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Alternative zum Wiederholen von Kommandos/Korrekturmöglichkeiten


Squeezy

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Ich brauche das Hey nicht häufig, hatte mir eben nur wegen möglicher Abnujtzung Gedanken gemacht. Und über den Tonfall- die Diskussion in dem anderen Thread hat mich erschüttert. ;-)

Gestern Abend hatten wir Stinkekaka-Leckerchen und das 'Aus', gesprochen ohne Vehemenz, hat nix gewirkt. Durch die Dunkelheit konnte ich esnicht rechtzeitig sehen und verbieten. Ich hab dann ins Maul gefasst, dachte das wirkt, aber sie hat es doch geschafft zu speisen.

Das wäre auch so ein Beispiel. -> Hey! ? -> Körpersprache? Da war sie ja in meiner Nähe. Ich möchte, dass sie meine Ansagen zur Nahrungsaufnahme respektiert. Kaka ist ja harmlos, aber es gibt auch Gefährliches.

Zuhause haben wir jetzt trainieren müssen, dass vorbereitetes Futter auf der Arbeitsfläche stehenbleibt, bis ich es ihr gebe, auch wenn ich nochmal eben in den Keller gehe. Scheint, wir haben's. Da hab ich das volle Programm gefahren, weil mir das wichtig ist und sie Schokolade! ergattert hatte, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Tabugeste(kennt sie), mich blockend vor den Bereich gestellt dabei und Grummeln. Sie hat beschwichtigt, es aber trotzdem 3mal gemacht.

Da dachte ich, sie fängt an mich in Frage zu stellen. Und mich gefragt ob sie unempfindlicher wird gegenüber meinen Korrekturen, ob ich nicht positiv genug arbeite.

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@ Juline: Ich hab gelernt, dass der Hund sich an Kommandowiederholungen gewöhnt, wenn ich das häufiger mache.

Natürlich sage auch ich nicht zehnmal hintereinander das Gleiche :D

 

Es kommt aber auf die Situation an, ob ich mit gutem Gewissen ein Signal wiederhole: hat mich der Hund überhaupt wahrgenommen oder ist er zu sehr in seinem anderen Kram vertieft gewesen? Hat er verstanden, was ich möchte? Ist es angemessen / zumutbar, dass er alles fallen lässt, um in der Sekunde mein Signal zu befolgen?** Hab ich ausreichend trainiert? Habe ich richtig trainiert oder gehört das Nichtbefolgen ebenso zum eingeübten Handlungsrepertoire (Stichwort Autobahnen im Gehirn)?

 

Usw.

 

**Mein Neffe eben, tiefstvertieft in seine Eisenbahn, Mama kommt, fragt ihn, ob er denn wohl mal aufs Töpfchen muss? Meint ihr, das hat er beim ersten Mal gehört, ist sofort aufgestanden und zum Klo getappt? :D

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Hat der Hund die Dinge anständig gelernt, wenn man mit Beharrlichkeit irgendetwas deutlich machen muss?

Meiner Meinung nach befindet er sich dann immer noch im Lernprozess.

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"Ich fasse den Begriff Korrektur so auf, dass er den Hund in seinem momentanen, nicht erwünschten Tun korrigiert zu einem erwünschten"- Beispiele:

1) Im Jagdkontrolltraining haben wir 'Scan ok, prima, See( Blickkontaktanforderung). See' lenkt sie um zu mir, ich spreche es singend-betont aus. Reagiert sie nicht, mache ich einen Schritt auf sie zu und wieder weg, also Korrektur mit dem Körper.

2) in meiner Küche ist nicht viel Platz, sie soll daher auf ihrem Platz unter dem Tisch liegen oder rausgehen. Verzögerung oder SichindenWeglegen korrigiere ich durch Aufsiezugehen und Fingerzeig. Anfangs versuchte Lia es mit Ignorieren( funktioniert bei ihr daheim insofern, dass das K. wiederholt wird). Jetzt kaum noch, aber wenn dann zähle ich 3,2,1 und schicke sie dann raus.

3) Sie mag 'Gefummel' an ihrem Körper nicht so, zB Zecke wegmachen. Mache ich dann mit positivem Verstärker. Sie verkriecht sich aber manchmal unter dem Tisch und kommt nicht, auch nicht auf Locken und Lecker. Da besteht die K. In Halsbandanziehen( sie mag Geschirr nicht), vorsichtig holen( kein Zerren!), Streicheln und Lecker. Dann erst Maßnahme.

4) Lia ist ziemlich jeck auf Artgenossenkontakte. Sie sitzt aber gut ab, auch ohne Leine. Ich mache, wenn es nicht passt, die Ansage 'Artgenosse Nein'. Respektiert sie manchmal nicht und versucht es mit einem Satz nach vorne. Ich lege dann meine Hand über ihre Schnauze( ohne Zufassen) und schiebe ihren Kopf nach hinten-unten, da mein zunächst angewandter Körperblock nicht funktioniert hat und sie auf Umlenkversuch nicht reagiert hat. Jetzt kommt es langsam dahin, dass sie auf diese Geste hin, dem 'Artg.Nein' hinzugefügt und dabei nur angedeutet, die Ansage respektiert.

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Ich tu mich mit dem Begriff "Korrektur" schwer, ich korrigiere das Verhalten meines Hundes nicht. Als verbalen Abbruch hab ich verschiedene Wörter, aber weder ein Abbruchsignal noch ein Rückruf oder sonstige Ansprache zu meinem Hund ist scharf oder für meinen Geschmack unangemessen dem Hund gegenüber.

Als er ein Welpe war und gerne im Park Menschenkot gefressen hat, hab ich mich durch eine befreundete Hundehalterin, die dabei war, mal zu einem sehr scharfen "nein" inklusive festem in die Hände Klatschen drängen lassen- ich wollte das eh nicht machen, irgendwie fühlte ich mich dummerweise von ihr unter Druck gesetzt und wollte ja auch, dass er den Kot schnell ausspuckt.

Mit dem Ergebnis, dass mein damals kleiner Welpe mich völlig verschreckt angeschaut hat (schon bei seinem unsicheren und verwirrten Gesichtsausdruck hab ich mich mies gefühlt) und mit dem Kot im Maul in's Gebüsch verschwunden ist. Hat ungefähr 15 Minuten gedauert, bis ich ihn wieder bei mir hatte.

Seine Reaktion hat mir gezeigt, dass es falsch war, gegen mein Bauchgefühl zu handeln und ihn so unangemessen anzusprechen.

Außerdem war es mir peinlich, ich hab mich gefühlt wie ein Trampel.

 

Wenn er heute mal was macht, was ich abbrechen möchte, reicht ein ganz nettes "nönö" oder mal ein freundliches "pfuipfui", da ist kein Druck und keine Strenge in meiner Stimme. Das liegt mir gar nicht, so mit meinem Hund zu sprechen. Wertschätzung und Vertrauen drück das nämlich für mich nicht aus und beides ist mir ihm gegenüber sehr wichtig.

 

Sollte es mal vorkommen, dass ein "nö,nö" oder "pfuipfui" nicht ausreicht, dann funktioniert ein total begeistertes "schau mal, was ich hier hab!" und entweder ein super Leckerchen oder Spielzeug in der Hand, mit dem ich ihm winke. Da kann er nicht widerstehen, er kommt sofort auf mich zugestürmt.

 

Kommandos zu wiederholen find ich überhaupt nicht problematisch, so lange das nicht "nein, aus, pfui, hörst du jetzt auf, AUS HAB ICH GESAGT, PFUI, BLAHBLAHBLAHBLAH" ist. Kann doch durchaus sein, dass er mich beim ersten Mal nicht gehört hat oder einfach zu abgelenkt war.

Ich widerhole also keine Kommandos 10 mal hintereinander, erst recht nicht so, dass es mit jedem Mal schärfer und wütender wird.

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@Duoungleich: Ich fasse Lia(2Jahre) und mich auch als ein im Lernprozess befindliches Team auf. Wir kennen uns seit August. Sie hat bei ihrer Halterin schon viel gelernt, aber es 'sitzt' eben noch nicht alles 1a beim Hundi(und mir). :-)

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KleinEmma

Die Frage ist andersrum: Lernt ein Hund etwas ohne Beharrlichkeit? Und was ist an Beharrlichkeit schlecht? Hunde machen es uns vor. Beharrlichkeit ist übrigens nicht gleichbedeutend mit Korrektur!

 

Mh, Rückruf aufbauen, also erstmal lernen, mache ich eher spielerisch. Am Anfang wird nur gerufen, wenn der Hund eh auf einen zukommt - also das ist so meine Methode. Fröhlich, mit guter Laune,viel Lob (und wenn Hunde Leckerlis nehmen, dann auch damit).

 

Aber, ich glaube, hier geht es nicht um den Aufbau, um das Erlernen, sondern um die wenigen Male, wo auch der best eingeübte Rückruf mal missachtet wird :)

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Ich tu mich mit dem Begriff "Korrektur" schwer, ich korrigiere das Verhalten meines Hundes nicht. Als verbalen Abbruch hab ich verschiedene Wörter, aber weder ein Abbruchsignal noch ein Rückruf oder sonstige Ansprache zu meinem Hund ist scharf oder für meinen Geschmack unangemessen dem Hund gegenüber.

Als er ein Welpe war und gerne im Park Menschenkot gefressen hat, hab ich mich durch eine befreundete Hundehalterin, die dabei war, mal zu einem sehr scharfen "nein" inklusive festem in die Hände Klatschen drängen lassen- ich wollte das eh nicht machen, irgendwie fühlte ich mich dummerweise von ihr unter Druck gesetzt und wollte ja auch, dass er den Kot schnell ausspuckt.

Mit dem Ergebnis, dass mein damals kleiner Welpe mich völlig verschreckt angeschaut hat (schon bei seinem unsicheren und verwirrten Gesichtsausdruck hab ich mich mies gefühlt) und mit dem Kot im Maul in's Gebüsch verschwunden ist. Hat ungefähr 15 Minuten gedauert, bis ich ihn wieder bei mir hatte.

Seine Reaktion hat mir gezeigt, dass es falsch war, gegen mein Bauchgefühl zu handeln und ihn so unangemessen anzusprechen.

Außerdem war es mir peinlich, ich hab mich gefühlt wie ein Trampel.

 

Wenn er heute mal was macht, was ich abbrechen möchte, reicht ein ganz nettes "nönö" oder mal ein freundliches "pfuipfui", da ist kein Druck und keine Strenge in meiner Stimme. Das liegt mir gar nicht, so mit meinem Hund zu sprechen. Wertschätzung und Vertrauen drück das nämlich für mich nicht aus und beides ist mir ihm gegenüber sehr wichtig.

 

Sollte es mal vorkommen, dass ein "nö,nö" oder "pfuipfui" nicht ausreicht, dann funktioniert ein total begeistertes "schau mal, was ich hier hab!" und entweder ein super Leckerchen oder Spielzeug in der Hand, mit dem ich ihm winke. Da kann er nicht widerstehen, er kommt sofort auf mich zugestürmt.

 

Kommandos zu wiederholen find ich überhaupt nicht problematisch, so lange das nicht "nein, aus, pfui, hörst du jetzt auf, AUS HAB ICH GESAGT, PFUI, BLAHBLAHBLAHBLAH" ist. Kann doch durchaus sein, dass er mich beim ersten Mal nicht gehört hat oder einfach zu abgelenkt war.

Ich widerhole also keine Kommandos 10 mal hintereinander, erst recht nicht so, dass es mit jedem Mal schärfer und wütender wird.

Das finde ich alles gut, besonders aber das mit dem Nönö/Pfuipfui! Wie komme ich da hin? Wie hast du das gemacht?

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Die Frage ist andersrum: Lernt ein Hund etwas ohne Beharrlichkeit? Und was ist an Beharrlichkeit schlecht? Hunde machen es uns vor. Beharrlichkeit ist übrigens nicht gleichbedeutend mit Korrektur!

 

Deshalb lag die Betonung auf deutlich machen und deutlich machen ist für mich negativ konnotiert. 

 

Wenn ich z.B. meinem Hund das "Sitz" so beigebracht habe, dass er es gerne ausführt und es nicht in Situationen abrufe, in denen er es nicht schaffen kann oder machen möchte, dann muss ich auch nichts deutlich machen. Ich will ja auch gar nicht hemmen/drohen/was auch immer. (Wir gehen bitte von ganz normalen, harmlosen Situationen aus...)

 

Nachtrag: und ich muss auch nicht hemmen, das ist der springende Punkt.

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KleinEmma

Deshalb lag die Betonung auf deutlich machen und deutlich machen ist für mich negativ konnotiert. 

 

Wenn ich z.B. meinem Hund das "Sitz" so beigebracht habe, dass er es gerne ausführt und es nicht in Situationen abrufe, in denen er es nicht schaffen kann oder machen möchte, dann muss ich auch nichts deutlich machen. Ich will ja auch gar nicht hemmen/drohen/was auch immer. (Wir gehen bitte von ganz normalen, harmlosen Situationen aus...)

 

Nachtrag: und ich muss auch nicht hemmen, das ist der springende Punkt.

 

Wie machst du es bei weniger harmlosen Situationen? Hund nimmt Ungesundes auf oder läuft Richtung Straße oder oder oder

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