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Woran erkennt man, dass Hunde Dauerstress haben?


gast

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Ein probates Mittel für den Streßabbau ist mMn nach Bewegung - zumindest bei Bolle.

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gebemeinensenfdazu

Den Stress per Coping-Strategien handlen ist ja keine Lösung, schon gar nicht auf Dauer.

Grundsätzlich würde ich (seeeeeeeehr) grob zwischen Stressformen unterscheiden (gibt da jeweils tliche Differenzierungen)

 

wird der Stress von äußeren Faktoren ausgelöst  (z.B. Artgenossenunverträglichkeit,Schreckreize etc.)

 

oder

 

wird der Stress durch Verbot/Hemmung eigener Interessen ausgelöst ( z. B. Fruststress)

 

Enstsprechend unterscheiden sich die Herangehensweisen die Ursachen anzugehen.

Im ersten Fall gilt es eher Stressresistenz aufzubauen, Ängste abbauen, Desensibilisieren (u.U. mit der Reinkeksen-Vorstufe) im zweiten Fall geht es dann eher darum, die Interessen umzulenken, an einen anderen Ort oder zu einer anderen Zeit (austoben lassen) oder eine gleichwertige Beschäftigung anzubieten (umlenken, auslasten)

Ein Stress kommt natürlich dabei selten allein.

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Amigo hat öfter mal freudigen Stress, wenn er noch gerne weiter Dummytraining machen möchte - ich aber nicht. Er sucht sich dann oft etwas zu Tragen, eine Stock z. B., und trägt ihn einen Moment lang, lässt ihn aber dann liegen, wenn er sein Interesse anderen Dingen zuwendet. Stock schmeiße ich nie. 

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gebemeinensenfdazu

Wahrscheinlich habe ich es ueberlesen oder sie kam woanders, die Stressdefinition :huh: . Freudiger Stress ist  für mich freudige Aufregung, Stress ist für mich grundsätzlich unangenehm. Mit freudiger Aufregung läßt sich schlecht in Dauerstress geraten.

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Och, wenn Du so einen "ich finde alle Hunde toll"-Hund hast und ihn den ganzen Tag mit anderen Hunden rumtoben lässt und immer neue dazu kommen, dann hat der irgendwann Stress. Positives Ereignis, in hoher Konzentration und Dauer, das kann auch mal stressig sein. Überdrehen ist dann ziemlich typisch ;)

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gebemeinensenfdazu

Das wäre doch interessant, ist das zuviel freudiger Stress oder ist etwas Frust mit dabei, sich nicht mit allen gleichermaßen beschäftigen zu können (inkl.Halter)? Ich hab' ja Null Erfahrungen mit dem Stressbild.

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Freudiger Stress und negativer Stress lösen die gleiche Hormonausschüttung im Grundsatz aus, der Körper ist dann im "Stress". Es ist die Emotion, die entscheidet, ob sich der Hund dann dabei gut fühlt. Aber im Stress ist der Körper erstmal. Und deshalb kann auch zu viel freudiger Stress (und zu häufig ohne Entspannungspausen) zu negativen Konsequenzen führen.

Ganz besonders wenn der aufgedrehte "Ich bin zwar müde, will aber nicht ins Bett!"-Hund die Nerven seiner Halter so beansprucht, dass die dann ungehalten werden. Dann wird aus dem Positiverlebnis auch noch schnell ne Abwärtsspirale.

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Frust glaube ich nicht.

Ist einfach aufregend für so einen Hund, wenn der Tag lang ist und wieder und wieder ein Aufregungs-Schub kommt, weil wieder ein neuer Kumpel auftaucht. Und irgendwann ist das dann mal zu viel an Aufregung, dazu kommt die körperliche Erschöpfung.

Kinder würde wohl auch niemand jeden Tag auf einen spannenden Kindergeburtstag schicken, die wären dann vermutlich auch etwas überdreht und anstrengend, zu viel Hormonausschüttung, und das dauerhaft ... ist auch suboptimal ;)

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Bestes Beispiel sind jagdbegeisterte Hunde, die einem Tier nachgelaufen sind. Dieser Stresspegel kann gerne mal drei Tage brauchen, bis er wieder unten ist.

Und das ist kein "negativer Stress" - anstrengend ist er dennoch.

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gebemeinensenfdazu

Leuchtet ja ein. Ich will nicht auf was hinaus, sondern überlege ohrenbetäubend :) :

Fehlen beim negativen Stress nicht ein paar Endorphine auf Dauer? Die negative Resonanz auf die überdrehte Freudigkeit kommt ja meistens und kann auf Dauer auch was anrichten, das lasse ich jetzt mal weg.

 Die Frage ist, ob Langzeitwirkungen tatsächlich gleich sind. Ich habe sozusagen eine Studie am Laufen mit meinem Kind, dem ich die Freude nicht dosieren will ;) . Das gilt aber nicht wirklich, weil er schon zweistellig alt geworden ist und Argumenten gegenüber nicht ganz verschlossen (bzw. die besseren Argumente haben will :D ).

Aber wenn ich früher spielen und abends aufbleiben nehme, da habe ich nichts verboten- da war er seehhr überdreht- aber ich konnte feststellen., daß er irgendwann einfach müde war und umgekippt ist und auf Dauer vorzog, selber etwas zeitiger ins Bett zu gehen. Er hat sich da selber dosiert (Zwischenergebnis Kindergeburtstag: Während alle seine Übernachtungsgäste länger als er wach waren, sogar durchgemacht hatten, war er als Erster eingeschlafen :) )

Da erschöpft sich der Körper irgendwann, umfallen, schlafen, reguliert sich selber.

Bei negativem Dauerstress fällt das Schlafen deutlich schwerer, man wird unruhiger hat eher Albträume etc. Da wird die Selbstregulationsfähigkeit eher beeinträchtigt.Sowas meine ich.

 

Aber da die Überdrehtheit meist eh Genervtheit mit sich zieht, läßt sich das schwer entkoppeln.

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