Gast 19. Dezember 2016 Teilen 19. Dezember 2016 Ich finde das man hier ein wenig zu sehr auf das vRS fixiert ist. Denn Hunde und Menschen einzuschätzen, das macht jeder von uns bei jedem Hund den wir treffen und das ist auch gar nichts schlimmes. Es ist für uns auch wichtig Hunde einigermaßen einschätzen zu können. Besonders den eigenen. Beispiele für das Treffen eines Hundes den wir kurz begegnen (auf der Straße): Wir schätzen ein, welcher Rasse der Hund uns gegenüber wohl angehört. Wir schätzen ein ob es ein junger/alter Hund ist. Wir schätzen ein ob er wohl zu schmal/zu dick ist. Wir schätzen ein ob er gerade jetzt im Winter wohl friert oder nicht. .... Sind wir auf Besuch: Wir schätzen ein, ob der Hund freudig/aggressiv/ängstlich ist. Wir schätzen ein ob wir uns ihm nähern können oder nicht. Wir schätzen ein ob er gestreichelt werden möchte oder nicht. .... Beim eigenen Hund: Wir schätzen ein ob ihm eine Sache Freude bereitet oder Angst macht. Wir schätzen ein ob sich sein heutiges Verhalten von seinem "normalen Verhalten" unterscheidet. Wenn ja versuchen wir einzuschätzen ob er wohl krank oder was auch immer (Trauer/hungrig/..) ist. Wir schätzen ein ob er satt ist oder noch hunger hat. Wir schätzen ein ob dem Hund das Futter schmeckt. Wir schätzen ein ob ihn der Spaziergang wohl ausgelastet hat. Wir schätzen ein ob ich meinen Hund anleinen muss oder nicht. (Gerade in Bezug auf Hundebegegnungen, Jogger, Kinder oder Gehwegen an Straßenrändern,...) .... Ich finde wir schätzen eine ganze Menge ein. Zum Teil ist das auch unsere Pflicht, den wir sind die Halter und müssen einschätzen können, wie ein Hund auf bestimmte Situationen reagiert. Denn wenn wir von dem Verhalten unserer eigenen Hunde ständig überrascht würden, gäbe es viele Situationen die für Hund und Mitmenschen gefährlicher sein würden als sie sein müssten. Wir können auch nur richtig und schnell genug reagieren, wenn wir die Dinge des Lebens ein wenig vorausahnen können. Link zu diesem Kommentar
gast 19. Dezember 2016 Teilen 19. Dezember 2016 Estray hatte doch schon vor etlichen Beiträgen gesagt, was mit Einschätzungen gemeint ist? Die Beiträge danach bezogen sich auch ausdrücklich auf Einschätzungen, die festgelegte "Typisierungen" vornehmen, wo der Hund in eine Schublade gesteckt wird. Verstehe jetzt deinen Einwand nicht, Michelle003? 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 20. Dezember 2016 Teilen 20. Dezember 2016 Aber ich denke eben das all diejenigen die diesen Thread lesen ein wenig verwirrt sind, warum man gegenüber jedweder Einschätzung ausschließlich solche Beiträge liest. Das gleichzeitig ein Thread über vRS stattfindet, kann man im nachhinein nicht wissen und das birgt dann nichts als Verwirrung. Außerdem kenne ich keinen einzigen dessen Hund in der Hundeschule auf irgendeine Typisierung oder ein "Sternzeichen" hin untersucht wurde und weiß nicht ob es diesen Trend neben den vRS überhaupt in einer solchen Form gibt. Das stelle ich auch tatsächlich in Frage. Die meisten anderen Hundehalter die ich kenne sind entweder regelmäßig beim Hundesport oder aber in der Hundeschule und noch hat mir niemand je was von einer Kategorisierung erzählt. Die Art der Einschätzung die ich bisher aus der Hundeschule kenne war eher nach Anfänger/Fortgeschritten oder dann in die verschiedenen Sport- oder Welpengruppen. Auch das ein Hundetrainer hilft mit "einzuschätzen" welche Hunderasse/Hundealter/Größe und ob überhaupt ein Hund angeschafft werden sollte. Das manche anbieten mit in das Tierheim zu kommen um eine Wahl zu treffen. Link zu diesem Kommentar
gast 20. Dezember 2016 Teilen 20. Dezember 2016 Am 17.12.2016 um 12:41 schrieb Estray: Um das mal etwas konkreter werden zu lassen, denn ich habe den Eindruck, jeder hat was anderes vor Augen. Ich meine Seminare, die den Zweck verfolgen, den Hunden eine "Rolle" zuzuweisen, bzw. die Rolle des Hundes zu "erkennen". 1 Link zu diesem Kommentar
Bibi 20. Dezember 2016 Teilen 20. Dezember 2016 Also wenn ich längere Zeit in einer Hundegruppe unterwegs bin und mich dann jemand einschätzt ist es ok und auch wichtig weil manchmal ist man ja auch Betriebsblind aber in einer Stunde den Hund im Wohnzimmer einzuschätzen finde ich Schwachsinn 2 Link zu diesem Kommentar
Lujana 20. Dezember 2016 Teilen 20. Dezember 2016 Ich habe schon Mühe damit , meine Kinder dauernd von fremden Menschen und einer verstaatlichten Institution einschätzen lassen zu müssen, dann mach ich es beim Hund nicht freiwillig... was anderes ist wenn ich Probleme habe mit Kind oder Hund... wenn mir eine Fachperson dann das betreffende Wesen hilft besser zu verstehen, nehme ich das gerne an. Aber "Titel " mag ich dafür nicht, Lebewesen sind zu komplex um sie in einem Wort zu kategorisieren, denke ich. Link zu diesem Kommentar
gast 20. Dezember 2016 Teilen 20. Dezember 2016 Zum Einschätzen/Festlegen des Hundetyps werden dann Bezeichnungen wie dominant, Alpha, dreist, ungehorsam, unterwürfig, schwach oder stark etc. genutzt. Dabei ist es die Formulierung, die angibt, ob das jetzt ein Stempel ist oder aber ein Ansatz für weitere Beobachtungen. "Der Hund ist dominant" hat eine andere Aussage als "der Hund zeigt (verstärkt) dominantes Verhalten". Wichtig ist auch die auf dieser Feststellung beruhende Handlungsanweisung für den Menschen. Wird da gesagt: "Der hund ist dominant - da müssen Sie sich durchsetzen.", gefolgt von konkreten Maßnahmen, die den Hund in die Rolle des Subdominanten bringen sollen ? Oder wird gesagt: "Der Hund zeigt dominante Verhaltensweisen, da müssen wir nach der Ursache suchen, wieso er in bestimmten Situationen meint, übernehmen zu müssen." Der grundsätzliche Unterschied besteht darin, dass Verhalten erlernt wird, aber nicht die Ursache, sondern die Folge eines vorangegangenen Lernprozesses ist. Das lässt sich zwar durch bestimmte Maßnahmen abstellen, behandelt aber nicht die Ursache für Verhalten. Ich vergleiche das mal mit der Mathematik: Bei einer einfachen Rechenaufgabe ist es leicht, den Fehler zu finden, der ursächlich zu einer falschen Lösung führte. Je komplizierter die Rechenaufgabe, desto schwieriger ist es den ersten Fehler zu finden, oder auch mehrere Fehler. Verhalten ist eine äußerst komplexe mathematische Gleichung, die aus vielen Unbekannten (Merkmalen) besteht. Das auf ein oder wenige Merkmale zu reduzieren, wird einem komplexen Lebewesen, wie es das Säugetier ist, nicht gerecht. Link zu diesem Kommentar
Gast 20. Dezember 2016 Teilen 20. Dezember 2016 vor 7 Stunden schrieb Arachne: Aber genau das kenne ich eben überhaupt nicht aus Hundeschulen. Wo in diesem Land soll es diesen Trend denn nun geben? In der Hundeschule in der ich war wurden solche Aussagen wie "mein Hund ist dominant" von den Besuchern geäußert und die Trainer haben dann aufgeklärt. Ich habe eh das Empfinden das in einer Welt wie der unseren in der man versucht alles in einfache Konstrukte zu packen, wohl eher die Gäste mit solchen Stigmata ankommen. Besonders hundeneulinge. Bei denen ist es aber auch noch okay die kommen ja um zu lernen. Die Welt wird von den Medien in gut und böse eingeteilt ( Amerika und Russland) , in assozial/dumm/faul und guter Bürger (Hartz iv und Arbeiter). Die Menschen aber ärgern sich zurecht immer mehr darüber und manche Journalisten reden von einer Flut von empörten Leserbriefen. Gleichzeitig soll es dann einen Trend geben der genau das macht? Ich hätte dann doch gerne Mal ein paar Links von Hundeschulen die das anbieten. Gerne per PN. Link zu diesem Kommentar
Estray 20. Dezember 2016 Autor Teilen 20. Dezember 2016 Es sind doch 2 Veranstaltungen vorne verlinkt Michelle. Link zu diesem Kommentar
Estray 20. Dezember 2016 Autor Teilen 20. Dezember 2016 Am 17.12.2016 um 12:41 schrieb Estray: Um das mal etwas konkreter werden zu lassen, denn ich habe den Eindruck, jeder hat was anderes vor Augen. Ich meine Seminare, die den Zweck verfolgen, den Hunden eine "Rolle" zuzuweisen, bzw. die Rolle des Hundes zu "erkennen". Sowas https://www.facebook.com/events/588994347968379/ und sowas https://www.facebook.com/events/160276277474147/ und viele andere Trainer bieten das auch an...diese beiden Veranstaltungen sind nur symbolisch. Link zu diesem Kommentar
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