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Körpersprache - Block - Hemmung?


gast

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federica

Meinetwegen nenne es splitten, trotzdem blockiert sie damit die Fortsetzung der Unterhaltung bzw. versucht es. 

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Cliff schiebt mich Richtung Speisekammer, wo das Futter steht, wenn er Hunger hat und ich zu langsam bin. Das sehe ich aber nicht als Block, es ist einfach seine Art mich zu beeinflussen und nicht aversiv. 


Hab ich das jetzt öffentlich geschrieben?  :o  :ph34r: 

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... und ich finde nach wie vor, dass wir die unterschiedliche Wirkung körpersprachlicher Signale besser sprachlich unterscheiden sollten...

 

Sonst verharren wir ewig bei den Missverständnissen, die solche unterschiedlichen Interpretationen sprachlichen Ausdrucks mit sich bringen.

 

Um mal zum Kofferraumbeispiel zurück zu kommen: Meine Jungs kann ich ausbremsen, indem ich zusätzlich zur Stimme mit meinem Körper eine Art "Abschirmen" zeige, ohne bedrohliche Elemente.

 

Einen Block, noch dazu einem Hund gegenüber, mit dem ich nicht vertraut bin ... jep, das hätte ich wohl früher mal gemacht, ganz viel früher, als ich es noch nicht besser wusste und der allgemeinen Meinung folgte, die da hieß: Ein Hund HAT zu gehorchen, und man muss ihm (mindestens) EIN MAL zeigen, wo die Glocken hängen...

 

Heute weiß ich, warum ich damals zwar so gehandelt habe, aber immer schon ein Grumbeln dabei im Bauch hatte.

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Was ist denn konkret eine Blockade und was soll sie ,ganz detailliert, bewirken?

 

Ist denn ein körperliches Raum einnehmen alleine, ohne jeglichen bedrohlichen Faktor dabei, schon eine Blockade  - oder ist das lediglich eine räumliche Begrenzung, welche verhindert, dass ein anderes Individuum genau diesen Raum einnimmt?

 

Ist eine körperliche Berührung, freundschaftlich ausgeführt, um die Richtung anzuweisen, eine Blockade?

 

Was stellt sich der Einzelne unter einem Körperblock vor und was genau will er an Information dem Hund damit mitteilen?

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Was ist denn konkret eine Blockade und was soll sie ,ganz detailliert, bewirken?

Eine körpersprachliche Geste, die das Ziel verfolgt, die Vorwärtsbewegung eines anderen Individuums zu beenden und / oder in eine Rückwärtsbewegung umzuwandeln.

 

 

 

Ist denn ein körperliches Raum einnehmen alleine, ohne jeglichen bedrohlichen Faktor dabei, schon eine Blockade  - oder ist das lediglich eine räumliche Begrenzung, welche verhindert, dass ein anderes Individuum genau diesen Raum einnimmt?  

Für mich nicht, ich denke die Vorwärtsbewegung beenden zu wollen (Intention sich voran zu bewegen stoppen) gehört dazu, um es als Block zu bezeichnen.  

 

 

 

Ist eine körperliche Berührung, freundschaftlich ausgeführt, um die Richtung anzuweisen, eine Blockade?  

Nein.

 

 

 

Was stellt sich der Einzelne unter einem Körperblock vor und was genau will er an Information dem Hund damit mitteilen?

Ich schreibe jetzt mal, wie ich Hunde blockend erlebe. Ein Hund stellt sich seinem rennenden Menschen in den Weg, um die Rennerei zu beenden und den Menschen anzuhalten.

Ein Hund stellt sich einem vorwärtsstürmenden Artgenossen in den Weg, um diesen von etwas abzuhalten (bellen am Zaun, Attacke auf Mensch / Hund, Annährung an Ressourcen). 

 

Das mal meine unsortierten Gedanken. 

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federica

Hier wird aber seitens Kareki die Behauptung aufgestellt Block = Hemmung = negativ.

 

Eigentlich geht es gar nicht um das Blockieren als solches, sondern vielmehr darum, dass das Hemmen von Verhalten immer negative Emotionen hervorrufen soll, zur Unterdrückung der Persönlichkeit des Gegenübers dient und auf Dauer negative emotionale Auswirkungen zeigt. 

 

Dies als unveränderliche Folge darzustellen ist meiner Meinung nach nicht korrekt, denn auch lenkende, ja auch mal hemmende Kommunikationsmittel in Form von nonverbalen rein körpersprachlichen Signalen können Bestandteile von einem gesunden und respektvollem Miteinander, von Kommunikation an sich sein. 

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Menschen blocken oft deutlich einschüchternder und aversiver als es Hunde tun, so zumindest meine Beobachtung. Denke gerade an das Deckentraining auf irgendeinem HTS Trailer, die Teilnehmer sollten As und Ms Hunde auf der Decke behalten. Da wurde leider fast permanent übereifrig übers Ziel hinausgeschossen, die Hunde hat das sehr verunsichert und die haben sich offensichtlich unwohl gefühlt. 

 

Dann gibt es aber noch ein schönes Block Video (Hundewelten), was hoffentlich Juline mal wieder auftreibt. Da gehts darum, dass man einen Hund nonverbal davon abhält Futter vom Boden zu fressen, das gefällt mir und ist auch nicht verunsichernd oder einschüchternd, sondern einfach und klar. 

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Eine körpersprachliche Geste, die das Ziel verfolgt, die Vorwärtsbewegung eines anderen Individuums zu beenden und / oder in eine Rückwärtsbewegung umzuwandeln.

 

Gefällt mir eigentlich recht gut die Definition.

 

Hier bei 1:32 sieht man einen doch recht deutlichen Block. Momo hat halt so gar keinen Bock und kurz darauf "blocke" ich Sam als Momo bei mir war und er doch wieder zum spielen aufgefordert hat.

 

 

Ganz ehrlich das ist halt dabei und hat wie man sieht nicht unbedingt einen negativen Einfluss das ich Sam von Momo "weggeblockt" habe oder anders ausgedrückst seine Vorwärtsbewegung zu Momo blockiert habe. Da ist dann danach auch nix, kein Meideverhalten oder sonstwas.

Wird man im Alltag immer mal brauchen und wie gesagt ich geh ganz sicher nicht so hysterisch bei einem "Block" auf meinen Hund zu wie in dem Video. Da sieht man dann aber auch ganz deutlich das das mal viel zu heftig war.

 

Kann ja jeder selbst mal überlegen in welchen Situationen er strenggenommen "blockt". Auch an der Leine ist oft "blocken".

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Hemmung ist ja auch so ein vielfach subjektiv interpretiertes Wort.

 

Für den Einen ist Hemmung per se negativ und einschüchternd - für den anderen bedeutet es lediglich, ein Verhalten zu beenden, was durchaus auch ohne jegliche aversive Intention durchführbar ist.

 

Das Wort Hemmung ist wie folgt definiert => Das Hier

 

Für mich ist das Wichtigste, dass man sich darüber im Klaren ist:

Was genau will ich dem Hund mitteilen und welche Möglichkeiten stehen mir dabei zur Verfügung.

Kommt bei ihm tatsächlich die beabsichtigte Information an, wenn ich Dieses oder jenes mache

- oder "versteht" er im Endeffekt dabei etwas anderes oder zusätzlich weitere, unnötige Dinge, die ihn verwirren, verunsichern oder sogar ängstigen?

Oder "missversteht" er mich und verknüpft  meine Handlung nicht so, wie ich es beabsichtigt habe? usw.

 

Wenn nun zB gesagt wird:

"Das Wichtigste ist, Ruhe in den Hund und ihn zum zuhören zu bringen, damit er nicht mehr aufgeregt, sondern ausgeglichen ist" , sehe ich alleine schon in der Zielsetzung potentielle entscheidende Fehlerquellen und auch in der Interpretation dessen, was als angestrebter Zustand genannt wird.

Wie bei CM, der Zustände von Hunden als entspannt beschreibt, in denen der Hund eine blaue Zunge wegen Sauerstoffmangels hat, hechelt, deutlich geweitete Pupillen zeigt, die Rute am Bauch klebt, der Puls rast usw.  - aber der Hund hält einfach nur still.

 

Unterbreche ich nun ein Verhalten lediglich so, dass ein Verhaltensvorgang nur unterbrochen ist, was wiederum schon alternatives Verhalten darstellt(statt vorwärts, stoppen) und gebe dafür lobendes Feedback - wirkt sich die "Hemmung"  nicht sehr viel weiter oder intensiver auf andere Bereiche aus-

 

Hemme ich im Sinne von Verhalten unterdrücken, sieht das schon wieder ganz anders aus.

Verhalten unterdrückend hemmen schließt gleichzeitig mit ein, dass der Ausdruck des emotionalen Zustands "verfälscht, verschleiert und sogar unsichtbar" werden kann.

 

Unterdrücke ich also hemmend, über einen Körperblock auf dunkelgelber Stufe, (was ich letztens farbig als Bedrohungsleiter eingestellt habe) eine vorwärts gerichtete Handlung des Hundes so, dass er nicht nur innehält, um neue Informationen aufzunehmen, sondern indem ich so deutlich und intensiv auf ihn einwirke, dass er trotz Erregung quasi "freezed" und sich auch ohne neue Information (Bestätigung +neuer Auftrag) den abgebrochenen Verhaltensablauf nicht mehr fort zu setzen traut, dann ist der Hund zwar erfolgreich "ruhig" gestellt und "zuhörbereit", aber die Erregung ist möglicherweise nur noch nach innen gerichtet, was man nur schwer erkennen kann, bzw. nur mit sehr geschultem Auge und im Zusammenhang mit dem realen Kontext.

 

Oft wird bei "Versöhnungsangeboten des Menschen" dann vom Hund gegenüber dem Halter deutlich submissiv gewedelt und "gefreut", was auch von manchen durchaus so erwünscht ist und alles, was nach aussen hin nicht mehr sichtbar gezeigt wird, ist ja nicht einfach weg, sondern muss als Energie anders wo raus. Für den Hund ist das EINE von vielen Möglichkeiten, wieder etwas mehr "ins Lot" zu kommen.

Die Verhaltenspalette wird dabei deutlich eingeschränkt und begrenzt, denn der Hund sucht sich aus dem Bestreben, unversehrt zu bleiben, die Strategie, welche ihm möglichst sicher "verspricht", dass er auch tatsächlich unversehrt bleibt.

 

Setze ich Strafreize (wie Schreck- oder Schmerzreize) ein, um den Hund ansprechbar und für einen Körperblock auf niedrigerer Stufe "empfänglicher" zu machen, fällt zwar der Körperblock "sanfter" aus - aber die Verhalten unterdrückende  Wirkung der Hemmung, die ausgeführt wird , bleibt gleich, bzw. wird evtl. sogar noch intensiver, weil es für den Hund vollkommen unvorhersehbar und unberechenbar ist, wann so ein Schreck- oder Schmerzreiz über ihn hereinbricht.Damit kann auch die breite Verhaltenspalette aus dem der Hund künftig wählt, noch weiter  beschränkt werden.

 

DASS wir im Alltag nicht umhin kommen, mal bedrohlich auf den Hund zu wirken, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Passiert das aber aus einem unbeabsichtigten Missverständnis heraus oder einer Notlage, in der einem nichts anderes übrig bleibt, als "heftiger" zu agieren, bleibt es genau dabei: Bei ganz realen, Ausnahmen.

 

Mit System angewandt, macht das etwas ganz anderes mit dem Hund.

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