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Gift-Köder


jennyh95

Empfohlene Beiträge

Ich habe mal den Ball genau neben seinen Haufen geworfen. Du der hat sofort abgebremst und ist im großen Boden weg gegangen.

 

 

hihi...das macht Oscar ganz genau so :D :D :D

wie funktioniert denn das mit dem Bilder einfügen?

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wie funktioniert denn das mit dem Bilder einfügen?

 

Also bei mir hier spinnt ja so einiges.... Kann auch keine Smileys einfügen..

Aber ich wechsle dann zum vollwertigen Editior (ganz rechts unten, wenn man eine Nachricht erstellt) und dann kann man Bilder hoch laden.

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sooo süß dein Collie bub ...(mir hats erst jetzt das Bild angezeigt ...)  :wub:  :wub:  :wub: ..bin verliebt in die Rasse

 

mein Oscar ist ein tricolor Rüde...Wie alt ist deiner ?

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Jenny wie sah euer Training bisher genau aus?

 

Reagiere ich blitzschnell, "spuckt" er die Dinge wieder aus.
 
[...]und "brülle" sofort "Aus".

[...] Ich "Aus". Er "Nö". Ich ins Maul gefasst


Diese Herangehensweise halte ich für nicht zielführend. Der Hund wird dich als Konkurrenten wahrnehmen und immer versuchen, gegen dich zu arbeiten (Schnappen, weglaufen, schnell fressen). Mit Verlaub: selbst schuld, du hast damit angefangen.
Das ist nicht der Sinn des Trainings.


Guck mal unter Giftködertraining im Netz, da sind einige ganz brauchbare Trainingsideen dabei.
Dieses hier finde ich zB nicht schlecht:



Ansonsten setze ich auf den ordentlichen Aufbau eines freundlichen "Nein" :) oder besser eines weniger negativ besetzten Signals. Lass-das oder lass-liegen.

Zu dem Signal gehört eine freundliche Stimme, keine Hektik, und vor allem: keinerlei Druck.

Ich hab schon mal beschrieben, wie ich das aufbaue und kopiere es einfach mal hierher:

Nein oder pfui oder lass es, egal welches Signal. Es muss nur immer dasselbe sein.
Es bedeutet: lass das sein, was du gerade vorhast ...z.B. den Hasenknödel fressen.

Der Aufbau des Signals beginnt zuhause ohne Ablenkung.
Ich nehme ein Leckerchen in die Hand, halte es dem Hund vor die Nase. Er wird versuchen, es zu fressen, ich verhindere das immer wieder, indem ich die Hand rechtzeitig schließe. Irgendwann wird er frustriert zurückweichen oder seine Versuche einstellen, in exakt diesem Moment erhält er ein Lob und eine besonders gute Futterbelohnung, und zwar eine andere aus meiner anderen Hand. Er bekommt nicht das "Verbotene".

Hier ist genaues Timing besonders wichtig. Anfangs belohne ich schon kleinstes Innehalten von einer viertel Sekunde!

Entscheidend ist, dass ich nur Innehalten /Zurückweichen beim Anblick des Leckerchens belohne, welches der Hund von sich aus zeigt. Nicht, wenn ich ihn mit der Leine zurückgezogen habe oder die Hand gerade geschlossen war.

Irgendwann kapiert er und ich führe das Signal ein. Ich sage also "nein" (oder ein anderes Signal), halte ihm das Leckerchen vor die Nase, wenn er keine Versuche macht, es zu nehmen, lobe und belohne ich (anfangs, wie gesagt, immer ein anderes Leckerchen aus der anderen Hand, das Dargebotene erhält er in der Trainingsphase nie -das ist ganz wichtig!)

Versucht er, es doch zu nehmen, scheuche ich ihn mit einer Handbewegung und einem „ksch“ weg. Allerdings ohne ihn zu verunsichern, er soll weiterhin Spaß an der Übung haben. Ich mache aber deutlich, dass mir das wichtig ist. Das ist mehr als ein lustiger Trick, das kann lebensrettend sein, wenn er mal einen Giftköder vor der Nase hat.

Übungseinheit immer positiv beenden!

Zwischenziel ist, dass er auf mein "nein" keinerlei Versuche macht, es zu nehmen, sondern abwartet, evtl. in Erwartung einer Belohnung, das ist völlig ok. Die Belohnung ist aber wie gesagt nie das zum Tabu erklärte Teil. Ich belohne in der Lernphase immer mit der anderen Hand, nicht mit der, die das Verbotene hält.

(Der Grund dafür ist, dass sich dieses "ich fresse das Verbotene" gar nicht erst als Handlungsablauf im Gehirn einprägt.)

Wenn das nun perfekt klappt, fange ich mit der Generalisierung an. Andere Leckerchen, auch mal auf dem Boden liegend (Fuß daneben zum schnellen draufstellen, der Hund darf das Leckerchen niemals ergattern!).
Ich spiel mit dem Leckerchen vor seiner Nase rum. Werfe es in die Luft. Ich nehme Käse, Bratwurst, Leberwurstbrötchen.
Ich rolle es auf dem Boden vor seine Füße oder von ihm weg (immer auf Sicherung achten, er darf es nie bekommen, evtl. mit Helfer arbeiten). Wenn das drinnen perfekt sitzt, verlagere ich das Training nach draußen. Beginne wieder mit den einfachen Übungen mit der Hand, je nachdem wie gut das klappt, steigere ich den Schwierigkeitsgrad.
Lege "Köder" am Wegrand aus, sichere den Hund aber immer noch mit Leine, und ich belohne in der Lernphase (die mehrere Wochen, sogar Monate dauern kann) jedesmal.

Das erste Ziel ist, dass der Hund auf ein zugerufenes "nein" alles, was am Boden liegt, ignoriert und zum Halter kommt, um sich seine Belohnung abzuholen (die später nur noch sporadisch gegeben wird).

Das Endziel ist, dass der Hund auf ein "nein" das lässt, was er gerade vorhatte.
Erst wenn der Hund das Signal verinnerlicht hat, kann ich es in nahezu jeder Situation einfordern.

Manche Hunde verallgemeinern das sogar und nehmen von sich aus überhaupt nichts mehr vom Boden auf, das ist natürlich der superoptimale Lernerfolg :)
Bei Tschuli ist es so gekommen, dass sie mich mit einem Blick immer fragt, ob sie etwas aufnehmen darf.

Gretel hatte das Signal in ein, zwei Wochen gelernt. Inzwischen kann ich ihr ohne Sicherung die feinsten Sachen vor die Füße werfen, mit einem gleichzeitigen "nein" lässt sie alles liegen.

 


Gleichzeitig ist es natürlich sinnvoll, ein "Gib`s mir" zu trainieren.

Da gab es kürzlich ein tolles Video:

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Die Anleitung ist super! Ähnlich habe ich es auch (mehr oder weniger) trainiert.

Allerdings geht dem voraus, dass man den eventuellen Giftköder immer zuerst entdecken muss.

Im Idealfall verallgemeinern einige Hunde vielleicht und nehmen nichts mehr auf, Verfressene werden aber weiterhin, solange Frauchen es nicht gesehen hat und kein Signal gibt, das Futter aufnehmen.

 

Ich hab mir zwar angewöhnt, sehr genau zu schauen, wenn Nala irgendwo schnuppert, aber hin und wieder schafft sie es doch einen Hasenködel o.ä. aufzuschnappen. Mittlerweile ist es an erfolgreichen Tagen so, dass sie damit angelaufen kommt und vor mir, ohne dass ich dazu ein Kommando gegeben hätte, ausspuckt. Aber dies passiert nur manchmal.

Man muss die Augen echt immer überall haben.

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Verfressene werden aber weiterhin, solange Frauchen es nicht gesehen hat und kein Signal gibt, das Futter aufnehmen.

Bei verfressenen Hunden ist es sinnvoll, ihnen beizubringen, dass NICHTS selbstständig vom Boden genommen wird. Im Training erkläre ich also alles, was am Boden liegt, zum Tabu. Jeden Tag, in jeder Situation. Was natürlich beinhaltet, dass ich nicht zur Belustigung Leckerchen-Suchen in der Wiese spiele ;)

Ich trainiere  auch das zuerst in der Wohnung. Wir betreten einen Raum, da liegt ein Stück Salami auf dem Boden. Tabu. Usw, verschiedene Situationen schaffen, auch mal den Raum verlassen (aber um die Ecke lunsen).

Wir gehen in den Garten, da liegt eine Leberwurststulle, tabu... usw. Der Hund lernt, was auf dem Boden liegt, darf nur mit Freigabe gefressen werden, Dazu nehme ich das Teil zuerst in die Hand -niemals dem Hund erlauben, es selbst vom Boden zu fressen... siehe oben, Handlungsabläufe im Gehirn und so :D

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