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Hundefutter roh und gekocht im Vergleich


gast

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In einem anderen Thread kam die Frage auf, was genau eigentlich die Unterschiede sind zwischen roher Ernährung des Hundes und gekochter Ernährung.

 

Was sind die Unterschiede, Vor- und Nachteile für einen Hund? Mir geht es nicht um die menschlichen Befindlichkeiten, ob rohes Fleisch ekliger ist als gekochtes, was besser zu lagern ist usw, ist mir persönlich egal.

Mir geht es lediglich um den Hund.

 

Und natürlich kommt es hier, wie immer, im Endeffekt auf jeden Hund individuell an, was er lieber mag und besser verträgt.
Aber es gibt sicher einiges, was man allgemein dazu aufschreiben kann.

 

 

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Fusselnase

Ich habe dir ja schon geschrieben, was meine Motivation ist.

 

Durch das Kochen kann ich mehr Nahrungsmittel für den Hund zugänglich machen (Kartoffeln, Reis etc.). Manche Hunde, vor allem ältere, können Gekochtes besser verwerten (Test mit Resa hat eine enorme Verbesserung gebracht). Die Gefahr von Salmonellosen etc. ist geringer (und ja, Hunde können die kriegen, Berta hatte sie).

Als ich das Fleisch noch roh gab, habe ich den Rest auch schon immer gekocht, Reis etc. natürlich sowieso, aber auch das Gemüse. Erschien mir von der Verwertbarkeit her einfach sinnvoller.

 

Das sind so die wichtigsten Punkte, für mich hat es auch noch ein paar praktische Gründe, aber um die ging es dir ja nicht.

 

Das sind aber alles Punkte, die das Kochen nicht grundsätzlich besser machen, also ich halte Kochen nicht für die beste Methode. Es ist eben nur eine Möglichkeit, und für uns die richtige.

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Habe vergessen, in den Eingangspost das Zitat von Juline aus meinem anderen Thread zu schreiben

 

 

Ich finde das Thema "Unterschied rohes und gekochtes Fleisch" ganz interessant und würde dazu mal einen extra Thread aufmachen, welche Vitamine gehen verloren, wie kann man sie ersetzen usw.
kareki kann bestimmt etwas mehr dazu sagen, aber auch andere, es kochen ja doch einige!

 

Vielleicht interessiert es ja doch noch ein paar Leute und hier kommt noch etwas zusammen, mich würde es freuen.

 

Übrigens stört es mich auch nicht, wenn hier doch menschliche Befindlichkeiten mit einfließen- auch, wenn sie für mich persönlich keine Rolle spielen.

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Mich würde interessieren, welche Vitamine nicht hitzebeständig sind, also wirklich zerstört werden, nicht nur in`s Kochwasser übergehen (könnt ich ja auch mal nachlesen*) - und vor allem, wie man sie ersetzt. Ob sie überhaupt ersetzt werden müssen.

Gehen noch andere Stoffe verloren?

Vit C ist da ja so ein Beispiel, wird durch Hitze zerstört, kann der Hund aber angeblich /wahrscheinlich selbst herstellen, braucht man also gar nicht zu füttern?


*gesagt getan:
http://www.vitamine.com/ratgeber/hitze/

Hitzebeständige und hitzeunbeständige Vitamine im Überblick

Zu den hitzeunbeständigen Vitaminen gehören:
Vitamin B1 (unbeständig bei 100°C in alkalischer Lösung),
Vitamin B12 (unbeständig bei 100°C in Lösung),
Pantothensäure (unbeständig bei 120°C) sowie
Cholin.


Ziemlich hitzebeständig sind folgende Vitamine:
Vitamin-A-Gruppe (unbeständig bei 100°C und Luftsauerstoff),
A-Provitamine (unbeständig bei 100°C),
Vitamin C (unbeständig in Gegenwart von Sauerstoff sowie anderen Oxidationsmitteln)
Vitamin-D-Gruppe sowie
Vitamin-K-Gruppe.

Hitzebeständig sind diese Vitamingruppen:
Vitamin B2 (nur in alkalischer Lösung bei Licht unbeständig),
Vitamin-B2-Komplex außer Cholin,
Vitamin-E-Gruppe sowie
Vitamin-P-Gruppe.

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gebemeinensenfdazu

Dann kann man vielleicht noch wasserlösliche Vitamine, die durch Kochwasser abschütten verlorengehen, miteinbeziehen.

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Das würde ich mitfüttern.

Sie hat den Satz ganz anders formuliert. Vitamine, die durch abgeschüttetes Kochwasser VERLOREN gehen, war der Sinn des Satzes.

Kochwasser bzw. Sud bzw. Brühe (ist ja schmackhaft obendrein!) würde ich immer mitverfüttern oder als Grundlage für ein neues Gericht nehmen.

Ich würde ja auch ausgetretenes Fett eines Bratens für den menschlichen Verzehr weiterverwenden ("Küchengold").

Wie kann man hitzeunbeständige Vitamine beim Kochen "auffangen" bzw. "ersetzen"? Wenn man Fisch, Eier und Fleisch niemals roh gibt? Und meint, man müsse das eben ersetzen (was ja schon fraglich ist).

B1  Hafer hat hier die Nase ziemlich weit vorn, auch weiter vorn als viele tierische Produkte. Auch fertiges (!) Roggen bzw. Knäckebrot kann unterstützend sein. Sonnenblumenkerne helfen auch, hier ist natürlich in der Relation ziemlich viel Kern nötig ;)

B12 Milchprodukte und Käse (bereits verarbeitet). Joghurt ins fertige Essen mischen oder mit Käse bestreuen.

Vitramin A/Provitamin A (in rohen Gemüsen)

Feldsalat, Spinat oder Chicoree fein hacken und ins fertige Essen mischen oder etwas Lebertran (da haben Möhren keine Chance ;) ) übers Essen träufeln.

Oder etwas Butter täglich geben.

Vitamin C z.B. kann der Hund selbst synthetisieren (wobei es hier auch Meinungsverschiedenheiten gibt, ob das ausreicht), hier muss man sich nicht so viele Gedanken machen und möchte man es doch, kann man Äpfel fein reiben und sie ins fertige Essen mischen. Diesen Trick kann man mit allen Gemüsen und Früchten machen, außer mit Bohnen, die in jeden Falle mindestens 15 Minuten gekocht werdne müssen, bis das Phasin abgebaut ist.

So, aber nun zu der wichtigsten Sache, auch gebratene Leber als Beispiel, verliert nicht seinen kompletten Vitamingehalt der hitzeunbeständigen bzw. hitzemepfindlichen Vitamine! Das ist nämlich der Irrglaube vieler, dass Kochen "alles tötet":

http://www.naehrwertrechner.de/naehrwerte-details/Y173112/Rinderleber%20gebraten%20(Zubereitung%20Haushalt)//

Im Gegenteil, dem ein oder anderen Nährstoff tut die Hitze gut bzw. der Organismus kann die Nährstoffe dann besser aufnehmen.

Aber was ist mit Spurenelementen? Ich sehe da eher den Mangel bei den rohgefütterten Hunden, ganz besonders bei denen, die nicht rechnen, weil man da keine Wissenschaft daraus machen will. Es werden ja bei leider einigen Rohfütterern sehr viele Lebensmittel als "nicht artgerecht" hingestellt.

 

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Ich habe den Eindruck, dass Abby - genau wie Bessi früher - auf ihre alten Tage gekochtes Futter besser verträgt als rohes.

 

Alles koche ich nicht. Ich fürchte, das würde meine Organisationsgabe ziemlich überfordern und das Kochen Pansen z.B. würde die ganze Nachbarschaft unterhalten. Aber zunehmend kommen Fleisch, Obst, Gemüse und  Getreide/Pseudogetreide doch auf den Herd oder in den Thermomix.

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Eins bitte niemalsnienicht machen: Pansen kochen. :D Den Gestank haste tagelang in der Bude. :yes:

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Gekocht ist zweifelsohne besser verdaulich und einer der absoluten Vorteile. Auch die Tendenz bei den Köchen für die Hundenahrung, (deutlich) weniger Fleisch einzusetzen als BARFer kann für den ein oder anderen Hund die Nahrung bekömmlicher machen (Wegfall von Sodbrennen oder saurem Aufstoßen).

Pansen brauchst du gar nicht. Ernährungsphysiologisch der zu Unrecht hoch bewerte Abfall eines Beutetieres. Auch grüner Pansen ist völlig unnötig, egal wie oft auf BARFseiten das Gegenteil steht. Beutegreifer Wolf verschmäht den Pansen sehr oft (außer bei Nahrungsknappheit). 

Weißer Pansen stinkt beim Kochen nicht wirklich, früher wurden ja doch mal Kutteln zubereitet. Die Zubereitung ist aber sehr aufwändig, ich würde mir vorgegarte Stücke holen. ;)

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