Individualdistanz

[NannyPlum]

Leni hatte noch nie Hundebesuch zu Hause und draußen legt sie immer Wert auf so ne Distanz von mindestens 50cm beim gemeinsamen Gehen oder in der Straßenbahn (natürlich nur bei netten, ebenfalls zurückhaltenden Hunden). Bei den anderen weicht sie komplett aus oder geht hinter mir oder zickt - wenn sie keine Gegenreaktion befürchtet. Für Linus gab es nur 'Freund oder Feind', nix dazwischen. Zum 'Feind' muss ich wohl nix sagen ☺, bei den Freunden gab es inniges Spielen und alles wurde geteilt - nur der Schlafplatz nicht. Da reichte ein strenger Blick, und der Hundebesuch legte sich auf seinen eigenen Platz. Er war aber auch ein sehr aufbrausender Hund, der viel Wert auf Ruhezeiten und -Plätze legte. Er konnte zB. Nicht länger als ne Stunde im Büro bleiben oder in einem Restaurant. Der musste ab 19 Uhr auf's Sofa und hat das mit Quengelei deutlich zum Ausdruck gebracht

[gast]

Welpen haben quasi überhaupt keine Individualdistanz und liegen übereinander gestapelt aneinander gekuschelt rum und laufen übereinander her, als wäre es das Normalste der Welt.

Irgendwann lässt das nach. Erwachsene Hunde haben selten direkten, längeren Körperkontakt.

Bei machen Rassen sind auch erwachsene Hunde noch etwas distanzloser und gerne eng beieinander (mir fallen spontan Möpse ein). Ansonsten wird der enge Körperkontakt nur dann gesucht, wenn es keine Alternativen gibt (einzig weicher Platz wird sich geteilt). 

Vertraute Hunde lassen mehr Nähe zu und ertragen Körperkontakt häufig besser. 

Ich beziehe mich nur auf Hunde untereinaner, nicht Hund-Mensch oder Hund-Katze.

 

Was fällt euch dazu ein? Wie sind eure Beobachtungen? 

Sagt wer?

Eigene Beobachtung?

[gast]

Barney war als Welpe schon eher ein Einzelgänger, zumindest laut dem was man so auf den Videos aus dem Tierheim gesehen hat.

Einzig mit Jody lag er gerne eng beieinander.

[Gast]

Laika und Snoopy suchten immer die Nähe des anderen. Mangel an äußerst bequemen Liegeplätzen gabs mit Sicherheit nicht.

Wobei Laika, wenn der Mensch verfügbar war, den Körperkontakt des Menschen bevorzugte, Snoopy den von von Laika. So gabs dann halt immer Rudelgekuschel in der Reihenfolge Mensch, daran Laika gepappt und daran wiederum der Snoopy.

[Gast]

Beim Durchsehen der Fotos gerade ist mir erst aufgefallen, wie oft hier Körperkontakt gesucht wird. Und nein, es herrscht definitiv kein Körbchenmangel.

Grundsätzlich kann ich bestätigen, dass Beide inzwischen nicht mehr ständige Bespaßung durch andere Hunde brauchen. Es gibt ein paar ausgewählte Exemplare, mit denen auch länger und ausgiebiger gespielt wird. Die anderen werden nur begrüßt, dann kann es auch weiter gehen.

 

Tito und Elternhund Emily

 

 

Im Wohnzimmer gibt es 2 Betten + Sofa

 

 

Im Schlafzimmer 2 Betten + unser Bett

 

 

 

 

 

 

Grundsätzlich wird im Winter mehr gekuschelt als im Sommer. Was mir gerade auch aufgefallen ist: Wenn einer der Beiden krank ist, hängen sie auch auffällig häufiger zusammen.

[Gast]

Mir fällt zu Snoopy und Laika noch etwas ein:

Snoopy war ein halbes Jahr, als die zweieinhalbjährige Laika zu uns kam. Von Anfang an war Snopy derjenige, der aktive Körperkontaktsuchende und Laika die annehmende.Laika suchte zwar auch immer die Nähe zu Snoopy und legte sich auch in Kontakt zu ihm - aber er war eindeutig derjenige, der sich immer ein wenig auf sie drauf legte..und wenns nur eine Pfote auf der ihren war.

Ist nun hier mit Nicky ebenso.

Da Laika eindeutig, sowohl Snoopy , als auch Nicky gegenüber die souveräne, in den meisten Entscheidungen tonangebende Rolle inne hatte und hat, empfand ich das von Snoopy und jetzt von Nicky immer wie ein "ankuscheln an Mama", bzw. dass sie in diesem engen Kontakt sich so richtig wohl und geborgen fühlen und Laika scheint das aus ihrer Rolle heraus, ebenso zu genießen.

Sie spielte auch der Hündin meiner Tochter gegenüber diese Rolle, die sich ebenso an Laika und auch an Nicky kuschelte, bis es zur Rauferei kam, wobei die aus einem ganz blöden Missverständnis heraus entstand, weil die andere Hundeverhalten oft nicht richtig deuten konnte und auf Grund Laikas Taubheit und kontraproduktiver Einmischung des Betreuenden so eskalierte, leider.......

Aber an Laika hat sich bisher jeder Hund rangekuschelt obwohl sie immer die eindeutig sicherere war. Also quasi haben sich immer die "Rangniedrigeren" eng an sie drangepappt, ohne jegliche Abwehr von ihr.