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Hunde aus Rumänien


Sirina

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Bondi haben wir fast genau 4 Jahre, sie hat von Welpe an in einem Shelter gelebt, 2 1/2 Jahre, ist also nicht der klassische Straßenhund. Ich las in der Beschreibung

Zitat "....Sie ist keine Schönheitskönigin, ihr Wesen ist allerdings traumhaft. Sie ist ruhig, aber wachsam, sehr anhänglich uns verschmust, gelehrig und gehorsam. Als ich sie gestreichelt habe, hat sie ihren Kopf in meine Hand gelegt und wollte nicht mehr weg und ihre Augen verfolgen mich Tag und Nacht, voller Dankbarkeit und Hoffnung. Bondi braucht unbedingt eine Familie, das leben in der Auffangstation ist für so einen Hund überhaupt nicht geeignet" Zitat Ende

Da hatte ich mir das Bild noch gar nicht angesehen - und das Telefon schon in der Hand. 3 Wochen später war sie bei uns. Sie ist ganz einfach toll, hat mir über den Verlust von unserem Ali sehr hinweggeholfen. Abgeholt an einer Raststätte haben sie mein Mann, mein Sohn und ich, auch unser damals 12 jähriger Gusti war mit dabei.

Bondi hat sich von der ersten Minute an nahtlos in unser Leben eingefügt, sie hat sogar Deutsch verstanden, war leinenführig, hat in kürzester Zeit begriffen, was wir von ihr erwarteten. Aaaaber - sie mag nur uns, in ihrem Herzen hat kein Anderer Platz. Sie liebt bedingungslos Herrchen und Frauchen (am meisten, sie geht auch nur mit mir spazieren) und unseren Sohn, allen anderen Menschen, die zur Familie gehören, begegnet sie ablehnend, lässt sich auch nicht anfassen. Ihre Sympathie für Hunde verteilt sie nach einem Schlüssel, der mir unbekannt ist, wenn sie einem großen schwarz-weißen Rüden begegnet, der niemanden leiden kann, beginnt sie zu "singen" und beide beschnüffeln sich friedlich.

Vor großen Hunden hat sie teilweise Angst, kleinere mag sie, unsere beiden im Haushalt lebenden Rüden liebt sie, besonders unseren Chi. Sie ist zwar weniger ladylike, sondern eher grobmotorisch, aber sehr vorsichtig, wenn sie mit ihm spielt.

Jedes Wort der Beschreibug, die ich damals von ihr las, ist wahr, sie ist ein Träumchen und ohne viel für ihre Erziehung getan zu haben, kann ich jederzeit damit "angeben", wie gut sie hört, ohne unterwürfig zu sein. Laut TA steckt eine gehörige Portion zentralsiatische Owtscharka, also HSH in ihr.

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Ich habe zwar keinen Rumänen, aber einen Ungar.

 

Mein Ungar Peppino hatte panische Angst vor dem Halsband oder Geschirr.

 

Er hatt es sich zwar anziehen lassen, aber sobald ein Halsband an ihm war, war Peppino wie versteinert.

Der ganze Hund war hart vor Anspannung nur die Hinterbeine haben gezittert.

 

Für so einen Hund braucht man viel Feingefühl und Erfahrung, für einen Anfänger doch eher ungeeignet.

Durch langes üben ohne den Hund zu überfordern haben wir das prima hinbekommen.

Das hat aber nichts mit Leinenführigkeit zu tun, so ein Hund hat panische Angst.

 

Leinenführigkeit kann man einem Hund lernen, dass muß ein Welpe auch erst mal lernen.

Kommt immer darauf an, was bedeutet, er ist nicht Leinenführig?

Mit einen Hundeträiner bekommt man dass locker hin.

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stragrami

Hey hab auch seit knapp 2 Jahren eine Rumänin bei mir.

Und ich habs nie nie nie bereut!

 

Klar, man braucht mehr Einfühlungsvermögen als bei anderen Hunden. Und es kann lange dauern bis man das Vertrauen des Hundes wirklich hat.

 

Aber nach und nach die Fortschritte zu sehen, die der Hund macht, entschädigt alles doppelt und dreifach.

 

Man muß halt nur einiges mehr an Zeit (und auch Nerven  ;) ) einplanen, als bei gut sozialisierten "normalen" Hunden.

 

Und bei der Hundschulwahl wenn möglich eine suchen, die Erfahrung mit HSH hat, da bei den osteuropäischen Hunden  sehr oft ein HSH Einschlag mit drin ist.

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gebemeinensenfdazu

Ich würde sagen, daß die Gleichung Rumänien ist gleich Hsh mit drin nicht aufgeht. Wenn man im Aussehen (und natürlich im Verhalten ;) ) keinen erkennt, kann man die eventuell vorhandenen Anteile vernachlässigen. Also ich finde dieses "Vorsicht, weil der Hund aus Rumänien kommt" übertrieben, wichtiger ist eher wie er von dort kam und wie er dort sein Leben verbrachte. Kenngelernt habe ich jetzt zwar nur sechs, aber das waren so ca. F18 Mischlinge, bei denen irgendwann einmal ein Schäferhund mitgewirkt hat.

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pumba123

Mein pumba kommt auch aus bulgarien. das erste mal als ich ihn gesehen habe hat er einfach alles über sich ergehen lassen. an der leine wollte er auch nicht gehen und ist bei jeder bewegung zusammengezuckt.

 

nach 8 monaten ist er der beste hund der welt :-) will nur schmusen, lässt sich super abrufen,läuft toll fuss mit und ohne leine. im cafe legt er sich brav unter den tisch. 

bei neuen situationen geht er hinter mich und lässt mich schauen ob alles gut ist. 

 

das der hund mal so entspannt wird hätte ich nie gedacht. von fremden lässt er sich nicht anfassen,braucht er aber auch nicht. bei freunden die er ein paar mal gesehen hat ist das kein problem.im gegenteil.

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Man muss sich vorstellen, dass in Rumänien auf dem Land die Leute dort an den Stellen, an denen sich die Hunde Zutritt zu den Grundstücken verschaffen, Schlingen auslegen, in denen sich die Hunde mit Kopf und Hals verfangen.

Viele der frei lebenden Hunde besonders auf den Dörfern landen unweigerlich zum Teil mehrfach in ihrem Leben in so einer Schlinge. Entweder sie werden erwischt und erschlagen oder sie kämpfen sich irgendwann dort raus. Es gibt Hunde, da sind die Schlingenreste in den Hals eingewachsen.

 

Es ist bei weitem nicht die Regel, aber hat ein Hund einmal eine solche Erfahrung gemacht, ist es eine Gewöhnung ans Halsband Quälerei.

 

Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele absolut unproblematische rumänische Tierschutzhunde, die nie schlechte Erfahrungen gemacht haben und solche Traumata nicht mitbringen.

 

Es gibt alles. Wie überall.

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Hallo und danke für die schönen Erfolgsgeschichten,

 

jetzt verstehe ich doch einiges besser. Die Geschichte von Mohammed rührt mich sehr.

Ja, vielleicht wäre das die Chance für diesen Hund aus Rumänien, eine Pflegestelle.

Ich werde ihn auf jeden Fall wieder besuchen, denn irgendwie hat sich ein Band geknüpft.

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Fusselnase

Ich will dir das nicht ausreden, aber mach es nur, wenn du es dir wirklich zutraust. Ansonsten gibt es auch viele andere Hunde, die dringend ein Zuhause brauchen, die aber für Anfänger besser geeignet sind.

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Fusselnase

Ach ja, ich selbst hatte bisher 5 Italienerinnen und eine Ungarin, alle ganz einfach und unkompliziert, wenn man von Felis (die Ungarin) Ängstlichkeit absieht. Aber sie ist trotzdem ein wahnsinnig lieber und auch unkomplizierter Hund, sie hört wie eine Eins und will alles richtig machen. Ihre Angst, die sie manchmal hat, ist wie eine Behinderung. Man kann damit umgehen lernen.

 

Hätte ich nur sie bzw. wäre sie mein erster Hund gewesen und dann noch Einzelhund, wäre das schon eine Hausnummer gewesen. Davon würde ich einem Hundeanfänger wirklich abraten, das kann echt frustrierend sein. Man freut sich ja auf gemeinsame Aktivitäten, die dann aber u. U. gar nicht möglich sind.

 

Alle meine anderen Hunde würde ich aber als Anfängerhunde bezeichnen. Sie stammen alle aus italienischen Tierheimen, wo sie viele Jahre verbracht haben.

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