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Verhaltensstörung?


Never too Hot

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Ähmmmm, wie sieht ihr Tagesprogramm denn aus?

Wieso hast Du solche Sorge vor Überforderung? 

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Kann es sein, dass sie einfach nur aufgeregt ist, weil dein übliches, morgendliches Küchenritual für sie der Vorlauf für etwas ist, worauf sie sich freut?

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Für mich klingt das eher nach einem gestressten Welpen. Dass er sich anfangs zurückgezogen hat, könnte darauf deuten, dass die Konstellation mit den anderen irgendwie nicht passt und Stress erzeugt und Stress wird eben oft in Hyperaktivität geäußert, denn irgendwie müssen sie ja miteinader klar kommen also muss der Druck abgelassen werden.

 

Zum anderen kann es sein, dass der Hund ständig in Erwartungshaltung gebracht wird? Durch Kommandos, die ihn zur Ruhe bringen sollen? Das ist meistens kontraproduktiv. Z.B. mit Platz oder Sitzkommando künstlich Ruhe erzeugen, die dann noch mehr Druck erzeugt und wie unter Dampf losbricht, sobald der Druck weggenommen wird (Freigabekommando), das ist auch bei rein positiver Konditionerung so, weil eben die Erwartungshaltung künstlich aufgebaut wird, meist auch durch viel zu frühes Kommandotraining im Welpenalter.

 

Versuch mal den Hund losgelöst von seiner Rasse zu betrachten, als Individuum und nicht mit den anderen zu vergleichen. Nimm ihn so wie er ist, und geh auf seine Schwächen entsprechend ein. Ein Hund, der sich leicht aufregt, braucht eben wesentlich mehr Ruhe ausgestrahlt durch den HH, als ein Hund, der von Haus aus in sich ruht. Dafür haben solche Hunde aber auch Stärken, denn die Schwächen, sind immer zugleich Stärken und wenn man die erkennt, und annimmt, kann der Hund sich überhaupt erst so entfalten, wie es ihm gut tut.

 

Bist du selbst total in dir ruhend, oder neigst du auch eher zu Ungeduld und Hektik, Gedankenkarussell, etc. wenn ja, kann helfen, alles in Zeitlupe zu tun, was mit dem Hund zu tun hat (oder auch generell), Entschleunigung sozusagen. Immer bis auf 5 zählen, bevor der nächste Gedanke oder Handgriff getätigt wird, immer durchatmen dabei und sich selber erden, Achtsamkeit im Alltag leben, mehr meditative Betrachtung des Geschehens. Da hilft sehr sich mit den asiatischen Weisheiten zu befassen, ChiGong, TaiChi etc. z.B. mit beiden Füßen immer in Bodenkontakt zu sein beim Stehen oder beim Laufen, die Fußsohlen bewusst zu spüren, den Atem bewusst wahrzunehmen, Gedanken anzuhalten, im Hier und jetzt bewusst zu verharren, etc. Mir hat das sehr geholfen.

 

Hunde beobachten uns den ganzen Tag lang und wenn man auch außerhalb der Zeiten, die man direkt mit dem Hund befasst ist, selbst wie ein Wiesel unterwegs ist, überträgt sich das auch auf den Hund.

 

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  • 2 Wochen später...

Ich habe von einem Trainer und Verkäuferinnen im barf-laden den Tipp bekommen einen kleinen Anteil Kohlenhydrate zu verfüttern. Dafür wurden mir hirseflocken mit ein bisschen Ziegenmilchpulver empfohlen. Ich habe mich dagegen entschieden, weil meine sich mit der Zeit nicht mehr immer und überall gestresst gezeigt hat, aber vielleicht kannst du dich darüber informieren und vielleicht bringt es was. 

mir wurde gesagt, dass es zwei Prozent der tagesmenge sein soll. Veränderungen würde man aber erst nach ein bis zwei Wochen feststellen. Ich kenne mich mit dem Futter, dass du verwendest nicht aus. Wenn schon ein Kohlenhydrat Anteil vorhanden ist wird dir der Tipp vermutlich nicht weiterhelfen.

ansonsten vielleicht schlau machen, ob das was für dich sein könnte.

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Am 19.12.2016 um 20:07 schrieb Never too Hot:

Hallo zusammen, meine Bullterrier Hündin hat meiner Meinung nach einige Macken. Sie ist nicht unser 1 Bullie! Wir haben sie von der 8 Woche an. Wir denken das sie sehr reizarm aufgewachsen ist. Es gab zwar Spielzeug in der Wurf Box, aber mehr reize gab es nicht.... 

Als wir sie geholt haben hat sie sich auch einen platzt weit ab von den beiden anderen Hunden und uns, in der Küche gesucht. Das hat sich aber relativ schnell geändert.  Wir haben ihr viel Ruhepausen gegeben wie es für einen Welpen üblich ist.  

Sie ist jetzt 7 Monate, ich würde sie als hyperaktiv bezeichnen, zudem kann sie sich sehr schlecht konzentrieren.

Wenn wir morgens aufstehen und in die Küche gehen wo sie zur zeit noch schläft fängt sie an sich zu drehen bzw ihren schwanz zu jagen, dieses macht sie auch beim Abendessen bei uns unterm Esstisch. Mit dem schwanz jagen hat sie sehr früh angefangen, wir unterbinden es auch sofort. Eine Zeit lang dachten wir das es weg ist. Im Moment macht sie es aber wieder sehr oft. Ich denke es hat auch was mit ihrer Auslastung zu tun. Ist bei einem Junghund sehr schwierig ihn genug auszulasten aber nicht zu überlasten. Nur das sie es gleich morgens um 5 Uhr macht irritiert mich ein wenig. Sie wacht ja nicht auf und hat gleich so viel Energie Überschuss. Morgens denke ich dann wieder das dass in die Küche gehen Kaffee kochen und Brötchen aufbacken Stress bei ihr verursacht. 

Jetzt habe ich versucht mich ein wenig schlau zu lesen. Bin dann auf das Thema Zerebralallergie gestoßen.  Dieses Thema gehört dann aber ehr in die Rubrik Ernährung.  

 

Gruß Janine 

 

 

Wie genau sieht das Unterbinden denn aus und was macht eure Hündin im Anschluss?
 

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Tina+Sammy

Schläft die Hündin alleine in der Küche?

Wieviel ist sie insgesamt alleine?

 

Die eigene Rute zu jagen ist ja nun mal ne Verhaltensstörung.

 

Eine, die sehr häufig bei Zwingerhunden oder anderweitig isolierten Hunden auftritt, übrigens.

 

Benny hat das anfangs auch gemacht.

Unterbunden hab ich das nie. Sondern ihn abgelenkt, da raus geholt. Alternativen geboten :)

 

 

 

 

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velvetypoison
Am 19.12.2016 um 21:56 schrieb Cartolina:

Wieso hast Du solche Sorge vor Überforderung? 

 

Vielleicht weil das grad "in" ist und leider überall propagiert wird.
Heute wird ja schon vor der Ankunft eines Welpen dran getüffelt, wie man den am besten ruhig hält und einschränkt, damit er "Ruhe lernt".

Es ist ja auch kaum noch einer in der Lage, sich mit dem völlig normalen 08/15 durchgeknallten Welpen/Junghundverhalten auseinanderzusetzen, ohne das die Worte "Stress" und "Überforderung" fallen. Dabei haben die meisten einen wirklich gestressten Hund noch nicht mal gesehen.

Und alles, was Unterforderung ist oder daraus entsteht, wird zur Überforderung geredet und noch weniger gemacht - und macht es für den Hund noch schlimmer.

 

Ich tippe mal in Blaue hinein auf zuviel Energie und zu wenig körperliche Auslastung - die dann in Übersprungverhalten gipfelt.

Und hier eins, das ganz schnell stereotyp werden kann.

Nicht verbieten, sondern Alternativen bieten und die Angst vor Überforderung ablegen.

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Hy... wir haben auch einen Bully... zwar einen Mini.. aber er macht das auch ab und zu.... wir wussten aber im vornherein, das kann vorkommen. Gemäss vielen Bully-Haltern macht das ca. 70% der Bully's ab und an.. wenn es dauernd ist, dann solltest Du mit ihm beim TA vorstellig werden.

Wenn JayJay das macht.... dann unterbinden wir das sofort immer. Auslöser können wir nicht erkennen... teils im spiel, teils wenn er gerade gegessen hat ist unterschiedlich.. mach Dir keinen Kopf wenns nicht dauernd passiert und unterbinde es konsequent.

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