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gast

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Bärenkind

Man kann jeden Tag damit beginnen, dem Hund das "bei mir ist es gut" zu vermitteln.

Ich habe damit begonnen, als Sherlock knapp 3 Jahre alt war. Ich freue mich auch noch heute über jedes Mal, wenn er zu mir kommt. Und ich zeige ihm das auch. Freudig, von sich aus, oder wenn ich ihm es z.B. nur durch Körpersprache signalisiert habe.

Auch nimmt er sehr oft Blickkontakt zu mir auf. Das hatte er damals praktisch eingestellt, weil er NIE etwas dafür von mir bekommen hat.

Umso schlimmer war es für uns, als er in Verbindung mit mir die Spondyloseschmerzen hatte und mich und den nahen Kontakt zu mir mied. Aber selbst das ist ausgestanden.

LG Anja

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hansgeorg

Hallo iris81,

Vielleicht kannst du dich daran erinnern was ich dir in Bezug auf „der Mensch bestimmt“ was der Hund wann, wo und wie zu tun hat, geschrieben habe. Das Resultat pure Langeweile für den Hund, das macht mich traurig.

Ich bin ja nur Hundehalter, also Laie, da hat man keine Ahnung zu haben wie der Umgang mit Hunden positiver für beide sein könnte, aber lies mal.

Huhu!

Momente, wo mein Herz blutet.

Wir sind recht gut darin, unserem Hund zu sagen: Bleib bei mir, hier ist es schöner (Ballis werfen, Leckerlis suchen etc.),...

Hunde reden den ganzen Tag mit uns. Wir reduzieren es oft darauf ihnen zu sagen was sie zu tun oder zu lassen haben... anstatt ihnen zuzuhören und zu antworten...

LG Hans Georg

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Rike.. sie hat Dir sicher vor ihrer allerersten Jagd gesagt: Mama, schau mal.. Lebend-Barf!! Was tun wir? Rufen hektisch "Nein"... "Hier"....

Schau in das verdutze Gesicht eines Hundes, der bewundernd gelobt wird, wenn er ein Reh entdeckt und Du wirst wissen was ich meine....

*LOL*

Ihr werdet nicht erraten, was mir vorhin passiert ist:

romantische Nebelstimmung auf einem großen Feld, ich mit Fahrrad - Meggie offline.

Da sprang ein Reh davon... (das Tier war so freundlich höflichen Abstand zu halten)!!

Meggie aufmerksam gespannt, kurz noch am "Überlegen".

Ich habe Deiner Zeilen gedacht, einmal schnell und tief Luft geholt und Meggie ganz begeistert ein "ja toll Meggie! Ein Reh, oh wie fein!" zugerufen (zum Glück hat mir niemand zugeguckt...).

Meggie schaute mich an, ich rief sie - und sie kam!! Sie kriegte ein Wurst-Leckerchen und wir fuhren fröhlich weiter. (musste mich sehr beherrschen sie nicht anzuleinen)

Sie begann dann noch einmal sehr aufgeregt zu schnüffeln (wir kreuzten wohl die frische Fährte), ich wieder meine "Mit-Freu-Nummer" ... und gut gelauntes Weiterfahren.

Ich habe zwar noch so meine Zweifel was passiert wäre, wenn das Wild näher vor unserer Nase gewesen wäre (oder ein Kaninchen...) aber ich werde das auf jeden Fall fröhlich weiter ausprobieren!

:megagrins :megagrins

LG

Rike mit Meggie.

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Hallo Hans-Georg!

Vielleicht kannst du dich daran erinnern was ich dir in Bezug auf „der Mensch bestimmt“ was der Hund wann' wo und wie zu tun hat, geschrieben habe. Das Resultat pure Langeweile für den Hund, das macht mich traurig.

Ich bin immer noch überzeugt davon, dass eine gute Hund-Mensch-Beziehung nur funktionieren kann, wenn der Mensch die Entscheidungen trifft.

Abgesehen davon hat das aber nur am Rande damit etwas zu tun, was Anita schreibt. Man kann auch den Hund selbst entscheiden lassen, was er wann wie wo macht (z.B. einfach den ganzen Tag Futter zur freien Verfügung, ihn zu Hause tun und machen lassen, was er will, und statt Spaziergang wird einfach die Haustüre den ganzen Tag offen gelassen, damit der Hund bestimmen kann, wann er raus möchte) und dabei NULL kommunizieren. Das, was du schreibst, bedingt also noch lange nicht das, wovon Anita schreibt.

Ebenso kann ich bestimmen, wie unser Tag abläuft, und trotzdem kommunizieren. Wenn mein Hund z.B. spielen möchte und ich habe grad keine Zeit, kann ich ihm immer noch vermitteln "Jetzt nicht". Dann habe ich bestimmt, aber trotzdem kommuniziert.

Und übrigens finde ich deinen Schluss, dass das Bestimmen von WoWannWie seitens des Menschen zu grenzenloser Langeweile führt, sehr gewagt. Sehr viele Menschen, auch hier im Forum, bestimmen über das Leben ihrer Hunde und tun gleichzeitig sehr viel dafür, dass diese Hunde ein abwechslungsreiches, spannendes Leben haben.

Viele Grüße, Iris

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Man kann jeden Tag damit beginnen, dem Hund das "bei mir ist es gut" zu vermitteln.

Ich habe damit begonnen, als Sherlock knapp 3 Jahre alt war. Ich freue mich auch noch heute über jedes Mal, wenn er zu mir kommt. Und ich zeige ihm das auch. Freudig, von sich aus, oder wenn ich ihm es z.B. nur durch Körpersprache signalisiert habe.

Auch nimmt er sehr oft Blickkontakt zu mir auf. Das hatte er damals praktisch eingestellt, weil er NIE etwas dafür von mir bekommen hat.

LG Anja

Das hat mir sehr zu denken gegeben, ich ertappe mich doch dabei, das wenn Amy z.B. jetzt ins Wozi kommt, ich es teilweise kaum registriere oder beachte, ich denke das ist ein Riesen Fehler. :(

Da muß ich auf jeden Fall dran arbeiten.

Ich hab hier nun schon so viel gelesen und auch dazu gelernt, nur fehlt mir oft das Verständnis das gelesene um und durch zu setzen.

Den Beitrag von Anja find ich mich wie geschneidert, ich muß dringend an Amy´s und meiner Teamarbeit arbeiten, damit wir überhaupt ein Team werden, sie nimmt bei Spaziergängen so gut wie gar keinen Blickkontakt mit mir auf, "zieht ihr Ding" durch und beachtet mich quasi kaum.

Was mach ich denn z.B. wenn sie sich während dem laufen einfach mal umschaut und zu mir schaut, von weitem loben, ein leckerchen zu werfen oder wie bestätige ich das?

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Was mach ich denn z.B. wenn sie sich während dem laufen einfach mal umschaut und zu mir schaut, von weitem loben, ein leckerchen zu werfen oder wie bestätige ich das?

Das wichtigste ist, es überhaupt zu bemerken.

Und dem Hund IRGENDWIE zu zeigen, dass mans bemerkt hat.

Ein Lächeln, ein Wort, eine einladende Geste.. was auch immer....

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Huhu,

ich kann hier nur nickend beipflichten.

Ich habe einen großen Fehler gemacht, als ich meinen Hund neu bekommen habe. Er kam vom totalen Land, kannte wenig mehr als einen Garten. Und dann in die Großstadt. Meine Trainerin, die ich nach einer Woche besuchte, attestierte meinem Hund einen irrsinnigen Streßpegel. Also habe ich vorrangig zwei kleine Parks hier zum Gassigehen genutzt und ihn vor allem schauen lassen, kaum auf ihn eingewirkt, er war ja an der Leine.

Er hat dadurch gelernt, mir in diesen beiden Gegenden sehr wenig Aufmerksamkeit zu geben, bald fühlte er sich so sicher wie im Wohnzimmer, Frauchen? Irgendwo dahinten.

Der Unterschied ist mir erst aufgefallen, als ich eine Weile öfter in den Wald gefahren bin. Dort ist alles ganz anders. Auf dem Weg dreht sich mein Hund teils alle 2m oder noch öfter zu mir um und guckt sehr gespannt, teils fordert er sogar zum Spiel auf (was er draußen sonst nie tut - verschnüffelt bis ins letzte). Ich bin nämlich zu Anfang vor allem dort unterwegs gewesen, um den Abruf zu festigen...! Habe genauestens drauf geachtet, wann er guckt, und dann sofort belohnt, sei es Lecker oder Dummy werfen oder ranrufen für ne Übung, auf Holzstapel klettern lassen, Rennspiel oder einfach "supi, gemma".

Langsam, ganz langsam, kommt das auch auf den Gassigängen hier im Park zum Tragen. Man selber wird auch mit der Zeit viiiiel besser darin, gleichzeitig Gespräche zu führen und den Hund anzuschauen ;) "Gestern hab ich Angi angerufen, was glaubste...... FEEEEIIIN, ZU MIR, SITZ (warten... warten.... warten...) AB..... die wollte mir doch erzählen...." ;)

Viele Grüße

Silvia

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Bärenkind

Das hat mir sehr zu denken gegeben, ich ertappe mich doch dabei, das wenn Amy z.B. jetzt ins Wozi kommt, ich es teilweise kaum registriere oder beachte, ich denke das ist ein Riesen Fehler. :(

Da muß ich auf jeden Fall dran arbeiten.

(...)

Was mach ich denn z.B. wenn sie sich während dem laufen einfach mal umschaut und zu mir schaut, von weitem loben, ein leckerchen zu werfen oder wie bestätige ich das?

Mooooment... also im Haus gelten bei mir ganz andere Regeln als draußen. Im Haus mach ich mein Ding und Sherlock kann sich entspannen und irgendwo pennen. Wenn er den Saal betritt, mach ich garantiert keine La-Ola... Meist bin ich auch an irgendwas und dann beachte ich ihn gar nicht. Wenn mir danach ist, dann knuddeln wir mal, auch wenn er zu mir kommt, aber das handhabe ich sehr variabel. Nicht immer, wenn es ihm gerade einfällt, habe ich auch "Zeit". Bei eher fordernden Hunden ignoriere ich sogar ganz gezielt im Haus, um zu signalisieren, dass ich nicht immer zur Verfügung stehe und schon gar nicht, wenn sie laut und fordernd oder hektisch werden.

Draußen hingegen bestätige ich den Blickkonkakt und auch das zu mir Kommen immer und zuweilen auch mal sehr überschwänglich. Ist der Hund weiter weg und schaut nach mir, dann zwinker ich ihm zu, sage ein Lobwort oder mache mit dem Körper eine auffordernde Geste, die z.B. Spielbereitschaft signalisiert. Ich kann meinem Hund, wenn er das toll findet, auch ein Bällchen zuwerfen für einen Blick und direkt ne Runde spielen. Ist er nah bei mir, dann kann es auch mal ein Leckerlie sein. Aber Stimme und Mimik ist auch schon sehr toll.

Durch kleine Spieleinheiten, die immer bei mir in der Nähe besonders schön sind, signalisiere ich dem Hund ja auch, dass es bei mir gut ist.

Ach und noch was, das mir sehr wichtig ist beim HIER. Wenn ich meinen Hund heran rufe... dann belohne ich ihn direkt für das Herankommen. Ich greife nicht nach ihm, touche ihm mit den Händen auf dem Kopf rum und ich fordere auch kein Sitz, bevor er eine Belohnung bekommt. Denn dann bestätige ich das Sitzen und nicht das Herankommen. Hier werden viele Fehler gemacht und ich habe noch nie verstanden, warum ein Hund immer nur im Sitzen essen darf. Ist er bei mir, ist das toll und es gibt sofort was Feines. Dann darf man auch wieder los, wenn ich das frei gebe, sonst verknüpft mein Hund doch irgendwann nur noch Grapschen und Anleinen mit dem Herankommen.

LG Anja

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Habe gerade mal sehr interessiert Eure Beiträge gelesen...

@Rike: Dein Verhalten bei der Begegnung mit dem Reh war genau richtig!!!

Hund sieht Reh>Frauchen macht ihn auf sich aufmerksam und gibt ihm dann einen

Auftrag, nämlich das Herankommen.

@Anja: Hmmm...wenn ich Dana mit "hier" rufe, kommt sie und setzt sich vor mich hin,

um das Leckerchen zu nehmen. Sie hat sich aber immer ganz von selbst

hingesetzt, ohne dass sie jemals ein Kommando von mir gehört hätte.

Allerdings bin ich froh, dass sie es tut, weil ich diese Übung für die BH brauche.

@all: Rufe ich Dana und sie meint rumtrödeln zu müssen, dann drehe ich mich um und gehe weg. Kommt sie dann, belohne ich sie.

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Bärenkind

@ Iris: Ich belohne nie, wenn mein Hund die erste Aufforderung missachtet hat. Wenn ich erst weglaufen musste. Dann registriere ich seine Anwesenheit nur. Meiner Ansicht nach lernt der Hund dadurch, dass er auch eine zweite oder dritte Chance hat und mein erstes Rufen durchaus ignorieren kann...

Das Einüben vom Vorsitz für die BH kann man meiner Meinung nach recht leicht nachträglich dazu lernen, wenn der Hund das freudige Herankommen schon beherrscht. Ich meinte auch, dass eben sehr häufig noch auf dem Sitz bestanden wird und da rumdikutiert wird, während das Herankommen total missachtet wurde.

LG Anja

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