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Hundebetreuung im Alter


gast

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Wenn ich meine Tiere wirklich liebe sorge ich dafür dass es ihnen bei mir gut geht. Wenn ich ihnen keine tierärtzliche Behandlung oder vernünftige Unterbringung mehr bieten kann, muss ich mich von ihnen trennen. Das ist hart, aber alles andere ist den Tieren gegenüber unfair.

Würdest du wirklich ein pflegebedürftiges altes Tier abgeben? Wohin? Tierheim? Oder meinst du jetzt nur die normale Grundversorgung?

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Ich meine die normale Grundversorgung. 


Ich würde aber auch ein pflegebedürftige, altes Tier abgeben, wenn ich dem Tier dieses nicht zukommen lassen könnte und es das woanders bekommen könnte.

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Danke für deine Antwort. :) Macht ja dann auch Sinn wenn ich weiß, dass jemand anderes die "Pflege" leisten kann.

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segugiospinone

Es ist für die "anderen", die die Pflege leisten können, ein schönes Gefühl. Den Hunden gegenüber, aber auch den bisherigen Familien gegenüber. Mir zumindest geht es so.
Nonna und Pupa kamen ja genau aus solch einem Grund zu uns: Vorbesitzer krank, konnte die Versorgung des Hundes jeweils nicht mehr gewährleisten.
Ich stelle es mir fürchterlich vor, in diese SItuation zu kommen und ich wäre ebenfalls froh darüber, wenn sich jemand finden würde, der meine Hunde dann bei sich aufnimmt.
Solidarprinzip. Den Begriff finde ich gar nicht so verkehrt. Wenn jeder ein klein wenig geben würde, müssten viel weniger alte und kranke Hunde in den Tierheim ihr Dasein fristen.
Wir als Tierschutzverein versuchen auch, in der Hinsicht zu helfen: Jeder leistet das, was er kann. Die einen übernehmen eine Patenschaft, die einen übernehmen den Hund und das Tier kommt nicht ins Tierheim.
 

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Sehr schön geschrieben segugiospinone.

 

Wir haben damals z.B. die alte Aussie Hündin einer Freundin zu uns genommen. Unsere Freundin starb plötzlich durch einen schrecklichen Unfall, sie  hatte 2 Hunde, eine sehr alte Hündin (15) und eine etwas jüngere, 8 Jahre alt.

 

Wir haben dann den alten Hund übernommen. Nicht weil Herrchen ihn nicht mehr halten wollte, sondern weil wegen seiner Berufstätigkeit der alte Hund nicht mehr betreut werden konnte. Eine Mitnahme zum Arbeitsplatz hätte die alte Hündin überfordert.

Obwohl sich Herrchen dann nocheinmal schmerzlich von etwas was ihn mit seiner Ehefrau verband, trennen musste, traf er diese Entscheidung im Sinne des Wohles des Hundes. Ich empfand dies als sehr  vernünftig. (aber er hat sie noch regelmäßig gesehen).

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Wenn man das unter solchen Voraussetzungen gewährleisten kann, ist es eine schöne Sache.

 

Oldie und Abgabe in gute Hände (die die Versorgung leisten können) gestaltet sich ja sonst doch eher schwierig. 

Allerdings begrüße ich an dieser Stelle die rationale Herangehensweise zum Wohle des Hundes. 

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Ich versuche schon die ganze Zeit in Worte zu fassen, was mich an einigen Beiträgen so stört. Stellvertretend nehme ich mal nur einen raus:

 

Wenn man das unter solchen Voraussetzungen gewährleisten kann, ist es eine schöne Sache.

 

Oldie und Abgabe in gute Hände (die die Versorgung leisten können) gestaltet sich ja sonst doch eher schwierig. 

Allerdings begrüße ich an dieser Stelle die rationale Herangehensweise zum Wohle des Hundes. 

 

Dieses "Wenn", dann ist es schön, und die anderen Einschränkungen, die "guten Hände", die das auch leisten können... Ja, was ist denn, wenn sich da einfach keiner findet? Wieso ist denn die Vermittlung und Betreuung von alten Hunden so schwierig, wenn die Deutschen mehrheitlich alle tierlieb, anständig, fleissig und deshalb auch wohlhabend sind und normalerweise ein soziales Netzwerk aus hilfsbereiten Verwandten und Freunden haben? Da sollten doch alle Mittel und Wege dafür da sein...

 

Fakt ist doch, dass die allermeisten sich die Pflege (bewusst ohne Anführungszeichen) von Hunden gar nicht geben wollen, nicht mal die der eigenen Hunde, und ganz gewiss nicht die Pflege der Hunde von anderen Leuten. Die wenigsten gehen den Weg mit ihrem eigenen Hund bis zum Ende, obwohl die Lebensuhr noch gar nicht abgelaufen ist. Und unter der Hand hat dafür so gut wie jeder vollstes Verständnis und dann gibt es eben frühzeitig, bevor es lästig und schwierig wird, die Todesspritze und gut. Natürlich nur zum Wohl des Hundes, nicht etwa des Halters. Wieso ist es denn sonst erlaubt, dass Tierärzte Hunde einschläfern dürfen bei unheilbarer Inkontinenz (nachdem sie ihn vorher kastriert haben, damit das Leben leichter wird für den Halter), reinen Altersbeschwerden und Demenz, sogar bei einer Futtermittelallergie, die den Hund verunstaltet, wenn der Halter das wünscht? Weil es Konsens ist, dass das alles für den Halter nicht zumutbar ist. Und das bei einem ansonsten noch fitten Hund, der noch leben will, weil das Handling von schwierigem Verhalten, Krankheiten und Alter nämlich ein extrem zeitaufwendiger und emotional anstrengender Job ist, selbst wenn man Geld und Zeit ohne Ende hätte. Viele sind ja nicht mal in der Lage bei ihrem Hund zu sein und sich das anzusehen, wenn der Hund stirbt - sei es natürlich oder durch den Gnadenschuss. Dieser Punkt wird immer schön verdrängt und anderen überlassen. Genauso wie bei Menschen. Der Lohn und das Ansehen von Kranken- und Altenpflegern für Menschen ist schon ein Hohn gegenüber dem, was man bequemerweise auf sie abschiebt. Und dabei wissen alle ganz genau, was die da leisten. Kein Wunder, dass man dafür getreten und bestenfalls belächelt wird, wenn man es anders macht.

 

Und übrigens: es sind bald die Konsumfeste Weihnachten und Silvester. Ich staune immer, was da über den Tisch geht, während irgendwelche Viecher irgendwo frieren und massakriert werden, weil kein Geld da ist, aber das habt ihr ja oft genug gehört.

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Lieber Laikas!

 

Kann ich nur zustimmen. Wobei die Pflege alter Hunde in Wirklichkeit gar nicht so schwierig und aufwendig ist. Da sind demente Menschen schon bei weitem anstrengender und zeitraubender. Oft ist die Pflege von Menschen alleine oder zu zweit gar nicht möglich. Nur professionell mit Schichtdienst. Das habe ich bei Hunden, besser Tieren noch nie erlebt oder gehört.

Und zu Deinem letzten Satz kann ich nur sagen. Ich lebe in einem Land wo das täglich hundertfach passiert. Es ist deprimierend, weil es an die eigenen Grenzen und Ohnmacht führt. Also das mögliche tun und viel Freude dabei erleben.

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Ich kenne in meinem unmittelbaren Umfeld gottseidank nur Leute, die sich von Anfang bis Ende um ihre Hunde kümmern, auch wenn sie totkrank werden und hohe TA Kosten anfallen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man sich einen Hund anschaffen kann und die Option, dass dieser krank oder alt wird oder beides zusammen, ausblendet. Wie sich der Hund fühlt, der nach zehn Jahren seine Familie verlassen muss, weil eben die Zeit fehlt oder der Beruf es nicht zulässt, ist  egal. So wie unsere Gesellschaft die Alten abschiebt und unter teils menschunwürdigen Zuständen in Heimen bei deren Entree einem schon schlecht wird, vergammeln lässt, ist dann offenbar die Unbequemlichkeit die ein alter oder kranker Hund mit sich bringt, zuviel an Zumutung.-

 

Hier im Forum gibt es aber auch so schöne Beispiele wie es anders geht,Stichwort Ömmchenbesitzer.

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Ich versuche schon die ganze Zeit in Worte zu fassen, was mich an einigen Beiträgen so stört. Stellvertretend nehme ich mal nur einen raus:...

Und was genau störte dich jetzt an meinem Beitrag?

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