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Labrador Junghund beißt


duffy25

Empfohlene Beiträge

vor 2 Minuten schrieb duffy25:

Wir üben derzeit noch mit der Schleppleine, weil der Rückruf noch nicht zuverlässig funktioniert.., daher findet alles an der Leine statt.

Lasst ihr den Hund nie los? Hier könnte eine Ursache sein.

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vor einer Stunde schrieb duffy25:

Wenn ich alles zusammenrechne ( spazieren gehen, üben etc.) sind es täglich mindestens 4 Stunden. Dabei nehmen die Spaziergänge und spielen die meiste Zeit ein. Jedoch ist es mal mehr, gerade wenn wir die Hundeschule besuchen oder andere kleine Ausflüge machen.. Das Üben von Tricks usw. würde ich mal grob täglich auf 20 Minuten schätzen, natürlich mit Pausen zwischendurch..

 

 

Hallo,

 

4 Stunden und evtl. sogar mehr? Überleg mal, das ist quasi ein halber Tag wo nur Aktion ist. Das finde ich viel zu viel Programm und wundert mich gar nicht, dass es nun zur Überreaktion, sprich Übersprungshandlung kommt.

 

Mach doch mal folgendes und gönne euch in der nächsten Zeit mal nur höchstens eines der Trainingselemente am Tag  bzw. dann auch mal "nur"  ruhige Spaziergänge, wo nur das geschieht, was Hunde so machen, schnüffeln, rennen, etc. Der Focus, der im Moment nur noch auf dem Hund liegt, den ihr steuert, muss wieder auf Normalstand kommen. :)

Damit wir uns verstehen, die Spaziergänge sollen dann wirklich so ablaufen, dass der Hund Freizeit hat. Möglichst nicht auf ihn einwirken, sprich keine Kommandos geben und Hund  einfach mal agieren lassen. Wenn er ohne Leine laufen darf, machen lassen. Will er dann toben, machen lassen. Der soll mal wieder etwas geerdet werden, nach dem ganzen Programm. :)

Ich kann jetzt nicht sagen, inwiefern und wieviel ihr mit dem Hund sprecht. Versucht auch das mal zu reduzieren auf den ruhigen Spaziergängen, außer wenn es sein muss. (Rückruf, weil nötig z. B.)

Wenn ihr das mal ein paar Tage durchzieht, müsstett ihr sehr schnell merken, ob der Hund wieder ruhiger wird und die Übersprungshandlung nachlässt. Der geht jetzt quasi in Kur. ;)

 

So jedenfalls würde ich an die Sache rangehen. 

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Ich weiß, dass es da sehr sehr verschiedene Meinungen und Ängste gibt, aber ein Welpe/ Junghund, der nie von der Leine gekommen ist, hat nie gelernt, auf seine Leute zu achten. Kommt er in die Pubertät, ist der Zug mit dem Freilauf meist auf ewig abgefahren. Der Halter hat kein Vertrauen in den Hund, der Hund orientiert sich nicht am Halter und will eigentlich nur weg, toben, rennen, frei sein. Und es kommt zu diesen überschießenden Aktionen, wie ihr sie beschreibt. Und dann kommen unangebrachte Erziehungsversuche, wie sie auch beschrieben wurden.

Da arbeiten Hund und Halter die ganze Zeit gegeneinander, es entwickelt sich so kein Miteinander.

 

Gerade Labradore sind so verfressen, dass die Gefahr, sie laufen weg, mit etwas Essbarem in der Hand gegen null tendiert.

Geht mit ihm wo hin, wo keine Autos sind, habt eine Leberwursttube dabei, lasst ihn laufen und ruft ihn möglich nicht oder nur sehr selten. Bewegt euch, lasst ihn von alleine folgen.

 

Hundeschulen binden die Halter mit ihren Hunden auf ewig an sich, in dem sie solche Sachen wie "Freilauf erst, wenn der Rückruf klappt..." wichtig machen. Das Gegenteil ist der Fall. Sucht euch eine Hundeschule mit einem anderen Ansatz!!!

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Ist es in dem Sinne eine negative Konsequenz? Ich denke wenn sie in dem Falle Angst vor negativen Konsequenzen hätte würde sie letzendlich das Spielen unterbinden, oder? Sie hat dabei auch keine Anzeichen von Angst oder ähnlichem gezeigt. Was man natürlich sagen kann ist, dass ich sie zur Ruhe gezwungen habe. 

Ich würde sagen es ist nichts anderes als einen Hund anzuleinen der in gewissen Fällen nicht zu anderen Hunden laufen soll. Auch hier schränkst du den Hund in diesem Moment in seiner Bewegung ein (natürlich möchte man auch den Erfolg erleben, dass sie irgendwann so gut hören, dass sie im Freilauf kommen wenn man sie ruft. Aber ich glaube jeder weiß wieviel Arbeit da zunächst hinter steckt). Aber auch in dieser Situation kann man nicht sagen, dass damit der Hund denkt es folgt darauf negative Konsequenz. 

Vieleicht hab hab ich auch tatsächlich was falsch gemacht (ich denke nicht das es fehlerlos bin) aber außer das sie aufgehört hat zu zwicken zeigt sie ja keinerlei Anzeichen dafür, dass sie Angst oder der gleichen entwickelt hat. 

Ich will jetzt hier auch keine falschen Tipps rausgeben, oder jemanden ermutigen "keine Erziehung" anzuwenden. Für mich hat es allerdings Sinn gemacht und geholfen, ohne das ich meinem Tier etwas Böses getan habe (zumindest in meinen Augen) :-/ 

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Leonderprofi - Danke.

 

Etwas OT:

Ich habe oft den Eindruck, dass Menschen, die sich einen Welpen anschaffen und wirklich ALLES richtig machen wollen, glauben, der Welpe/ Hund sei ein unberechenbares Etwas, was man erst zu einem Wesen machen/ erziehen muß, mit dem ein Zusammenleben möglich ist.

Das ist nicht so.

Nur ist es leider so, das Hundeschulen, damit sie eine Daseinsberechtigung haben, diese Haltung zum Hund direkt und indirekt unterstützen. Sie verdienen Geld damit.

 

Aber ich bin mir sehr sicher: Welpen/ Hunde hätten als Art nie überlebt, wenn sie sich so dämlich verhalten hätten, wie es ihnen oft unterstellt oder es befürchtet wird..

 

Welpen wollen durchaus nicht ihre Familie verlieren, sie wissen, sie sind nicht lebensfähig ohne sie. Also arbeitet man damit. Man gibt ihnen den größtmöglichen Freiraum (und hat seine Augen weit offen) und lehrt sie damit, auf die Familie zu achten. Und sie kehren gerne wieder zurück, denn sie fühlen sich als Teil derselben, passen sich an, merken, was ist erlaubt, was nicht..

Und das Beste - solch heftige erzieherische Maßnahmen wie oben beschrieben sind dann nicht nötig.

 

Wie im richtigen Leben: ist man angebunden, will man weg. Ist man frei, bleibt man gerne.

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Und eins muss man sich verinnerlichen, der Weg ist das Ziel. Jeder Hund und Mensch als Team machen gemeinsam und miteinander Erfahrungen. Auch wenn dann Dinge mal nicht klappen, ja nu, wegstecken, Revue passieren lassen, was man verbessern könnte und weiter gehts. Auch mal einen Misserfolg, so man ihn so nennen möchte, schweißen auf Dauer zusammen. Man muss bei allem aber immer weiter nach vorne schauen. Jeder Tag ist ein neuer und jeder kann schön sein, wenn man ihm die Möglichkeit einräumt! :) 

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Ich habe das Thema ja gerade mit Bolle durch - wäre der nur an der SL gewesen - meine Güte... :D Klar habe ich mir immer Gebiete ausgesucht, wo es auch mal "in die Hose gehen kann", da Bolle gerne zu anderen Hunden läuft. Aber so what? Ohne Knallgas ist und war mit dem nix Gescheites anzufangen. Und ich behaupte mal, dass die Bindung deswegen stärker geworden ist, weil ich den Burschen auch mal loslassen kann.

Aber ich wohne auch recht ländlich, da habe ich es natürlcih einfacher, dem Hund auch Freiheiten zu lassen.

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Duffy, warum habt ihr euren Hund als Welpen nicht losgelassen? In dem Alter trotten sie von ganz allein hinter einem her.

 

Ich hatte allerdings einen Kandidaten, der im ersten Monat gar nicht daran dachte, mir hinterherzulaufen. Wenn ich ihn losgemacht hatte, blieb er genau dort, wo er war, ob auf einer Wiese oder in einem Cafe, der drehte nicht mal den Kopf, wenn ich ging. Das war ihm völlig schnuppe.

 

Ich habe ihn trotzdem immer wieder losgelassen, immer auch mal Schleppleinen Einheiten, und immer Rückruf geübt. Nach einem Monat hatte er dann eine Bindung ( ich auch), und rannte mir fröhlich hinterher. Seit dem Zeitpunkt lief er in den Wäldern und Parks frei. Nichts liebt er sosehr wie die Freiheit, das Schnüffeln, Beobachten, rennen, toben, mit mir und vor allem auch anderen Hunden, Ins Wasser Springen etc. Ab Dämmerung erwacht die Jagdmotivation, und dann kommt er auch an die Schlepp. Tagsüber bleibt er frei.

 

Lasst euren Hund los, bezieht die Sache mit der Leberwursttube ein, am besten in Gebiet, wo nicht so viele Menschen sind. Reizarme Umgebung. Und versteckt euch ab und an mal hinter einem Baum. Auf das verstecken reagiert Leon sofort, und sucht. Viel Glück!

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velvetypoison

Ich mag das Verstecken nicht. 

Das ist so, von meinem Gefühl her, provoziertes Verunsichern. Und ich möchte das für meinen Hund nicht. Er soll nicht verunsichert sein oder gar Angst haben/bekommen mich zu verlieren. Er soll sich, im Gegenteil, immer auf mich verlassen können. Er soll nicht gezwungen sein auf mich zu achten, nur weil er mich verlieren könnte. Das ist nicht die Basis, die ich mir wünsche. 

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