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Lebenserwartung in der Rassehundezucht


gast

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gebemeinensenfdazu

Das hatte ich neulich schon geschrieben, paßt aber auch hier hinein.

Ausstellungen müssen nicht gleich schädlich sein. Wenn das Augenmerk aber zu stark auf anatomische Details gerichtet ist, leidet empirisch die Gesundheit

Veteranenausstellungen  und -titel wären der Gesundheit allerdings sehr zuträglich.

Generell wäre eine starke Anhebung des Zuchtalters eine gigantische Verbesserung für die Gesundheit, natürlich zusammen mit mehr verpflichtenden Gesundheitsuntersuchungen. Dazu gibt es empirische Studien und Belege. Vor allem beim Rüden ist eine Anhebung auf vielleicht 8 Jahre bei DCM sehr sinnvoll. Auch bei Hündinnen sollte der Zuchteintritt so spät wie möglich erfolgen, ab 6 Jahre, evtl. den Rahmen auf bis zu 9 Jahren ausdehnen. Zumindest bei dieser schlimmen Krankheit, aber auch bei etlichen weiteren ließe sich damit viel bewirken.

Es  würden zwar weniger, aber gesündere Hunde geboren.

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Nebelfrei

Weshalb die so gross und krank gewüchtet werden? Weil die Augen mächtiger sind als das Hirn, auch bei Richtern...

Beim Gigantismus, vor allem wenn es auch in die Breite geht, zeigt sich einfach, dass Hunde nicht für diese Grösse vorgesehen sind.

Eine Hauskatze könnte man auch nicht gesund zu Leoparde züchten, anderseits sind Leoparden gesund, sie sind aber eben nicht die selbe Art, da ist der 'Bauplan' anders.

Aber wie schon vorher erwähnt, wichtiger finde ich, die zu erwartenden gesunden Jahre. Da trifft die Kritik, dann nicht nur die übergrossen, sondern auch einige kleine Rassen.

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Ein immer wieder spannendes Thema, danke dafür,  zu dem man gar nicht so furchtbar viel erhellende Infos findet.

 

Es kursiert im Netz eine Tabelle nach der man sich durch die Angabe von Größe

und Gewicht, ich weiß, des Hundes nicht des Halters (1,84, 85)

das zu erwartende Lebensalter seines Hundes ausrechnen kann.

 

Tja, diese Tabelle haben die beiden Kangals eines Freundes nicht gelesen,

denn sie wurden 14 und knapp 17.

Größe muss demnach gar kein einschränkendes Kriterium sein.

Zwei meiner Hunde fanden dieses Papier auch albern,

und wurden zehn-vor-Neunzehn und viertel-nach-Siebzehn.

 

Ein zu enger Gen-Pool ist wohl stark lebensverkürzend.

 

Ein aus Sicht eines Morphologen verbasteltes Hunde-Gebäude scheinbar nicht,

Möpse können erstaunlich alt werden.

 

Bin gespannt ob jemand mit beleuchtenden Infos aufwartet.

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gebemeinensenfdazu

Zum Teil werden mittlerweile wissenschaftliche Datenregister insbesondere bei den besonders kranken Rassen erstellt, diese setzen sich dann hauptsächlich aus Privat- und Zuchtregistereinträgen zusammen.

Dazu habe ich das https://www.danesworld.info/upload/userfiles/file/Lebenserwartung%20und%20h%C3%A4ufige%20Todesursachen%20der%20Deutschen%20Dogge.pdf über die Deutsche Dogge gefunden, deren Durchschnittsalter mit ca. 6,5 Jahren beziffert wird. Die wurden früher auch deutlich älter.

 

Insgesamt wurde keine Rasse im Vergleich zu den Zuchtanfängen wirklich sukzessive durchschnittlich älter, was in dem Ausmass eher mit mieser Zuchtpraxis als mit Heterosiseffekt-Verlust zu erklären wäre.

Allein die Größe macht es auch nicht. U.a. die Genexpression von IGF1 unterliegt glücklicherweise auch epigenetischen Faktoren. Ein gesundes Immunsystem kann viel auffangen. Kalorienreduktion bewirkte bisher in allen Studien statistisch Lebensverlängerung. Zum Teil sind beim Menschen schon Gensequenzen entdeckt worden die Überhundertjährige vermehrt aufweisen und somit Lebenserwartungs - assoziiert sein sollen, Ähnliches ließe sich wahrscheinlich auch beim Hund finden. Der genetische Anteil der Lebenserwartung wird mit 20-30% beschrieben.

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20-30% genetik halte ich für etwas wenig. Ich habe irgendwann mal eine doku über langlebige menschen gesehen. Da ging es z.b. um die menschen in okinawa. Auch die damals älteste frau, eine französin mit 115 o. 117 wurde vorgestellt. Trank jeden tag einen schnaps und hatte erat mit über 100 aufgehört zu rauchen -weil sie nicht mehr gut sah. Auch ihre geschwister waren weit über 90 geworden. Da kam man zu dem schluss dass die genetik weit mehr einfluss hat als man bisher dachte.

Aber selbstverständlich spielt ernährung u umwelt eine wichtige rolle. Nur 20 % finde ich sehr wenig. Würde dann ja auch nocht erklären warum eine dogge auch bei besten bedingungen nicht 18 witd ☺

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gebemeinensenfdazu

Ich finde das auch schwer zu quantifizieren, was da lebensverlängernd ist und was nicht lebensverkürzend :) , die ganzen Erbkrankheiten stecken in den 20-30% nicht drin, die sind natürlich drastisch lebensverkürzend. Aber logisch gehören die auch zum genetischen Anteil dazu.

Die 20-30% sind wahrscheinlich die konkret genetisch möglichen verlängernden Sequenzen, die wirken können, wenn keine anderen lebensverkürzenden Sequenzen vorliegen.

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Ich las neulich eine Erhebung über Retriever-Rassen, bei der sich unter anderem herausstellte, dass 50% der dort erfassten Flat Coated Retriever keine 7 Jahre alt wurden.

 

Jeder zweite FCR starb mit maximal 7 Jahren!!

 

Das fand ich extrem krass, und nein, es waren in diesem Fall in der Tat alles VDH-Hunde. Ich schau mal, ob ich die Arbeit wiederfinde.

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Ich frage mich gerade, ob eine durchschnittlich niedrige Lebenserwartung statistisch nicht auch durch erhöhte Welpensterblickeit entstehen kann. Also quasi, dass die Erwachsenen Hunde normal alt werden, aber eben der Schnitt durch die Welpen gesenkt wird?

Was es nun auch nicht besser macht, aber ich frage mich halt, werden da auch Unfälle, Welpentod und sowas berücksichtigt?

Erstaunlich finde ich ja, dass Menschen sich immer wieder Hunde der gleichen Rasse anschaffen, auch wenn sie die immer früh verlieren. Da tut man sich selbst ja auch großes Leid an. Aber vielleicht halten sie das für normal?

Nun habe ich aber auch den Verdacht, dass mein Hund keine 17 Jahre alt werden wird, aber so 12-14 hoffe ich doch ... vielleicht doch noch mehr, schön wäre das ja. Wenn ich aber nur auf Langlebigkeit gucken würde, dann käme mir ein Pudelchen ins Haus, Teufel, die werden anscheinend alle uralt!!!

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