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Umgang Rüde mit eigenem Nachwuchs


Gast

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Hallo zusammen

 

Gestern war ich mit meiner Whippethündin (16 Wochen) spazieren und traf dabei völlig unerwartet auf den Vater meiner Hündin.

Es war dies die erste Begegnung seit die Hündin mit 10 Wochen zu mir kam. Bei der Begegnung waren beide unangeleint.

Zuerst verlief alles ruhig. Der Rüde schnupperte intensiv am Welpen. Dieser legte sich schnell einmal auf den Rücken. Ich kam mit

dem Rüdenbesitzer ins Gespräch, der Rüde entfernte sich bald einmal und erkundete ruhig die Umgebung. Meine Hündin sass

neben mir im Gras. Plötzlich stürzte sich der Rüde ohne Vorwarnung auf den Welpen jagte diesen alles andere als spielerisch

über die Wiese bis zu einem Waldrand. Der Rüde kehrte dort wieder um und kam zu uns. Meine Hündin blieb dort sitzen und wollte

nicht mehr zurückkehren. Bei ihr angekommen zitterte sie stark und wirkte ganz allgemein stark verängstigt...

 

Nun frage ich mich, war das naiv von mir, die beiden zusammenzulassen? Kommt das öfters vor, dass Rüden so harsch auf

ihren eigenen Nachwuchs reagieren? Oder war das einfach nur dumm gelaufen und eher zufällig?

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Zum Einen hat der Welpe den Rudeltypischen Geruch nicht mehr. Somit kann der Rüde den Welpen nicht als zugehörig erkennen. Zum Anderen kann es auch ein ganz normales Erziehungsverhalten gewesen sein.

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Zum Anderen kann es auch ein ganz normales Erziehungsverhalten gewesen sein.

 

Aber müsste dem nicht irgend ein Fehlverhalten des Welpen vorausgehen? Der Welpe sass ja ruhig neben mir als der Rüde

angeschossen kam. Zudem fand ich sein Verhalten doch ziemlich heftig. Vielleicht schätze ich die Situation auch falsch ein;

aber darum frage ich ja als lernbegieriger Hundeneuling...

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Schütze deinen Hund in Zukunft vor solchen Situationen. Kein anderer Hund hat deinen Hund anzugehen wenn der bei dir ist

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kann alles bedeuten.. ich hab hier eine etwas andere Situation. Ich hab Vater und Sohn. Mutter hat uns zum Decken besucht und bei ihr sind die Welpen dann aufgewachsen. Vater hat die Welpen mit 7 Wochen das erste Mal kennengelernt, dann immer wieder gesehen und schließlich ist einer seiner Söhne mit uns heim gefahren.

 

Bei uns war es so, dass der Welpe anfangs absolute Narrenfreiheit hatte, er durfte alles mit seinem Vater machen. Futter aus dem Maul klauen, auf ihm herumturnen, mit der Rute spielen. Wenn es dem Vater zu viel wurde fletschte er den Welpen an, mit mäßigem Erfolg, weil das Fletschen nie Konsequenzen hatte. Er ist halt dann abgehauen, hat sich wo hin gelegt wo er unerreichbar für den Welpen war..

 

mit 3-4 Monaten (also grob in dem Alter deines Hundes) änderte sich von einem Tag auf den anderen das Verhalten des Vaters. Plötzlich - keine Ahnung was Ursache war - wurde der Welpe erzogen. Ihm wurden Grenzen gesetzt, die Zeit der Narrenfreiheit war vorbei. Immer öfter wurde er ermahnt, immer deutlicher. Teils wegen Kleinigkeiten, die dem Vater aber sehr wichtig waren. Also von "man darf alles" zu "du darfst nichts". War sehr hart für den Welpen, aber da es fair ablief und ich meinem Rüden vollkommen vertraue in der Hinsicht, durfte er seinen Sohn auch so erziehen wie er es wollte. Außerdem wollte ich mir nicht durch mein Eingreifen spätere Probleme heranziehen. Ich war dabei, ich hab aufgepasst, aber es war fair, teils für mich als Außenstehende eben nur bedingt nachvollziehbar, aber Hunde kommunizieren eben auch viel mit Blicken und minimalster Körpersprache und das kann man auch übersehen.

 

das ging dann eine Weile so und irgendwann hatte ich zwei Hunde, die die besten Freunde waren. Arsch und Eimer.. Sie spielen mit einander, mal der eine oben, mal der andere. Mal jagt der eine den anderen und umgekehrt. Sie putzen sich gegenseitig, sie kuscheln. Aber.. es ist ganz genau festgelegt wer was darf und wer was nicht darf. Chef der Beiden ist der Vater, wenn es ihm zu heftig wird, dann gibt es eine Ansage und der Sohn (mittlerweile fast 2 Jahre) wird wieder zum Welpen.

 

Was es bedeutet kann man schwer sagen, dafür müsste man die Situation erlebt haben, man müsste die Hunde kennen.. also ich halte mich raus bei der Einschätzung der Situation, aber vielleicht helfen dir meine Erfahrungen weiter 

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Nebelfrei

Aber müsste dem nicht irgend ein Fehlverhalten des Welpen vorausgehen?

Eher ein Fehlverhalten des Rüden.

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@Junie: Danke für deinen ausführlichen Bericht!


Eher ein Fehlverhalten des Rüden.

 

Wie meinst du das; Nebelfrei?

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Nebelfrei

Wie meinst du das; Nebelfrei?

...

Meine Hündin sass neben mir im Gras. Plötzlich stürzte sich der Rüde ohne Vorwarnung auf den Welpen jagte diesen alles andere als spielerisch über die Wiese bis zu einem Waldrand. Der Rüde kehrte dort wieder um und kam zu uns. Meine Hündin blieb dort sitzen und wollte nicht mehr zurückkehren. Bei ihr angekommen zitterte sie stark und wirkte ganz allgemein stark verängstigt...

Ich frage mich, wie du auf die Idee kommst, dass deine Hündin sich falsch verhalten hat?

Sie ist das Opfer!

Du musst vielleicht besser aufpassen mit wem deine Kleine 'spielt'. Nach der Jagd hättest du den Kontankt, für den Moment, unterbinden müssen (hast du wohl auch, also ok gemacht)

Nachtrag:

Der Rüdenbesitzer hätte seinen Hund sofort zurückrufen müssen! Kann aber wahrscheinlich nicht...

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kaedschn

Ich hatte mit meinem Hund vor einiger Zeit einen ähnlichen "Vorfall"

 

Mir kam eine Frau mit einem älteren Whippetrüden entgegen, und wir kamen dann kurz ins Gespräch. Ihr Hund stand einfach nur neben ihr, und meiner ist den plötzlich ordentlich angegangen und wollte ihn verjagen.

 

Meinem kleinen Mann war die Situation mit dem Hund einfach zu viel. Der war so nah, und ist nicht weiter gegangen. Logisch sein Frauchen stand ja auch. Wer weiß was meiner dem anderen davor schon "mitgeteilt" hat, der andere ist halt bei seiner Besitzerin geblieben.

 

Die hatten sich davor auch kurz beschnüffelt, im nachhinein wäre ich besser einfach weiter gegangen und es wäre eine gute Begegnung gewesen.

 

 

War also in jedem Fall ein "Fehler" von meinem Hund, der einfach nicht gut mit der Situtation konnte. Der andere hatte sich in meinen Augen vorbildlich verhalten und hat keinen weiteren näheren Kontakt gesucht außer das erste kurze Kennenlernen.

In seinen Augen hat er sich wohl normal Verhalten, er hatte eben deutlich gemacht, das es zu nah ist, also sogesehen war es eigentlich mein Fehler weil ich geschlafen hab.

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