Zum Inhalt springen
Registrieren

Körpersprache - Block - Hemmung?


gast

Empfohlene Beiträge

ja, in dem Moment sicherlich, seh ich auch so, aber da es angemessen war, und vor allem nachvollziehbar, eine Ursache hatte, also nicht willkürlich, dürfte  er es wohl verarbeiten können, soviel soziale Kompetenz trau ich Hunden zu. Es muss nicht zwingend künftig negative Auswirkungen haben.  Das wäre dann der Fall, wenn man grundlos und willkürlich ständig sinnlose Blocks machen würde, nur um sich machtvoll oder dominant zu zeigen. So wie Hunde sinnvolle soziale Zurechtweisungen im Umgang miteinander richtig verarbeiten können, so auch im Umgang mit ihren Menschen im Normalfall. Das sind Dinge, die zu einer sozialen Beziehung gehören, und wenn ich eine soziale Beziehung mit meinen Hunden haben will, gehört das eben auch dazu.

 

Meine Hunde können z.B. Zurechtweisungen für eigenes Fehlverhalten (z.B. weil sie eine Ressource streitig machen) im Umgang mit anderen Hunden sehr gut wegstecken, aber eben nicht einen Überfall im Sinne von Beuteverhalten, das traumatisiert, selbst dann, wenn sie nicht verletzt wurden, allein die Tötungsabsicht ist ihnen völlig klar (schließe ich aus ihrer Reaktion) und das ist einschneidend vertrauensverletzend. Mobbing würde auch in so ein unverständliches vertrauensverletzendes Verhalten fallen. Nicht aber ein Körperblock wenn sie grade dabei sind, sich flegelhaft zu benehmen, die wissen sehr genau, wofür sie begrenzt werden.

 

Hunde sind sehr soziale Wesen, die prima ihre Regeln aufstellen und einhalten können mittels Hemmung, Blocks und versöhnlichen Gesten. Das können sie nicht nur unter ihresgleichen, auch gegenüber anderen Lebewesen, und auch gegenüber dem Menschen. Wieso sollte ein Mensch das umgekehrt nicht können?

 

Wenn alle meine Hunde relativ nah zusammen stehen und eine macht Mist (will Pferdekacke fressen z.B.) und ich unterbinde das  auch aus großer Distanz, dann reagiert nur diese eine Hündin, die anderen tangiert es nicht die Bohne, sie wissen, dass sie sich an die Regeln gehalten haben und die die es nicht tut, weiß es auch und reagiert auf meine Signale.

Link zu diesem Kommentar

Amalthea, hast du auch immer Mitleid mit den Hunden, wenn sie untereinander beschwichtigendes Verhalten zeigen? Sich ausweichen oder kurz meiden, obwohl sie sich ansonsten prima verstehen?

 

So gesehen dürfte man Hunde dann nur noch Einzeln halten, damit sie ja nie in eine Situation kommen, in der sie beschwichtigen müssen ....

 

Was für eine, entschuldigung, überflüssige Frage.

 

Es ist was völlig anderes, weil Hunde untereinander die gleiche Sprache sprechen. Im Gegensatz zur Kommunikation zwischen Mensch und Hund.

 

 

Wieso muss denn darüber diskutiert werden, dass ich einfach nicht möchte, dass (m)ein Hund mich als bedrohlich oder stark verunsichernd wahrnimmt?

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Meine Frage hast du leider nicht beantwortet. Die Frage hab ich mir gestellt, weil ich mich wundere, wieso man so sensibel reagiert auf ein Verhalten, dass Hunde tagtäglich im Umgan miteinander zeigen.

 

Im Gegensatz zu dir und vielen anderen hier im Forum weiß ich, dass Hunde durchaus auch unsere Körpersprache richtig einordnen und verstehen, wäre es nicht so, hätte Charly auch nicht so reagiert und vor allem auch anschließend dann ein anderes Verhalten gezeigt, ich glaube Barney zumindest, dass es so ist wie sie sagt, weil ich weiß, dass es so sein kann.

 

Es wird zwar insbes. von kareki diskutiert, dass ein Block, der wirkt, aversiv hemmend sein muss bzw. negative Konsequenzen zur Folge haben muss, um zu wirken. Ich bin wie Geisi2 der Ansicht, nein muss er nicht, aber vermutlich anders als Geisi2 hab ich auch kein Problem damit, einen aversiven angemessen Block einzusetzen, wenn es einen nachvollziehbaren Grund dafür gibt aus dem sozialen Bereich, also nicht aus Jucks und Laune, um mich dominant zu fühlen oder meine Wut abzureagieren und auch nicht um irgendwelche Kommandos durchzusetzen.

 

im Gegensatz zu den meisten hier kann ein Block auch mal aversiv hemmend sein, muss es aber nicht, um zu wirken, vor allem aber muss auch ein aversiv hemmender Block nicht automatisch zu irgendwelchen negativen unerwünschten Folgen führen bei Hunden, ansonsten wären Hunde nicht lebensfähig, da das zu ihrem natürllichen Verhaltensreperatoir gehört.

 

Ein Hund darf den Menschen blocken/hemmen, durchaus aversiv (ohne Zähne einzusetzen), jedenfalls nicht freundlich nett gemeint.  Ein Mensch aber nicht?

Link zu diesem Kommentar

ja, in dem Moment sicherlich, seh ich auch so, aber da es angemessen war, und vor allem nachvollziehbar, eine Ursache hatte, also nicht willkürlich, dürfte  er es wohl verarbeiten können, soviel soziale Kompetenz trau ich Hunden zu. Es muss nicht zwingend künftig negative Auswirkungen haben.

Das spielt für mich keine Rolle. Ich will auch nicht "angemessen" bedrohlich sein.

Es muss nicht, es kann und das Risiko ist mir zu hoch.

Ein Hund darf den Menschen blocken/hemmen, durchaus aversiv (ohne Zähne einzusetzen), jedenfalls nicht freundlich nett gemeint.  Ein Mensch aber nicht?

Ja, das habe ich in dem Thread schonmal geschrieben: Ich bin ein Mensch mit einer wesentlich höheren Intelligenz. Der Hund ist ein Tier.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

mir schon klar, das ist mir auch egal, kann ja jeder so machen wie er möchte. Genauso wie ihr eure Sicht habt, hab ich meine. Ich versteh nur nicht, wieso man die Dinge so unterschiedlich betrachtet, mal aus Sicht der Hunde, mal aus Sicht der Menschen.

Link zu diesem Kommentar

Was meinst du? Ich mache mir Gedanken darüber wie ich als Mensch meinen Hund behandle. Ich bezweifle, dass Hunde sich da Gedanken machen...

Link zu diesem Kommentar

@chibambola:

 

"Meine Frage hast du leider nicht beantwortet. Die Frage hab ich mir gestellt, weil ich mich wundere, wieso man so sensibel reagiert auf ein Verhalten, dass Hunde tagtäglich im Umgan miteinander zeigen."

 

Ich reagiere nur so sensibel darauf, wenn ein Hund so ein Verhalten (s)einem Menschen gegenüber zeigt.

 

 

"Im Gegensatz zu dir und vielen anderen hier im Forum weiß ich, dass Hunde durchaus auch unsere Körpersprache richtig einordnen und verstehen.."

 

Ist das so überheblich gemeint, wie es auf mich wirkt?

 

 

"Ein Hund darf den Menschen blocken/hemmen, durchaus aversiv (ohne Zähne einzusetzen), jedenfalls nicht freundlich nett gemeint.  Ein Mensch aber nicht?"

 

Mein Hund dürfte mich blocken, klar. Er kann leider nicht sagen "Bleib mir jetzt mal bitte vom Leib."

Aversion kommt dennnoch nicht vor in meinem Zusammenleben mit Hunden. Und ich sehe keinen Grund, mich dafür zu rechtfertigen.

 

 

Mir geht es vollkommen gut damit, einen so wertschätzenden, respektvollen, freundlichen und liebevollen Umgang mit Hunden zu pflegen.

Link zu diesem Kommentar

Stimmt klingt überheblich, da hast du recht. Aber wenn ich hier so manches lese, hab ich halt den Eindruck, dass sie der Ansicht sind, Menschen könnten dies nicht und ich weiß nunmal, dass sie es können, weil ich es sehe. Ich will gar nicht dass du dich rechtfertigst. Ich wollte lediglich wissen, ob dich das auch so traurig stimmt, wenn du siehst, wie Hunde miteinander umgehen und dann beschwichtigen, und wieso das so unterschiedlich gewichtet wird, falls dem nicht so ist.

 

Dass es dir gut damit geht, hab ich nicht angezweifelt.

 

Mich dürfen Hunde durchaus auch blocken, das meinte ich nicht, sondern, wieso ich dann  nicht? Die Antwort darauf ist ja meistens, weil es sich negativ auswirkt. Ich kann dergleichen nicht feststellen, was man mir natürlich nicht glaubt, bzw. denkt, ich könnte es nicht erkennen, das wiederum empfinde ich als Unterstellung.

Link zu diesem Kommentar

Dieses "Warum sollten Hunde aversiv sein dürfen und Menschen aber nicht" erinnert mich an dieses hier verlinkte Balser-Video, das "humorvolle".

Menschen können Hundesprache recht grob und ungenau nachahmen. Sie brauchen aber Hundesprache nicht, um zu hemmen, das können sie wunderbar auf Menschenart.

Dennoch will ich mich nicht auf die gleiche geistige Stufe wie einen Hund stellen ;)

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu

Dennoch verstehe verstehe ich die erneute Befindlichkeitsdiskussion nicht. Es ging Barney ST darum zu zeigen, daß da kein Geräusch einkonditioniert wurde. Das wurde dann auch gezeigt.

 

Wenn ein Video eingestellt wird, um das Geschehene zu analysieren, (hier in seiner Singularität) in seiner Folgenschwere für den Hund zu bewerten und Alternativen aufzuzeigen finde ich es relativ nutzlos mehrfach zu diskutieren, welche Gefühlsausbrüche bei einem der Videoguckenden ausgelöst werden.

Das Thema ist ja auch schon irgendwie durch, neben mir beurteilten das Andere auch noch als situativ reflexhaftes Handeln um die Hündin zu schützen (ohne dauerhaften Effekt) definitiv ungeeignet zur Daueranwendung, aber nicht folgenschwer beim Hund.

Andere sehen das anders. Und jetzt? "Aber ich..."-Kreise? oder Befindlichkeitsdiskussion um ersatzweise Lagergrenzen aufzuzeigen und Likes Homogenität zu erzeugen?

Ich warte da noch auf das Video, das Lemmy angekündigt hatte, das klang interessant.

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...