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Krasse Züchter oder nur Übertreibung!?Die Suche nach unserem Hund.


gast

Empfohlene Beiträge

Moin allerseits,

ich habe mich nach 3 Wochen online Recherche nun für die Anmeldung in diesem Forum entschieden, da ich kein bisschen mehr weiterkomme mit der Frage, ob ich überhaupt einen Hund halten sollte und falls ja, welchen...

Ich habe mich eingehend mit mehreren Rassen beschäftigt, die meinen Bedürfnissen am ehesten gerecht zu werden versprechen und etliche Züchterseiten sowie Rassenücher durchforstet und mit Züchtern telefoniert. Das war ernüchternd und teilweise echt beleidigend...

Mein ursprüngliches Interesse galt dem Malinois, da ich einen souveränen Begleiter suche, der sich auch schützend vor mich stellt ohne explizit als Schutzhund ausgebildet zu sein und unser 7000qm Grundstück ein bisschen besser im Blick hat als ich selbst.

Da ich Schäferhunde ganz allgemein als sehr souveräne, gelassene und intelligente Tiere kennengelernt habe, mir der dt. Schäferhund aber mittlerweile zu ungesund gebaut ist, kam ich eben auf den Malinois.

Nachdem ich auf ausnahmslos jeder Züchterzeite mit dem Bild einer hyperaktiven und kaum zähmbaren Bestie konfrontiert worden bin, habe ich kurzerhand einfach mal bei einem Züchter angerufen. Dieser meinte zu mir, dass ein Mali kein Hund für normale Menschen sei und ich mir doch lieber einen Retriever kaufen solle. Der Mali sei zum arbeiten und beißen und nur dafür gezüchtet...

Alles klar, der Mali ist damit wohl für mich gestorben.

Ich habe selbst einen Airedaleterrier besessen und auch jahrelang mit ihm trainiert, allerdings nie im Verein, weil mir dieses Vereins- und Hundeplatzklima nie gefallen und mich eher gestresst hat.

Also habe ich weiter gesucht und bin auf den hollandse Herder gestoßen, der mir nicht so arg leistungsorientiert gezüchtet zu sein scheint, wobei das natürlich nicht für die KNPV Herder gilt, wie ich gelernt hab.

Allerdings hatte ich auch hier bei den dt. Züchtern das Gefühl mir einen Hund ins Haus zu holen, der mindestens 15-20 Std. pro Woche arbeiten muss, um annähernd glücklich und ausgelastet zu sein.

Daher nun meine Fragen: sind die Bilder dieser Hunde wirklich authentisch? In den meisten Rassbüchern steht immer noch, dass bspw. der Herder auch super als Familienhund gehalten werden kann...

Wie viel Auslauf braucht ein solcher Hund, um zufrieden zu sein?

Sind diese Hunde nur etwas für eingefleischte Hundesportler? Kann ich als "normaler Mensch" überhaupt einen solchen Hütehund erwerben!? Die meisten Züchter geben ihre Tiere scheinbar nur ab, wenn man irgendwie dokumentieren kann, dass man Hundesportler ist oder den Hund als Diensthund führen wird...

Falls jemand Erfahrungn oder Ratschläge für mich hat, wäre ich echt dankbar.

Herzliche Grüße

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gebemeinensenfdazu

Für deine Zwecke halte ich einen Hund mit Hoftreue deutlich geeigneter.

 

Bild einer hyperaktiven und kaum zähmbaren Bestie

Das klingt nicht gerade nach Verliebtheit.

Die Sache mit dem Schutztrieb kann im Alltag deutlich nach hinten losgehen, wenn du ihn nicht umlenken kannst. Und gleichzeitig gibt es IPO-Hunde, die im Falle eines Angriffs wegrennen. Sie sind eben auf den Ärmel und den Hundeplatz konditioniert. Wenn du dich schützen willst, mach' das selber, dein Hund muß sonst die miesen Folgen tragen. Wenn du lediglich etwas Abschreckung suggerieren willst, das funktioniert wohl mit jedem größeren Hund.

Malis werden meines Wissens als Sporthunde, auch Diensthunde gezüchtet. Es gibt auch durchaus gesunde DSH Linien, man muß halt gucken, und auch da nicht auf Leistungszucht gehen, wenn man keinerlei sportliche Auslastung vorhat.

Du klingst auch nicht so als hättest du bereits Erfahrung mit schutztriebigen Hunden.

Vielleicht solltest du einfach mal einige privat kennenlernen.

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erst mal willkommen hier :winken:

 

Ich denke es wäre auch interessant  wie du dir es so vorstellst.

 

wie oft ist Hund allein

wie viel Zeit pro Tag du hättest

 

soll Hund am Tag oder Nacht das Grundstück bewachen? wie hast du dir das vorgestellt?

 

Bevor man nicht weiß was du von Hund erwartest kann man schlecht was dazu sagen finde ich

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Du denkst ein bisschen zu pauschal, nicht alle Schäfer sind Krüppel alle Mails haben einen Knall usw.

Informiert dich live Züchter, Austellung ,vielleicht auch das ein oder andere TH.

Online Tipp sind einfach zu theoretisch.

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Huhu und willkommen :)

Schließe mich an, was stellst du dir den sonst unter dem Hund vor, wie er die restliche Zeit mit dir verbringen soll :)

Wachsam und sein Revier verteidigen tut fast jeder Hund von sich aus.

Da kann man einen Airdale, einen Schnauzer, Dackel oder 'n Mixmix nehmen :)

In meiner Nachbarschaft lebt in einer Familie ein Mali-Herder Mix. Ein echtes Powerpaket.

Bei diesem Hund muss der Mensch sehr klar sein und sehr ruhig im Umgang mit dem Hund. Der verfällt wirklich leicht in Hektik.

Wenn du dein Herz jedoch an den Mali verloren hast, dann würde ich mich mal nach Treffen erkundigen – wo vielleicht nicht gerade der Gedanke des "Sports" im Vordergrund steht.

Auf jeden Fall ist es sehr positiv, dass du dich zunächst rundum informierst, bevor eine Fellnase einzieht.

BJ engagiert sich doch bei dem Verein, der "ausgemusterte" Diensthunde aus Frankreich aufnimmt (hat jemand vielleicht gerade den Link parat?).

Die könnten vielleicht ein neutraleres Bild weiter geben?

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Der sich schützend vor mich stellt. ..da lese ich tatsächlich noch viel Unwissenheit.

Ohne gutes Management und Erziehung geht sowas schief,fühlen dich Bitte nicht angegriffen.

Pfotenteam ,Google mal :)

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Von wegen großes Grundstück und ansonsten Familienhund -

da finde ich solche typischen Hofhunde wie die Sennenhunde, die es ja auch in verschiedensten Ausführungen gibt, sehr geeignet.

 

Wie ich es bisher kennengelernt habe, übernimmt der Hofhund sehr gerne die souveräne Überwachung "seines" Grundes, ein Herdenschutzhund "übertreibt" dies für Ottonormalverbraucher ein bisschen zu sehr. Ein Mali muss - so wie ich es sehen konnte - doch sehr gezielt geprägt umgelenkt erzogen runtergefahren etc. werden, was mir zuviel Engagement wäre, das schief gehen kann.

 

Entschuldigung:

Und "schützend vor mich stellen" - ich finde, manchmal haben die Menschen doch zuviel Lassie geguckt in ihrer Kindheit.

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Nebelfrei

Du hast das erlebt, was sehr viele Interessenten von Rassehunden erleben. Ich finde viele Züchter auch sehr... ähh... grenzwertig...

Ich denke, du müsstest hier schon etwas genauer sagen, was du mit dem Hund möchtest. Wachhund mit etwas spazieren, Schutzhund mit Ausbildung oder was.

Grndsätzlich denke ich, wirkt jeder grosse auf allfällige unangenehme Begegnungen abschreckend., auch wenn es ein Lamm ist (was mir sehr sympatisch ist :))

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Einen Mali holt man sich, wenn man gerne mit dem Hund arbeitet. Wenn man Spaß und Freude daran hat ihn (physisch und psychisch) auszulasten. Ja auch, wenn man einen sehr sportlichen Hund möchte. 

Es sind Hunde für die es kaum etwas tolleres gibt als mit seinem Menschen zu arbeiten. 

Heut zu Tage sind die meisten Malis tatsächlich totale Nervenbündel wenn man sich nicht einen wirklich guten Züchter aussucht, der Wert auf starke Nerven legt. 

 

Wenn man einen Hund möchte der den Hof bewacht und sich "schützend vor einen stellt" kann man auch viele andere Rassen wählen. Dafür muss es kein Malinois sein. 

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Herzlich Willkommen!

Vorab: ich hatte mehrere Malis, die zwar auch mit mir als "Familienhund" gelebt haben und mit in den Urlaub fuhren, aber mit allen wurde täglich trainiert bzw gearbeitet (Diensthunde), selbst im Urlaub :) Ich persönlich finde sie ausgesprochen ungeeignet für die Aufgabe "Bewacher von Haus und Hof". Die wollen vor allem geistig ausgelastet werden, denen reicht viel Bewegung oder ein großes Grundstück nicht, die wollen MIT DIR was erleben, erarbeiten, erkunden. Und zwar täglich. Und möglichst einen Großteil des Tages. Suchen, Trailen, sowas zum Beispiel. Aber nicht nur. Das ist schon anstrengend, wenn man außer Hund auch noch anderes zu tun hat.

Wenn auf oder an Deinem Grundstück Leben und Bewegung stattfindet (Kinder und deren Freunde? Viel Besuch? Passanten?), dann sucht der Mali sich vermutlich selbst seine Aufgabe, wenn er sie nicht klar zugeteilt bekommt und das kann übel schief gehen. Ich persönlich hätte meine Hunde nicht alleine auf einem großen Grundstück frei laufen lassen, die gehen auch über 2,50 Meter Zaun, wenn der Radfahrer draußen sie allzu doof anguckt ... Nein, ich finde weder den Mali noch den Herder ideal für ein solches Hofleben. Es wird den Hunden nicht gerecht, obwohl es für andere Hunde ein Paradies sein kann.

NATÜRLICH gibt es auch einigermaßen verpennte Malis, die so gut gehalten werden können. Aber die sind eben nicht gerade typisch, also warum einen Mali, wenn es bitte ein untypischer sein soll.

Mir fiel als erstes der Rottweiler ein. Wunderbare Hunde, wenn man noch Züchter findet, die die sportlichere Variante züchten und nicht die dicken Klopse. Die passen auf, sind sowieso "abschreckend", aber haben eine viel höhere Reizschwelle, sind nicht nervig und nicht ununterbrochen auf Kontakt mit dem Menschen aus (Malis sind ja auch extrem "klebrig", "schmusig", sensibel, die hängen IMMER da rum, wo Du gerade bist). Rottis habe ich als zuverlässige, in sich ruhende und sehr angenehme Zeitgenossen in Erinnerung, wobei sie im jungen Alter durchaus auch Pfeffer haben und selbstverständlich auch geistig und körperlich ausgelastet werden müssen, wie ja wohl jeder Hund.

Und wenn Du schon Airdales hattest ... die sind ja nun auch nicht ohne Schutztrieb :D Ich kannte nur ein bisserl nervig angekratzte, aber die waren glaube ich auch alle aus der gleichen Zucht. Nun habe ich schon lange keinen mehr gesehen. Riesenschnauzer fiele mir auch noch ein, der ist auch souveräner.

Naja, noch viel klassischer wäre ja ein HSH oder eben die typischen Hofhunde, aber da kenne ich mich nun so gar nicht aus. Beim HSH weiß ich, würde ich mich und meine Lebensumstände SEHR sehr genau prüfen, also ob die jetzt und in den nächsten 15 Jahren wohl passend sein werden.

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