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Warum dieser und kein anderer?


NannyPlum

Empfohlene Beiträge

gebemeinensenfdazu

Bei mir funktioniert das scheinbar mit der ersten Begegnung und geht vom Hund aus,wenn dann noch jemand daneben steht und das entsprechend kommentiert, bilde ich mich mir das dann erst recht ein :D.

Allerdings habe ich auch schon genauso Hunde langsam mögen gelernt. Nichtsdestotrotz wenn das mit der ersten Begenung gestimmt hat, blieb das auch so.

Bei der Pflegehündin, noch bevor überhaupt Pflege im Raum stand, war es der toughe freundlich-nachsichtige Blick auf meine eher unverblümte Begrüßung hin und der Kommentar meiner Freundin "cool, du bist die Zweite, die sie nicht anknurrt." Klar war ich total geschmeichelt und wir kamen super aus, sie war ein recht skeptischer, sensibler aber völlig unängstlicher Hund. Mit der konnte ich reden und die hat mir geglaubt (sie selber hat mehr mit den Augen geredet aber das habe ich auch geglaubt)

 

Und mit bei der Hündin die wir wegen mieser Infokette leider nicht gekriegt hatten, war es so daß, als die Pflegerin kam und wir uns das erste Mal sahen, sie einen völlig begeisterten Blick zuwarf und zu mir hinwollte (und da standen eine Menge Leute rum) und die Pflegerin meinte "Ach ihr kennt euch schon". Muß ein alter TH-Vermittlungstrick sein ;) . Die war temperamentvoll mit niedriger Reizschwelle, aber mit der konnte ich auch reden und sie hatte mir auch geglaubt,  habe ich geglaubt.

 

Ich glaube, ich muß sofort merken, ob der Hund sich für mein Gequatsche interessiert, dann ist es sehr einfach für mich, wobei ich es keinem nachtrage, wenn er davon genervt ist.

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Benny? :D

 

 

Ja, Benny. Der wurde dann, als die Tinte gerade trocken war auf dem Vertrag, sofort umgetauft :D;)

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Freefalling

Mein Vater wollte damals einen großen Hund. Meiner Mutter war die Rasse egal, sie hatte schon lange auf einen Hund gewartet. Eine Bekannte meiner Mutter hatte dann einen Wurf Zwergschnauzerwelpen und mein Vater war erst gar nicht begeistert, hat sich aber breitschlagen lassen, mal gucken zu gehen. ;)

Man hat ihm dann alle Welpen gleichzeitig in seine Hände gelegt und er sagte nur: "Ihr seid SO gemein! Den größten nehmen wir mit."

Und so kam Gustav in die Familie. Es war schon rein gesundheitlich ne gute Entscheidung. Die meisten Geschwister starben früh an Krebs. Gustav wurde 13 Jahre alt, war ein sehr charakterstarker Hund und ich (damals ebenfalls 13) hab wochenlang geweint als er nicht mehr da war.

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Oh das kenne ich! Ich weiß noch genau als wir in am zweiten Tag meiner Herbstferien (3. klasse) zur Züchterin gefahren sind, um unseren Ivory (war ein I-Wurf, später wurde Amadeus daraus) abzuholen...

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Seit ich denken kann wollte ich einen Hund haben und es hat nie sollen sein... bis David irgendwann, damals hab ich noch studiert, die Geduld verlor und mich mal gucken schickte... er konnte sich das Genöle nicht mehr anhören und außerdem wollte er selber auch gerne einen Hund haben...

 

Also bin ich ins Freiburger Tierheim und der erste Besuch war schrecklich! Die Leute total unfreundlich, alles hektisch, überall bellten Hunde (dabei ist das Tierheim nicht wirklich groß!) und eigentlich wäre ich am Liebsten gleich wieder gegangen, aber David hatte versprochen, er kommt von der Arbeit direkt ins Tierheim und den Weg wollte er ja nicht umsonst machen.. also bin ich die Zwinger abgelaufen... hab einen unglaublich schönen und vor allem coolen Rotti gesehen, aber der kam leider nicht in Betracht, weil ich ja noch am Studieren war und der Hund viel mit musste und ein so großer Hund? und dann noch ein Rotti? den kannste halt nicht mal eben jemandem in die Hand drücken um noch was aus der Bib zu holen... Also weiter...

 

Die Vorgaben meinerseits waren: unkompliziert, kein großer Jäger und klein... höchstens 40cm...

 

Irgendwie sagte mir nichts so richtig zu... aber, wenn ich schon da bin, hab ich gedacht, kann ich genauso gut auch irgendeinen armen Tropf auf einen Spaziergang mitnehmen... und in einem der Zwinger saß ein unscheinbarer Kerl... nicht groß, nicht klein, völlig überdreht, ließ sich aber von mir von außen streicheln... und naja... dann nehmen wir halt den... David kam, wir den Hund mit auf den Spaziergang genommen... totaler Schmuser, total an Enten interessiert und als einer von uns einen Stock in die Hand nahm zum Spielen, hat er sich sofort geduckt und lag fast auf dem Rücken... Ach so ja, Angst vor Männern hatte er schon auch... überhaupt war ihm ne Menge unheimlich damals!

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Das war unser 1. Hund Charlie! Es dauerte noch ein paar Monate, bis er zu uns ziehen durfte, weil wir bis dahin in einer Wohnung wohnten, in der Hunde nicht erlaubt waren... und die neue Wohnung musste erst renoviert werden... eine ganz schöne Zitterpartie, da das Tierheim den kleinen Stressie verständlicherweise nicht so lange reservieren wollte... ich bin in der Zeit mindestens 4x die Woche ins Tierheim gefahren um mit ihm spazieren zu gehen und einmal war er auch tatsächlich unterwegs, als ich ihn abholen wollte!!! Ganz schrecklich!

 

aber es halt ja geklappt und es war genau der richtige Hund für uns! mein Fels in der Brandung :kuss:

 

Irgerndwann kam dann der Wunsch nach einem Zweithund, weil Charlie, die faule Socke nicht so richtig Lust hatte, mit mir zu arbeiten... er war lieber gemütlich am Schnüffeln, statt von mir beschäftigt zu werden... aber ich!!! ich hatte doch so viele Ideen!!!

 

Ein Riesenschnauzer vom Züchter sollte es werden... aber so richtig kam die Züchtersuche nicht in Gang...

 

Und dann saßen wir irgendwann bei Martina im Taunus mit ein paar Freunden und Martina erzählte ganz verzweifelt von einem 7 Monate alten Cattle, der dringend ein neues Zuhause suchte, weil er grauen Star hatte und schon fast blind war, womit seine Familie nicht zurecht kam... eine Freundin erklärte sich bereit den Zwerg in Pflege zu nehmen, die andere machte den Fahrdienst und ich wohnte damals ungefähr in der Mitte und bot an die ganze Truppe ein Wochenende zu beherbergen...

 

Das war Finn, damals noch Koori und es war liebe auf den ersten Blick! Allerdings musste er trotzdem noch ein paar Wochen auf Pflege zu der Freundin, weil ich noch ein Praktikum absolvieren musste...

 

Was hat dieser Hund uns Nerven gekostet :lol: Mit Hilfe von Spenden wurden die Augen operiert, er durchlebte eine fürchterliche Pubertät, brauchte eeeeeeewig bis er wirklich stubenrein war und war einfach frech wie Rotz!!! aber er ist auch allzeit bereit, lässt sich für wirklich alles begeistern und ist witzig und sportlich und vor allen Dingen ist er einfach unglaublich loyal und würde für uns alle durchs Feuer gehen!

 

und dann kam Ronja :wub:

 

die dicke Moppe... wir haben uns vom ersten Augenblick an blind vertraut... Sie war ein Kundenhund, der in die Praxis kam, weil sie Rolllider hatte und ich kam grade in den Begandlungsraum, als sie schon auf dem Tisch saß, die Kollegin hielt sie fest und mein Chef war schon am Maulkorb rausholen... völlig verloren saß sie da und wusste gar nicht wohin mit sich... Ich hab den Hund angeguckt und mir war klar, Maulkorb brauchen wir nicht. Meinem Chef gesagt, dass das auch ohne geht... sie war eh schon so unsicher... Der Besitzer wusste auch nicht so recht, was er machen sollte und stand einfach daneben. Also bin ich nach vorne ans gefährliche Ende und hab ihr erklärt, dass wir das jetzt gemeinsam machen. Mein Chef war ein bisschen skeptisch, aber er hat mir netterweise vertraut... ich hab den Kopf festgehalten, weil sie an die Vene vorne am Bein mussten. Normal macht man das von hinten, damit der Hund einen nicht erwischen kann, in dem Fall war ich mir aus irgendeinem Grund sicher, dass sie mir nix tun wird... also hab ich ihren Kopf zwischen die Arme genommen, bereit ihn rechts und links zu fixieren, wenn sie wegen dem Pieks was machen sollte... aber sie hat mich nur angeschaut und mir ihren dicken, wunderschönen Kopf in die Hände gelegt und einfach alles mit sich machen lassen, was nötig war... Da wars dann um mich geschehen :lol:

 

Aber sie hatte ja einen Besitzer und ich schon 2 Hunde und einen Freund, der keinen weiteren Hund mehr haben wollte und war noch in der Ausbildung, also nicht wirklich liquide... Also ging sie eben wieder zurück in ihren Zwinger in der Gärtnerei...

 

Und sie war der Schrecken der Nachbarschaft :D hat Briefträger zu neuen Hosen verholfen, in der Gärtnerei regelmäßig alles auf den Kopf gestellt, abends im Dunkeln alles angeknurrt, was nicht bei 3 auf den Bäumen war, einmal hat sie wohl sogar einen Jogger aufs Kreuz gelegt, der von hinten kam... Dinge, die Rottweiler eben tun bei Leuten, die unbedingt einen Rotti ohne Schwanz haben wollen...

 

Und dann hatte sie eine Gebärmuttervereiterung, aber eine vom Allerfeinsten... und der Besitzer hatte keine Zeit sie zu bringen um wenigstens mal ein Röntgenbild zu machen und einen Ultraschall um zu sehen, wies drinnen aussieht... Von den Angestellten traute sich keiner in den Zwinger, also bin ich mit einer Leine und einem Probepäckchen Katzenfutter bewaffnet losgezogen und habe sie in die Praxis gebracht, wo sie dann direkt operiert werden musste... wir waren uns sicher, sie hätte die Nacht nicht überstanden!

 

Weil wir von der Augenop her ja schon wussten, dass sie es innerhalb kürzester Zeit schafft Trichter zu schrotten, kam sie spontan mit zu uns... wenigstens bis die Fäden gezogen werden konnten... (An dieser Stelle kann ich gar nicht oft genug sagen, wie sehr ich meinen Mann dafür liebe, dass er in solchen Momenten einfach nur mit den Augen rollt und das alles so mitmacht und mich nach Kräften unterstützt! :wub: )

 

Wärend der geplanten 10 Tagen bei uns, hatte sie dann einen Serienanfall und wir entschieden, gemeinsam mit dem Besitzer, dass sie bei uns bleiben würde... ein Epi-Hund im Zwinger geht halt einfach gar nicht! und obwohl niemand uns viel Hoffnung machen konnte, hatten wir tatsächlich noch 1 1/2 wunderbare Jahre in denen es ihr richtig gut ging, bevor die Epis trotz aller Medikamente wieder so stark wurden und wir sie gehen lassen mussten...

 

Dieser wunderbare Hund, mein persönlicher Schatten hat eine riesige Lücke hinterlassen... und erstmal sollte auch keiner nachkommen... David wollte eh nur 2 und ich war ja auch schwanger mit unserer ersten Tochter...

 

Aber als die dann ein halbes Jahr war, hab ich David dann solange bearbeitet, bis er mein Elend nicht mehr mit ansehen konnte und sein OK zu einem dritten Hund gab... Diesmal sollte es ein DSH vom Züchter werden... für den Sport :D aber auch hier lief die Suche nach einem Züchter irgendwie mehr als schleppend... und ich bin einfach der Meinung, ein Hund muss sich irgendwie ergeben... und eines Morgens machte ich den Schleppi an, Facebook ging auf und da war Miro... ein kleiner Rotti, 5 Monate alt... David wollte eh lieber einen Rottweiler, sagte aber, dass schlußedlich ich das entscheiden müsse, weil ich ja die bin, die alles mit den Hunden macht... also hab ich einfach mal auf gut Glück da angerufen... versuchen kann mans ja mal, hab ich gedacht... und ich war total baff, als sich am anderen Ende eine alte Freundin von mir meldete :lol: und sie war total baff, weil ihr der Bub so gut gefallen hat, dass sie ihn fast nicht mehr hergeben wollte, aber sie wusste schon auch, dass er nicht zu ihr und ihren Hunden passte... Sie war total glücklich, weil sie ihn zu uns geben konnte und wir waren total glücklich, weil Miro ein wirklich toller Hund war! Auch wenn das Zusammenleben mit Finn und Miro alles andere als einfach war :D Leider hatten wir auch ihn nicht wirklich lange...

 

und so sind Charlie und Finn schon wieder nur noch zu 2. Im Moment mit Pflegehündin... also wer weiß :lol: noch ziert David sich ziemlich... mal schauen...

 

Was ich aber sagen muss: alle unsere Hunde waren etwas ganz besonderes und ich habe von jedem unglaublich viel über mich und die Hunde gelernt...

 

Es hatte schon alles seinen Sinn!

 

Helena

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trullentier

In meiner Kindheit wollte ich immer einen Hund, aber meine Eltern haben da nicht mitgespielt. Dann wurde ich älter, zog aus, machte Ausbildung, Abi, Studium und ein Hund passte so gar nicht mehr in mein Leben. Dachte ich.

 

Eine Freundin von meinem Ex holte sich dann 2 Jack Russell Terrier. Die fand ich dann auch ziemlich knorke, besser gesagt, sie kegelten meine Meinung von Hunden die schwarz sein müssen und eh erst ab Kniehöhe anfangen komplett über den Haufen. Ich bin oft mit der Freundin und den Hunden zusammen unterwegs gewesen, haben die beiden auch mal zu uns genommen, wenn sie ein Wochenende hundelos weg musste.

 

Dann hat sie mit der Hündin angefangen zu züchten. Und Welpen schaut man sich ja an. Beim ersten Wurf war ich sowas von Welpen-Immun, und überhaupt wollte ich ja gar keinen Hund, ich wollte weiter reisen und Sachen machen und so. Und wenn Hund, dann aus dem Tierheim, und schwarz und älter und rauhaarig und eigentlich ja eh nen (Riesen)Schnauzer(mix).

 

Dann kam der zweite Wurf und wieder fuhren wir nach ein paar Wochen hin, um uns die kurzen anzuschauen. Und da war das Lottentier - ein Meerschweinchen-ähnliches etwas, das verbissen mit einer Sofaecke kämpfte, als wir die Wohnung betraten. Und sich im Gegensatz zu ihren Geschwistern nicht die Bohne für uns interessierte, weil sie da nun was mit dieser vermaledeiten Sofaecke zu klären hatte. Gut eine Stunde hab ich mit diesem Winzling dagesesen (irgendwann war die Sofaecke uninteressant) und hab überlegt, wie ich sie unauffällig aus der Wohnung geschmuggelt bekomme, ohne das es jemand mitbekommt. Bis heute kann ich nicht sagen, warum nun genau dieses Bündel Fell... Ich hab auch wochenlang nicht mal meinem damaligem Freund was von meinen Herzschmerzen erzählt. Als ich es dann getan hab, fiel die Entscheidung sehr schnell. Er hätte allerdings auch einen der anderen Welpen genommen, aber ich wollte die dicke Puddingbrummsel. Basta. 

 

Hat dann ja auch geklappt. Beste Entscheidung meines Lebens.

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NannyPlum

Ich musste auch lange auf meinen ersten eigenen Hund warten, ich war 22, als ich ihn bekam. Mit Trixi, meiner Nachbarshündin, bin ich viele Jahre täglich Gassi gegangen. Irgendwann haben wir an einer Mischlingsschau mitgemacht und gewonnen. Mir hat der ausrichtende Verein gefallen, bin Mitglied geworden, habe mit Trixi noch die BH-Prüfung absolviert und irgendwann kam von meinen Eltern das OK für den eigenen Hund. Die mussten zustimmen, weil ich noch in der Ausbildung war. Naja, und da hatten meine Vereinskollegen die verrückte Idee, nach einem Hund für mich zu suchen. Ich wollte gerne eine kleine Hündin, die zum Ferienbeginn hätte einziehen sollen. 2 Wochen vor den Ferien bekam ich dann einen Anruf, sie hätten DEN Hund für mich gefunden, einen Rüden, der letzte im Wurf, Labbi-Border Collie-Mix. Ich fuhr also zum Reiterhof, ein sog. Uups-Wurf eben. Die hundeerfahrenen Freunde vom Verein waren auch dabei und rieten mir dringend zu diesem Hund. Mit Kindern und vielen Tieren aufgewachsen, gut sozialisiert und liebevoll betreut. Ich fand ihn sympathisch und sagte ja. So kam Linus zu mir. Ich habe ihn heiß und innig geliebt und denke heute noch jeden Tag an ihn. Er hat mich total (über-)fordert und ich muss jetzt, 20 Jahre später, sagen, dass er eigentlich nicht der passende Hund für mich als Anfängerin war. Er zeigte sehr viele rassetypischen Eigenschafen vom Border, die ich von Trixi gar nicht kannte und mit denen ich echte Schwierigkeiten hatte. Und die vermeintlich hundeerfahrenen Vereinskollegen waren ausbildungstechnisch noch ganz alte Schule, die haben uns das Leben noch schwerer gemacht. ABER trotzallem hatten wir ein ganz inniges und enges Verhältnis, durch ihn habe ich soviel gelernt. Er hat mich 16 Jahre begleitet, durch viele entscheidende Lebensabschnitte. Ausbildung, Studium (mit Freund und Hund auf 11qm), wilde Parties, erste eigene Wohnung, Hochzeit, erster Job (mit ganz viel Organisation, damit er nicht länger als 6h alleine bleiben muss), Umzug ins Erdgeschoss mit Garten, weil er keine Treppen mehr laufen konnte, und schlussendlich die Geburt des 1. Kindes. Da hat er 8 Wochen mit mir im Bett verbracht, weil ich Liegen musste. Er ist genau wie ich nur zum Pinkeln aufgestanden. Als das Baby da war, wollte er nie wieder ins Bett. Bis zu seinem Lebensende hat er mich gefordert, aber er war auch sooooo lieb und zärtlich, auch mit dem Baby.

Als wir ihn dann gehen lassen mussten, war klar, dass wir ohne Hund nicht sein können. Wir suchten im Tierschutz einen Pudel und fanden einen riesigen, 9 Monate alten Podenco-Mischling. Pino. Sooooo lieb. Und sooooo hässlich, wie viele sagten. Er hatte verkümmerte Augäpfel, aber das störtes uns gar nicht, haben wir nicht mal richtig wahrgenommen. 2 mal sind wir zu der 200 km entfernte Pflegestelle gefahren. Und es war klar, dass er unser Hund werden sollte. Ich habe seine schöne Persönlichkeit gesehen, er war eine Seele von Hund. Ich weiß noch wie ich nach 2 Wochen gedacht habe, das ist zu schön um war zu sein, so was gibt es gar nicht. Und dann fällt dieser Hund einfach tot um. Abends nach einem tollen Spaziergang. 15 Monate alt. Und wenn ich das schreibe, muss ich heulen. Weil ich es immer noch furchtbar ungerecht und gemein finde. So ein lieber Kerl. So jung. So unfair. Es war schrecklich, als Linus gestorben ist. Aber es war ok, ich konnte ihn gehen lassen. Pino nicht. Dann kam es eine Zeit, die schrecklich war. Voller Trauer und Zorn. Bis mein Mann sagte, dass es so nicht weiter geht. Du brauchst einen Hund zum Glücklichsein. Tja, und dann suchten wir wieder. Und ich war mir sicher, einen so unkomplizierten und lieben Kerl wie Pino gibt es nie wieder. Und wir suchten und suchten und schauten und - sahen ein Bild von Leni. 5 Monate, auf einer PS 10km entfernt. Angerufen, hingefahren und ja, es war mehr als Sympathie, es war Liebe auf den ersten Blick, vielleicht wollte ich auch einfach unbedingt wieder glücklich sein. Leni mochte uns auf jeden Fall auch (andere Interessenten nicht) und so wurde sie unser neues Familienmitglied. Und ja, sie ist genauso unkompliziert wie Pino, aber doch auch ganz anders. Eine kleine Prinzessin, für die es nur ihre Menschen gibt und die immer sehr zufrieden und gechilled ist. Egal ob es um Familienzuwachs, Urlaubsreisen oder sonst irgendetwas geht - so wie es ist, ist es in Ordnung. Dafür lieben wir sie sehr. Und für alles andere.

So sind also meine 3 Hunde in mein Leben gekommen.

Und nachdem ich soviel über sie geschrieben habe, ist die Sehnsucht wieder ganz groß....

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Ich wollte einen Welpen.....

 

Golden oder Labrador Retriever

 

Rüde oder Hündin eigentlich egal, kastriert wäre gut (noch keine Ahnung, dass das erst später gemacht wird)

 

Dann kam die kleine Schwester: Du wohnst im ersten Stock......Wer trägt den großen Hund, wenn mal was ist, vielleicht sogar mehrmals am Tag rauf und runter?

 

Öööööh, ja :Oo

 

 

Okay, also was kleineres (kniehoch *gacker*)

 

Rüde oder Hündin eigentlich egal (s. o.)

 

Ich wollte aber immer noch einen Welpen!

 

 

Dann kam mein Verstand: Töchterchen ist noch sehr pflegeintensiv, wie kriegst Du einen Welpen stubenrein, wenn der jetztsofortaufderstelle raus muss, Töchterchen aber gerade ein Problem hat?

 

 

Okay, kein Labbi, kein Welpe!

 

Hündin oder Rüde immer noch egal! Kastriert wäre gut!

 

Maximal allerhöchstens nicht älter als 2 Jahre!

 

Tierheim? Hmmmmm, sind da nicht viele verkorkste Hunde drunter? Kleine Schwester, arbeitet im TIerheim ehrenamtlich, sagt QUATSCH!

 

Okay, alle Tierheime im Umkreis abgesucht, kein Funke sprang über und die meisten Hunde waren auch zu groß!

 

Dann bekam das TH in Lippstadt einen Mix aus Jack Russell und irgendwas plüschigem rein! Süß, wuschelig und 1 1/2 Jahre alt! Hingefahren, der kleine Kerl war noch total durch den Wind, Frauchen hatte ihn einfach abgegeben, weil Herrchen beruflich viel unterwegs ist und noch ein Baby da war! Er hat uns überhaupt nicht beachtet, immer nur die Tür angestarrt! :heul:

 

Nach ca. 1 Woche bekam ich einen Anruf, der Kleine wäre bereit, dass ich mal mit ihm Gassi gehen könnte! Also wieder 50 km gefahren, Gassi gegangen, immer noch begeistert! Ich will ihn haben, aber TH soll noch Kastration machen! (War ja eine Auflage - und dann besser dort!)

 

Ich bin noch mal zum Gehege, da kommt die Tierheimmitarbeiterin an und sagt, das wird nix, Herrchen hatte gerade angerufen, weil er SEINEN Hund vermisst, Frauchen hatte kein Recht dazu! :o TH wolte das nicht so hinnehmen, aber im Endeffekt konnte der das nachweisen, dass er Besitzer ist und dass er nicht mehr im Außendienst arbeitet!

 

Schnauze voll, Samstagszeitung aufgeschlagen, Rubrik Tiere, dort stand nur: Terrier abzugeben, Telefonnummer

 

Angerufen, über Abgabegrund gesprochen (Umzug mit der Army nach England) und Besuchstermin abgesprochen - sie zu uns!

 

Und dann kam Joey in unser Leben gestampft! Rein, zur erstbesten Tür gelatscht, dagegen geschifft, weiter zum Benjamini, auch markiert! Ööh, ja, das hat er ja noch nie gemacht! Joh!

 

Das Alter erfragt: 4 1/2 - na toll! Aber egal, unsere Herzen hatte er schon, was sind da schon 2 1/2 Jahre mehr! :P

 

Wir erinnern uns:

 

Golden oder Labrador Retriever -  wird zu Terrierschnauzermix, kniehoch (wirklich)

 

Rüde oder Hündin egal, kastriert - wird zu unkastriertem Rüden

 

Welpe, bzw. max. 2 Jahre - wird zu 4 1/2 Jahre alt

 

 

Nun......................alles gut, Joey halt, inzwischen 14 Jahre alt und der weltbeste Terrier-Casanova! :knuddel:wub: :wub: :wub:

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Bei mir lief das Ganze ziemlich spontan ab. Ich wollte schon immer einen eigenen Hund, zu der Zeit war aber nichts geplant, ich suchte nicht nach einem Begleiter.

Meine Freundin erzählte mir vom Hund ihrer Schwiegermutter, der jetzt ins Heim sollte wg. Trennung. Er tat ihr so leid, weil er wohl eh nie

richtig zur Familie gehört hat. Ich willigte spontan ein, ihn mir mal anzusehen. Beagle stand übrigens nie auf meiner Wunschliste.

So trafen wir uns zum Gassi. Lupo, damals 5 Jahre, fett und unerzogen war mir irgendwie sympathisch. Wir gingen 2x Gassi und ich sagte zu. Die private Situation war alles andere als passend, sehr unsicher eigentlich. Ich wusste aber irgendwie, dass dieser Hund MEIN Hund ist.

Wir brauchten beide damals Hilfe und haben uns wohl gefunden.

Wir wurden schnell dicke Freunde, Lupo hat sich prima entwickelt. Nach 2 Monaten hatte er schon ordentlich dazu gelernt, etwas abgenommenen, war offen statt ignorant.Da wollte Ex-Frauchen ihn plötzlich zurück!!

Gab riesen Diskussionen, ich kämpfte um meinen neuen Freund und schließlich verlor man wieder das Interesse an ihm.

Wir mussten dann gemeinsam durch harte Zeiten und er war mein Grund weiterzumachen, mein Halt als nichts mehr wichtig war. So hat er vielleicht mein Leben gerettet.. Ich glaub an Schicksal und Fügung, wir sollten uns treffen um einander zu helfen.

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inzwischen 14 Jahre alt

 

 

Krass, 14 ist erschon? :o Wow, das hätte ich so gar nicht gedacht.

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