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Belohnung gegen aggressives Verhalten - Video


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KleinEmma

Das Buch ist bestimmt interessant. Aber,ich glaube an die Individualität :) 

 

Ich glaube dir,dass manche Hunde kaum entspannen können, wenn vorher eine  Stresssituation war. Aber, die einen können schnell wieder runterfahren,die anderen brauchen länger dafür. 

 

Und:  Es könnte auch sein,dass sich z.B. bei einem Verbot sozusagen  das Symptom nur verschiebt. Der  Hund zeigt  dann evtl. das unerwünschte Verhalten in dieser Form und Situation  nicht mehr,aber es äußert sich dann halt anders. 

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Ich denke vor allem das Stress auch nicht immer als solcher zu erkennen ist. Es gibt Hunde die regen sich tierisch auf und da ist nichts dahinter, und es gibt Hunde denen ist augenscheinlich nichts anzusehen und die sind höchst gestresst.

 

Es gab mal vor ein paar jahren einen sehr interessierten Test mit Polizeipferden. Diese wurden verschiedenen (aber bekannten) Stressreizen wie Feuer etc. ausgesetzt und vorher und danach wurden ihre Stresswerte ermittelt. Sowohl durch Beobachtung und einer Verhaltenseinschätzung, als auch durch die Kontrolle der Blutwerte.

 

Interessant dabei war, dass das erfahrenste Pferd absolut ruhig wirkte und auch sich nicht erschreckte, scheute oder versuchte auszuweichen, die höchsten Werte hatte. Während ein Jungpferd was sich ganz schön "anstellte" doch gar nicht so gestresst war. 

 

Ich bin aber auch Chibambolas Meinung, wenn ein Tier wirklich hochgradig gestresst ist, erreicht man es nicht mehr. Da tut man gut daran es gar nicht erst in diesen Zustand zu versetzen.

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Vielleicht könnt ihr euch auch noch daran erinnern, wer in einem Wolfsrudel die höchsten Stresswerte (Cortisol) hatte?

 

... die Elterntiere ...

 

 

Es gibt Dinge, die bringen mich ordentlich in Wallung - aber es gibt deutliche Unterschiede, welche Prozesse das in mir auslöst.

 

Das Eine bringt mich in Wallung, und ist aber auch vorbei, wenn die Situation vorbei ist, das Andere löst bei mir einen Prozess aus, bei dem ich in Erwartungshaltung für genau das Eintreten dieses Ereignisses bin - ich lauere quasi darauf. 

 

Letztendlich ist es doch immer davon abhängig, wie "stressresistent" ich bestimmten Auslösern gegenüber bin. Denn auch da gibt es Unterschiede ...

 

Ach Gott, es gibt da so viele Faktoren, die da reinspielen ... da finde ich es schwer bis unmöglich, irgendeine allgemeingültige Aussage zu treffen - höchstens Wahrscheinlichkeiten, wie es die Statistik praktiziert. Da können wir aber beim individuellen Hund nichts mit anfangen.

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Zudem kommst auch auf die Intensität,Häufigkeit und Zeitdauer an.

Ein Hund, der jeden Tag Stresssituationen erlebt, aber dabei auch genug Möglichkeiten hat, zwischendrin den Stress abzubauen und/oder sich abzureagieren, der wird die ersten zwei akuten Stressphasen ohne großen Schaden durchleben und nicht in die chronische Erschöpfungsphase kommen.

Dann dazu der individuelle Faktor Stressresistenz des Individuums und weitere Faktoren .....das ist viel zu komplex, als dass man da irgendwas pauschalisieren könnte, finde ich.

Stress ist fester Bestandteil des Lebens und ja nicht per se ungesund.

Manche Hunde leben zB jahrelang auf einem hohen Level an Stress, weil sie ständig die ersten zwei Phasen bewältigen müssen, erholen sich aber phasenweise immer wieder, wenn die Gelegenheit geboten ist, andere wiederum sind innerhalb weniger Wochen in der Erschöpfungsphase.

 

Sehr interessant auch diese Infos HIER. Beantworten gleichzeitig auch die Fragen von Chibambola im anderen Thread. ;)

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Ich glaube dir,dass manche Hunde kaum entspannen können, wenn vorher eine Stresssituation war. Aber, die einen können schnell wieder runterfahren,die anderen brauchen länger dafür.

 

 

Absolut bei dir in dieser HInsicht.

 

Ich hab gerade erst am Wochenende beim Trailen eine recht stressige Situation miterlebt. Der Viszla trailte eine schmale Grünfläche entlang, als plötzlich ein Hund um die Hausecke kam auf die der Viszla grade zulief. Viszla blieb stehen, Hund blieb stehen. Anstarren. Viszla macht Bürste (will ja eigentlich weiter, aber der Hund ist ja da!) Hund fängt an auf den Viszla zuzulaufen. Die Trainerin stellte sich dann zwischen Hund und Viszla (Blick zum Hund, der V war ja an der Leine und wurde auch von der HH kurz genommen) und kurze zeit darauf kam auch der Besitzer vom Hund und leinte seinen Hund an.

Es dauerte eine Weile - vielleicht ne Minute, vielleicht etwas weniger oder etwas mehr - bis der Viszla den Hund aus dem Kopf gestrichen hatte, bis er auf das "Weiter" von der Halterin reagieren konnte. Er drehte anfangs immer den Kopf weg Richtung Hund und folgte ihm mit Blicken und mit Gedanken (merkt man ja schon, ob der Hund in Gedanken dem anderen Hund hinterher geht, oder ob er trailen will) und erst als er scheinbar wieder aufnahmefähig war, ließ die Halterin den Viszla wieder Leine und forderte ihn wieder auf zu arbeiten.

Allerdings- der Viszla musste erstmal noch UNBEDINGT den Baum anpullern, den der Hund vorher bepinkelt hatte. Einmal Scharren, dann war er fertig und konnte wieder arbeiten.

 

Das alles kenn ich so oder ähnlich von Hunden die ich selber trainiere. Oder von meinen natürlich auch ;) Ich weise die besitzer imemr an, zu warten bis sie deutlich sicht- und spürbar Ausatmen, oder - noch besser - bis sie sich schütteln. Manche Hunde haben ne Situation wie mit dem Viszla, warten bis der Hund vorbei ist, schütteln und zack, weiter im Text. Andere kauen daran noch deutlich länger, oder wieder andere verarbeiten das erst, wenn man den Hund aktiv aus der Region weggebracht hat, an der der fremde Hund kam (oder ne Katze... Katze ist gaaaaanz fies auf nem Trail für manche Hunde :D )

 

Manche Hunde können sogar problemlos nach dem Hund noch ne rennende Katze sehen - kurz warten, schütteln, weiter im Trail. Andere muss man dann wegbringen ins Auto, weil es schlicht keinen Zweck mehr hätte.

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