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Fairer Konsum - Überhaupt noch machbar?


gast

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Ja, glaube ich gerne, dass das so ist/war. Ich könnte mir vorstellen, weil die Kunden „gelernt“ haben, dass die Produkte eben makellos auszusehen haben – sie haben durch den konventionellen Anbau ja auch gar nichts anderes mehr angeboten bekommen. Wie ich oben schrieb: Im Ergebnis erwarten sie heute von Bio-Produkten eben das gleiche, makellose Aussehen wie von den konventionell hergestellten Produkten.

 

Bei mir wäre der Preis ein Problem: Denn wenn der Abfall prozentual höher ist, als bei geraden Möhren etc. ist das Produkt im Endeffekt teurer. Wer will das schon freiwillig bezahlen – vermutlich nur Idealisten, die nicht auf’s Geld achten müssen.

 

Schließlich spielt die Bequemlichkeit noch eine Rolle, könnte ich mir vorstellen: Eine gerade Möhre einfach so runter zu schälen, geht natürlich schneller, als wenn sie krumm ist. Warum krumme Gurken aber ein Problem für den Käufer sein sollen... wie viele Gurken werden in Privathaushalten geschält oder in Scheiben geraspelt, was mit geraden Früchten eben leichter geht? Sicherlich nicht jede Gurke. Deshalb verstehe ich nicht, warum krumme Gurken schlechter sein sollen als gerade... Ich habe bisher nur einen einzigen (Bio-) Marktstand gesehen, der bewusst Äpfel günstiger anbietet, die Stellen haben, nicht so toll aussehen oder zu klein sind. Kann man noch hervorragend für z.B. Apfelmus verwenden. Und die werden auch angenommen (für mich ist der Markt allerdings zu weit weg). Ansonsten haben auch die Bio-Läden hier keine Abstufungen der Handelsklassen, so weit ich weiß, – oder ich war bisher blind.

 

Ich habe in verschiedenen Dokumentationen gesehen, dass der Handel gewisse Produkte, die nicht in das Schema F passen, eben nicht annimmt, sondern den Produzenten ganz genaue Vorgaben macht. Die Beteiligung des Kunden an dieser, ich nenne es mal Misere, wurde nicht beleuchtet – wohl ein Versäumnis, Euren Antworten nach.

 

Nebelfrei, wäre mal interessant zu erfahren, warum die Kunden das Angebot dann nicht angenommen haben. Gab’s dazu auch eine Umfrage?

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vor 18 Minuten schrieb Juline:

Ich will damit nur sagen, es ist nicht alles eine Farce, wo Bio draufsteht :)

 

Nein, das sicher nicht. Aber zur Umweltverträglichkeit gehört für mich auch das Thema, was in dem Artikel angesprochen wurde, den KleinEmma eingestellt hat, nämlich was die Produktion von Bioprodukten z.B. in Spanien macht und was das für das Grundwasser bzw. den Wasserhaushalt der Gegend bedeutet. Nur ein Beispiel. Und bei Großkonzernen geht es eben hauptsächlich um den Gewinn, und nicht noch um andere Dinge, die ursprünglich in der Bio-Bewegung aber eine große Rolle gespielt haben. Deswegen sagte ich ja schon in meinem Beitrag vom 1.12., dass Bio leider nicht gleich Bio ist. Das eine Produkt hält nur die absoluten Mindeststandards ein, die für Kritiker viel zu lasch sind, und ein anderes Produkt geht da viel weiter. Es gibt einfach sehr große Unterschiede, die viele vielleicht gar nicht so auf dem Schirm haben.

 

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Nebelfrei
vor einer Stunde schrieb Moss:

 

Nebelfrei, wäre mal interessant zu erfahren, warum die Kunden das Angebot dann nicht angenommen haben. Gab’s dazu auch eine Umfrage?

 

Weiss ich nicht, ich werde heute Abend oder so mal suchen gehen.

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