkmale beeinflusst werden, die so manchen Nebeneffekt mit sich bringen, wissen wir spätestens seit dem Silberfuchs-Experiment.

 

Kann man es dann nicht auch zu den Qualzucht-Aspekten zählen, wenn Hunde darauf gezüchtet werden, im Übermass Anderen gefallen zu wollen?

 

Btw.: MIR hat es immer sehr viel Freude bereitet, diesen Will-to-please zu fordern und zu fördern - aber immer im Hinblick darauf, unter Berücksichtigung dieser Fähigkeit größtmögliche Selbständigkeit zu erlangen.

 

Mich sowohl bei Hunden als auch bei Kindern darauf verlassen zu können, diese entwicklungsgemäß angepasst eigenständig handeln zu lassen in dem Bewusstsein, dass sie grundsätzlich erst mal freundlich agieren, hat MIR immer ein gutes Gefühl gegeben.

 

Für mich hat das etwas mit Ausgewogenheit zwischen dem Leben des eigenen Individualismus und dem Anpassen an eine Gemeinschaft zu tun.

 

Das Phänomen des "everybody's darling" ist einfach nur krank, weil krankmachend.

 

Das Gegenteil von "will to please" wäre dann wohl übrigens "will to scandalise" ;)

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Das ist ja schön für dich,

 

aber es gibt sicher viele Menschen, die wollen einfach in Frieden und Harmonie mit einem Hund zusammenleben.

 

?????? .

 

Kann ich jetzt nicht verstehen. 

 

 

 

 

 

@ Mara 3 :  Ein guter Hütehund braucht nicht viele Befehle, der kann auch Alleine Entscheiden was grade zu Tun ist.

 

Aber Du schreibst ja auch von einem Arbeits-Hund und da sind die Bedingungen und Voraussetzungen ganz andere als bei einer Familien Haltung. 

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Nebelfrei

Herausforderung brauch und will ich nicht. Meine Erziehungsfähigkeiten habe ich bei 2beinern aufgebraucht.

Wega, mit viel WTP ausgestattet ist alles andere als everybodys darling, sie ist sehr diskret, zurückhaltend Feemden gegenüber und auch uns gegenüber keinesfalls ein Schmusehund.

Das mit 'will to scandalise' als Gegensatz finde ich ein guten Ansatz.

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Devilsback: das stimmt. Ein guter Hütehund braucht nicht viele Befehle. Wenn aber einer kommt muss der Hund SOFORT reagieren. Und nicht erst überlegen oder Schnüffeln gehen...

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Und wie kommt man drauf dass Hunde mit viel "Will to please" einfacher oder keine Herausforderung wären. Die Notseiten von Border Collie, Aussie, Altdeutschen H.... die sprechen eine andere Sprache. Auch meine Hündin sollte mit 2 eingeschläfert werden 8und besaß seeehr viel will t.p..

 

Ich mag Hunde mit einer guten "Arbeitsmoral", ich hätte keine Lust meinem Hund etwas 10 mal zu erklären oder abgeschrieben zu sein wenn es was besseres gibt. Ich empfände es nicht als Herausforderung sondern als nervig. 

 

Gut das für jeden etwas dabei ist  :)

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Will to please ?

 

Wo bleibt da die Herausforderung ?

 

Was bleibt da vom natürlichen Charakter vom Hund übrig ?

 

Für Mich heißt es : Mein Hund ist kein Sklave meiner Bedürfnisse. So einen Hund mit viel " Will to please " brauche ich nicht.

 

Mein Exzentrischer Setter ist genau Richtig für mich.

 

Auch wenn seine Wege oft anders sind, können sich die Ergebnisse sehen lassen. In seinen Entscheidungen ist er sehr Souverän. Und genau dass mag ich an meinem Hund.

Was verstehst du nicht?

 

Wieso sollen Will to please Hunde keinen Charakter haben?

 

Unterschwellig liest man immer heraus, daß nur bequeme oder naive Hundehalter solche Hunde halten wollen.

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velvetypoison

Hm... ich finde das normale Alltagsleben und ob die durchschnittlich wichtigen Signale befolgt werden, ist eher Konditionierung als WTP.

Konditionieren kann ich den unwilligsten Hund, wenn ich weiß wie (meine erste Hündin war so eine...)

Da sehe ich selten Probleme am Hund oder am WTP - sondern Probleme am Menschen, der nicht den richtigen Weg findet.

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"Will to please ?

 

Wo bleibt da die Herausforderung ?

 

Was bleibt da vom natürlichen Charakter vom Hund übrig ?

 

Für Mich heißt es : Mein Hund ist kein Sklave meiner Bedürfnisse. So einen Hund mit viel " Will to please " brauche ich nicht."

 

Ein Hund mit "will to please" hat genaus so einen Charakter wie jeder andere Hund. Und ist deshalb eben auch keineswegs ein "einfacherer" Hund. Ja der Hund lernt vielleicht schneller Kommandos wie "Sitz", würde mich aber hjalt echt stören wenn das die "Herausforderung" wäre.

Die Brücke die hier geschlagen wurde "Will to please" ist keinesfalls einfacher, viele Hunde sind sogar recht anspruchsvoll.

 

Man kann es halt auch umdrehen... die Leute die eh nicht so viel Lust haben sich mit ihrem Hund mehr und anpruchsvoller zu beschäftigen, die holen sich dann einen Hund ohne "will to please" und der läuft dann einfach neben her.


Was auch vollkom men ok ist  :)

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Devilsback:

Aber gerade Arbeitsrassen haben viel wtp. Und Setter gehören da übrigens auch zu ;) Natürlich ist es schwieriger, einen jagdeifrigen Setter zur Kooperation zu bringen - zumindest wenn er einfach nicht versteht, dass Mensch so gar keine Lust hat sein Essen selber zu jagen und ständig ignoriert, wie toll Mr Setter doch die Hasen treibt und das Rebhuhn vorsteht. Aber generell sind die meisten Vorsteh-Hunde und Apportierhunde sehr interessiert daran, mit ihrem Menschen zu arbeiten.

Labrador, Goldie und Co sind zwar schon lange nicht mehr oft im Jagdeinsatz, aber es sind immer noch Arbeitsrassen und ich kenne drei Labbis, die gute Jagdkumpane sind. Viszla "mutiert" ja auch ein wenig in Richtung Familienhund (nicht zu Unrecht - tolle Hunde), da sieht man zB besonders schön, wieviel Will to Cooperate vorhanden ist. Ignoriert man den aber ständig, dann geht auch ein Viszla selbstständig auf Jagd. Man muss den WTP/WTC auch nutzen, bzw zumindest als solchen erkennen, sonst haut man sich gerne selbst in die Pfanne.

 

Eher weniger WTP findet sich in den klassischen Schoßhund-Rassen. Die sind putzig und niedlich und meistens handlich-klein - da wurde nie so viel Wert auf Kooperationsbereitschaft gelegt. Was nicht heißt dass sie nicht kooperieren wollen! Aber ich hab den Eindruck (der täuschen kann), dass der Durchschnittsmalteser eher einfach nur ein nettes, interessantes Leben haben will. Und sich nicht zwingend aufreibt für ein Kommando.  Gut... wie gesagt, kann täuschen. Ich kenne nicht soooo viele Gesellschaftshunde.

 

"Will to scandalize" finde ich einen tollen Ausdruck :D Ich glaube, der passt hervorragend auf die selbstständigen Terrierrassen und auch Teckel. Allerdings hab ich tatsächlich bei den HSH eher den Eindruck, dass es ihnen tatsächlich schlichtweg egal ist, was andere denken. Sie sind ÜBERZEUGT davon, dass es richtig ist wie sie es machen (weswegen es so schwer ist, sie davon zu überzeugen dass andere Wege auch gut sind ;) ) und weniger, dass sie aus Jux und Dollerei heute mal nicht sitzen auf Kommando. DAS wiederum trau ich so manchem Teckel zu - "Nö. Heute mal nicht :P "

HSH sagt sich "Wieso? ich steh hier gut, kann gut gucken. Aber danke für das Angebot"

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