Zum Inhalt springen
Registrieren

Julie und das Alleinsein


Petra05

Empfohlene Beiträge

Kugeltroll

Ich hatte mit meinem da Anfangs auch ein riesen Drama mit. Ganz schlimm, zumal man ja gesehen hat, dass ihn winzige Schrittchen völlig gestresst haben.
Wir sind einfach dran geblieben - jeden Tag aber dafür meistens nur sehr kurz. Hat alles nicht viel gebracht.
Bei meinem Hund kam der Durchbruch als ich das Training mit Bachblüten unterstützt habe, ich habe mir zum einen eine Mischung anfertigen lassen, die sein Selbstbewusstsein fördert und noch irgendwas... und dann halt das gute alte Rescue. Ganz klar, man verabreicht dem Hund nicht ein paar Tröpfchen und kann ihn gleich alleine lassen, aber da hatte ich zum ersten Mal das Gefühl das mein ganzes Training uns vorwärts bringt.

Link zu diesem Kommentar

Lia hat am Anfang auch Zeter und Mordio geschrien...das wurde erst besser als ich mich entspannt habe. Vorher habe ich kleinschrittig probiert ihr das Alleinsein beizubringen....Fehlanzeige. Ich war total gestresst weil ich vor schuldgefühl fast umkam. Es wurde schlagartig besser, als ICH aufhörte ein riesen Ding draus zu machen. Wenn ich weg muss und Lia nicht mit kann...ist das so. Es ist nicht schön aber nicht zu ändern. Wenn ich los muss sage ich das sie hier bleibt. Lia verzieht sich bockig in ihre Schlafkiste und gut ist es.

Viel Geduld und gute Nerven wünsche ich dir...das wird ganz bestimmt schon bald immer besser klappen.

Link zu diesem Kommentar

Das auf den Platz schicken wurde mir von Hundehalter, die selbst Hunde aus dem Ausland adoptierten vorgeschlagen. Julie ist nicht ganz einfach. Ich sollte Grenzen setzen. Ich möchte nur das Beste für Julie. Wie gesagt, auf der Arbeit gehts besser. Sie ist zwar dann auch auf Lauerstellung wenn ich in der Abteilung  unterwegs bin - bellt aber nicht. Heute nach der Arbeit haben wir noch einige Dinge im Viertel besorgt und als wir Zuhause waren hat sie das erste Mal mit der Pfote an der Haustür gekratzt. Für mich eigentlich ein gutes Zeichen, dass sie sich bei mir doch schon wohl fühlt. Ich habe sie heute auch nicht auf ihren Platz geschickt. Es tut weh, lesen zu müssen, dass ich sie immer von mir weggeschickt habe. Jetzt schläft sie fest auf der Couch am Fußende. Sie ist sooo müde. Bachblüten sind auch eine gute Alternative. Ich muss mich halt gedulden und das ist auch echt schwer für mich. Ich bin dann immer so traurig wenns nicht vorwärts geht.

Link zu diesem Kommentar
KleinEmma

Das auf den Platz schicken wurde mir von Hundehalter, die selbst Hunde aus dem Ausland adoptierten vorgeschlagen. Julie ist nicht ganz einfach. Ich sollte Grenzen setzen. Ich möchte nur das Beste für Julie. Wie gesagt, auf der Arbeit gehts besser. Sie ist zwar dann auch auf Lauerstellung wenn ich in der Abteilung  unterwegs bin - bellt aber nicht. Heute nach der Arbeit haben wir noch einige Dinge im Viertel besorgt und als wir Zuhause waren hat sie das erste Mal mit der Pfote an der Haustür gekratzt. Für mich eigentlich ein gutes Zeichen, dass sie sich bei mir doch schon wohl fühlt. Ich habe sie heute auch nicht auf ihren Platz geschickt. Es tut weh, lesen zu müssen, dass ich sie immer von mir weggeschickt habe. Jetzt schläft sie fest auf der Couch am Fußende. Sie ist sooo müde. Bachblüten sind auch eine gute Alternative. Ich muss mich halt gedulden und das ist auch echt schwer für mich. Ich bin dann immer so traurig wenns nicht vorwärts geht.

 

Am besten dann auch für dich eine Mischung :) (Impatiens ist die Geduldblüte)

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Lissy-und-Missy

Oh ja... Das kenne ich nur zu gut!

Esmi ist jetzt fast 11 Wochen hier. Sie ist etwa 6-7 Jahre alt, stammt ursprünglich aus Rumänien und war die letzten 3 Jahre in Deutschland im Tierheim. Die ersten 4 Wochen konnte ich sie noch 2-3 Stunden gut allein lassen. Und dann ging von einem Tag auf den anderen gar nichts mehr.

Zusätzlich zum bellen und jaulen (das wäre in meinem Haus ja nicht sooo ein Problem) fängt sie ab spätestens einer Stunde an, Sachen zu zerstören - Kuscheltiere, Kartons, Kissen, sogar ein Bügelbrett musste schon dran glauben.

Und der allergrößte Mist daran ist, dass es ihr auch völlig egal ist, ob andere Leute da sind. Wenn ich weg bin, beginnt sofort das große Drama.

Ich versuche, sie ganz langsam daran zu gewöhnen, dass ich auch mal nicht da bin. Ganz allein sein schafft sie immerhin schon etwa 30 Minuten. Wenn jemand anderes da ist oder ich sie zu einer Nachbarin bringe, kann man sie zumindest etwas besänftigen, wenn sie jault. Der jeweilige Hundesitter muss aber wie verrückt aufpassen, dass sie nicht abhaut durch offene Türen oder Fenster.

Ich habe auch schon überlegt, einen Trainer hinzuzuziehen und hoffe, dass du berichtest, welche Tipps du bekommen hast. Aber ich fürchte, dass es am Ende auf Geduld, Geduld und nochmals Geduld hinauslaufen wird!

Link zu diesem Kommentar

 

Ich habs auch lange nicht ausgehalten, wenn Julie anfing wegen dem Alleine bleiben zu heulen. So ca. 5 Min. und dann bin ich zu ihr gegangen. Vielleicht sollte ich da noch etwas mehr warten.

 

Nein. Der Trick ist, zurückzukommen, bevor sie anfangen loszuheulen, wenn sie erstmal heulen, ist es zu spät, und das HilfeichbinAllein Kino in vollem Gange.

 

Ich habe hier einen Heulspezialisten vor dem Herrn, der zu einer Rasse gehört, die das Alleinebleiben hasst wie die Pest, und des Öfteren Zerstörungsgelüste, was das Wohninventar betrifft, auslebt. Ich hab ganz kleinschrittig angefangen, ohne Box, ohne Beschränkung, aber mit Ritual. Dh, der Kleine hat einen Knabberknochen gekriegt, ich bin zehn Sekunden aus der Wohnungstür raus, kam wieder, kein Bohei gemacht, leckerli rein. Das wurde erst im Sekunden, dann im Minutentakt gesteigert. Nach Umzug bei Null angefangen. Dann schonmal bei einer Stunde gewesen, der Kleine kommt in eine sensible Phase, fängt an, zu heulen, wiederum bei Null angefangen. Wieder zehnminütig gesteigert, immer mit Ritual.

Jetzt ist er knapp zehn Monate alt und kann entspannt zwei bis zweieinhalb Stunden alleinebleiben, ohne Box, ohne Trara. Das mag anderen nicht so viel scheinen, aber für einen Wolfhund, der auch gern mal aus dem Fenster springt, ist es viel. Dabei achte ich darauf, nicht jeden Tag das Programm durchzuziehen und ganz wichtig: Ihn davor richtig alle zu machen, sodaß er eh schon müde und entspannt ist.  Allmählich wird immer mal ein Minütchen drangehängt.

 

Deswegen: Fang kleinschrittig, im Minuten, und wenn das nicht geht, im  Sekundentakt an, steigere langsam, fahre auch mal bewusst zrück, nicht jeden Tag eine Stunde alleinelassen am Anfang, finde gemeinsame Rituale, aber ohne Bohei, beim Weggehen und Wiederkommen, und bitte lass die Box komplett sein. Komme immer wieder, VOR dem Heulkonzert.

 

Und besorg dir einen guten Hundesitter. :)

Link zu diesem Kommentar

Ich habe am Anfang mit Sekunden angefangen. Langsam auf Minuten. Geschafft haben wir eigentlich so 10 Minuten. Die Wohnung habe ich nie verlassen. Ich habe mit der räumlichen Trennung angefangen. Mal meinen Müll  in den Keller gebracht und das im Schnelllauf. Seit letztem Wochenende - wie bereits erwähnt - fing sie schon nach der 1 Minute an zu jaulen. Meine Mutter betreut sie hin und wieder und das klappt auch ganz gut. Ich werde jetzt wieder mit Sekunden anfangen. Beim Weggehen und Wiederkommen habe ich sie nicht beachtet. Beim Wiederkommen erst nach einigen Minuten. Julie geht eigentlich recht gerne in die Box ohne das ich was sage. Neben der Box hat sie auch in jedem Zimmer Körbchen, die sie auch zeitweise nutzt. Natürlich sitzt sie lieber mit mir  auf der Couch.  Sie fordert auch viel Beachtung und Nähe von mir ein. Draußen, wenn wir unterwegs sind, hat die teilweise eine recht große Klappe und bellt viel. Die unterschiedlichsten Menschen findet sie dann blöde aber es wird auch langsam etwas besser damit.

Link zu diesem Kommentar

 Beim Weggehen und Wiederkommen habe ich sie nicht beachtet. Beim Wiederkommen erst nach einigen Minuten. 

Würde ich nicht machen, denn...

Sie fordert auch viel Beachtung und Nähe von mir ein.

Kein Bohei machen heisst nicht zwangsweise, sie gar nicht zu beachten. Denn offenbar braucht sie das noch. Stell dir mal vor, du lässt ein Kind alleine, kommst wieder und ignorierst es, das wird dein Kind vermutlich nicht begriefen.  Ich würde wie gesagt, ihr was leckeres geben vor dem Rausgehen, wie hier schon beschrieben wurde, und beim Wiederkommen freundlich ansprechen und wieder was geben, oder mal kurz Gassi gehen, oder was auch immer. In ganz ruhigem Tonfall. Nicht ignorieren.

Link zu diesem Kommentar

 

Beim Weggehen und Wiederkommen habe ich sie nicht beachtet. Beim Wiederkommen erst nach einigen Minuten.

 

Ich halte das auch für einen Fehler.

Damit ein Hund alleine bleiben kann, muss der Mensch berechenbar werden, das schafft Vertrauen.

Ich sage immer den gleichen Satz, wenn ich die Wohnung verlasse, wie z. B. "Ich komm gleich wieder."

Dann wissen die Hunde, was Sache ist.

 

Genauso werden sie freundlich begrüßt, wenn ich wiederkomme.

 

Sie fordert auch viel Beachtung und Nähe von mir ein.

 

 

Wenn sie das einfordern muss, bekommt sie ja von Dir zu wenig Nähe und Beachtung.

Also biete ihr das von alleine an.

Link zu diesem Kommentar

 

wenn wir unterwegs sind, hat die teilweise eine recht große Klappe und bellt viel. Die unterschiedlichsten Menschen findet sie dann blöde aber es wird auch langsam etwas besser damit.

 

Auch das wird Unsicherheit sein. Je mehr Sicherheit Du ihr gibst, umso entspannter kann sie draußen sein.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...