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Wissen nicht mehr weiter, Hund hypernervös u. ängstlich-aggressiv


fehlzündung

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Für mich klingt es prima, ich verstehe auch nicht, was an 40 Minuten ausgelassenem Spiel verkehrt sein soll... gibt's da eine zeitliche Begrenzung?!? Es ist 40 Minuten lang nicht gekippt (und selbst wenn mal einer dem anderen Bescheid gäbe, dass es zu doll wird, wäre das auch ok), die Verletzung ist nicht durch den anderen Hund entstanden (und selbst wenn versehentlich eine Schramme entsteht, ist auch das kein Drama). 

Wenn Hundekontakte normal werden, wird es vermutlich auch eine Menge Druck rausnehmen. 

Ich würde nur darauf achten, dass jetzt nicht jedesmal Halli-Galli-Freilauf angesagt ist, sondern mal ja, mal nein, mal gemeinsam an der Leine laufen etc. Ansonsten sehe ich nichts, was da kritisch klingt. 

Aber ich bin ja generell eher der Meinung, dass die meisten Hunde das schon gut hinbekommen, wenn wir nicht mit Panik in jede Begegnung gehen. 

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Schranktuer
vor 56 Minuten schrieb Cartolina:

ich verstehe auch nicht, was an 40 Minuten ausgelassenem Spiel verkehrt sein soll... gibt's da eine zeitliche Begrenzung?!?

Für mich wären "40 min wild getobt und gespielt" für einen Hund, der sehr wenig Kontakt zu Artgenossen und zudem Probleme mit ihnen hat, deutlich zu viel. Zeitlich, mit Blick auf die Intensität und mit Blick auf die Vorgeschichte des Hundes.

Und zugegeben: für mich hören sich 40 min am Stück nicht nach ausgeglichenem Spiel an. Ich bin Mehrhundehalter und regelmäßig mit weiteren Hunden unterwegs. Klar spielen die Hunde, aber es gibt in qualitativ gutem Spiel immer wieder Pausen, in denen sie gemeinsam laufen, schnüffeln und runterkommen. Wie der Ablauf gestern war, kann natürlich niemand beurteilen, der nicht dabei gewesen ist. Und trotzdem bleibe ich dabei, dass die Schilderung im Gesamten für mich nicht gut klingt.

 

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gebemeinensenfdazu
vor 2 Minuten schrieb Schranktuer:

und zudem Probleme mit ihnen hat

Dann habe ich etwas überlesen. Ich erinnere mich bloß daran, daß kleine Rüden bei ihm nicht beliebt sind (an der Leine). Mit denen sind aber keine Treffen geplant.

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Hm, also ich habe auch einen jungen Hund, und wenn der seine Kumpel trifft, kann es passieren, dass die nicht nur 40 Minuten spielen, sondern zwei Stunden und zwar so heftig, dass sie die Welt um sich vergessen. Das finde ich jetzt nicht so besorgniserregend.

Ich freue mich jetzte erstmal für euch, dass die ersten Hundebegegnungen so positiv waren. Ich wünsche euch und eurem Hund viele weitere entspannte Begegnungen.

 

Dennoch, und hier stimme ich Schranktür zu, würde ich absichern, und den Hund an einen Maulkorb gewöhnen. Denn: sollte die Situation kippen, und dann beispielsweise deine Frau mit ihm unterwegs sein, kann der Maulkorb zumindest eine Sicherheit sein.

Und andererseits ein gezieltes Hundetraining die Leinenaggression betreffend machen. Denn auch wenn ihr dem Hund jetzt glücklicherweise Hundekontakte ermöglicht, heisst das nicht, dass die Leinenaggression damit erledigt ist.

Gute Hundeschulen sind extrem selten, ihr habt ja bereits negative Erfahrungen gemacht, wie den Tipp, den Hund ständig an der kurzen leine zu führen.

Aber ich würde trotzdem weitersuchen. Ihr habt ja auch noch ein paar weitere Baustellen, bei denen ich mir aber sicher bin, sie sind mit einem gezielten guten Training in Griff zu bekommen.

 

 

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vor 20 Minuten schrieb Schranktuer:

Für mich wären "40 min wild getobt und gespielt" für einen Hund, der sehr wenig Kontakt zu Artgenossen und zudem Probleme mit ihnen hat, deutlich zu viel. Zeitlich, mit Blick auf die Intensität und mit Blick auf die Vorgeschichte des Hundes.

Und zugegeben: für mich hören sich 40 min am Stück nicht nach ausgeglichenem Spiel an. Ich bin Mehrhundehalter und regelmäßig mit weiteren Hunden unterwegs. Klar spielen die Hunde, aber es gibt in qualitativ gutem Spiel immer wieder Pausen, in denen sie gemeinsam laufen, schnüffeln und runterkommen. Wie der Ablauf gestern war, kann natürlich niemand beurteilen, der nicht dabei gewesen ist. Und trotzdem bleibe ich dabei, dass die Schilderung im Gesamten für mich nicht gut klingt.

 

 

Vermutlich hat jeder seine eigene Vorstellung von der Situation, ist halt schwierig, wenn man nur eine geschriebene Beschreibung hat. 

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fehlzündung

Na ich sehe schon, hier gehen die Meinungen zu dem, was normal und gut ist oder was überhaupt nicht gut ist, schon weit auseinander. Mit 40 Minuten Spiel war meine Beschreibung vielleicht auch etwas ungenau. Da war natürlich auch die Zeit inbrgriffen, die sie zusammen gelaufen sind und jeder seinen eigenen Kram gemacht hat. Wie lange jetzt tatsächlich am Stück gespielt wurde, kann ich nicht sagen, aber es war wohl für beide Hunde was angenehmes, sonst hätte einer von beiden sicher signalisiert, dass er nicht mehr will.

 

Heute war dann die letzte der drei arrangierten Begegnungen. Eine einjährige Pit-Bull-Terrier-Mix-Hündin. Der Beginn war so wie bei den anderen Begegnungen auch, lautes Bellen an der Leine und der Versuch der Kontaktaufnahme. Sind dann ein Stück gelaufen erstmal, haben beide etwas zur Ruhe kommen lassen. Da die Hündin aber immer noch sehr nervös war, haben wir beide durch einen Maschendrahtzaun getrennt Kontakt aufnehmen lassen. Das war entspannter, man konnte die Leine locker lassen, Übergriffe waren ausgeschlossen. Dann wars auch sofort ruhiger. Danach sind wir etwa eine halbe Stunde durchs Feld gelaufen, abgesehen davon, dass unserer sehr aufgeregt war und Leinenführigkeit nicht besonders war, haben sich die beiden nicht weiter füreinander interessiert.

Als wir zurückkamen haben wir die beiden nochmal auf einem eingezäunten Gelände vorsichtig in Kontakt treten lassen. Problem war, dass die Hündin zwar grundsätzlich gern wollte, auch zu ihm gekommen ist, er auch ruhig war, aber wenn sie dann da war, hat sie es schnell mit der Angst zu tun bekommen und ihn angebellt, was wiederum dazu führte, dass er auch bellte.Dieses Muster passierte ein paarmal. Spätestens wenn unserer eine Spielaufforderung machte, geriet sie in Panik und bellte.

Das war dann auch der Grund, warum wir hier davon Abstand genommen haben, die beiden von der Leine zu nehmen, war uns zu riskant, zumal das Größenverhältnis ncht ausgeglchen war und die Hündin nicht gehört hat.

 

Rückblickend kann man sagen, die erste Hundebegegnung am Freitag mit dem ruhigen entspannten Rüden war zum Einstieg die beste um erstmal überhaupt Sozialkontakt herzustellen. De zweite am Samstag wo nnur meine Frau war, war für ihn sicher die aufregendste, weil beide auf einer Wellenlänghe und offenbar sehr spielfreudig (auch wenn das hier teilweise anders ausgelegt wird). Die heutige war somit die schlechteste von allen, auch wenn es in dem Sinne nicht negativ gelaufen ist, aber die Hunde passen vielleicht auch einfahc nicht zusammen. Man muß ja auch ncht mit jedem befreundet sein. Man kann das auch mit deisem Hund nochmal wiederholen, möglicherweise ist es entspannter, wenn beide sich schon kennen.

 

Dass die Leinenpöbeleien hiermit verschwinden oder das Problem behoben ist, habe ich nie erwartet und das wäre auch ein Wunder. Hier ging es mir in erster Linie darum, dem Hund mal die dringend benötigten Sozialkontakte zu ermöglichen. Natürlich wird er weiter an der Leine pöbeln, aber man kann jetzt schon etwas entsdpannter sein, falls es mal zu einer ungewollten Begegnung kommt, dass unser Hund den anderen nicht gleich auseianandernehmen wird.

 

Überhaupt scheint es so, dass er egentlich nur auf Spielen aus ist. Trifft er auf einen anderen Hund und dieser geht nicht auf seine Spuielaufforderung ein, steht er schnell da wie Pik7 und weiß nicht, was er noch machen soll und verliert schnell das Interesse an dem eben noch so höchstinteressanten Hund. Allein diese Erkenntnis bringt uns schon ei ganzes Stück nach vorne.

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  • 2 Wochen später...
fehlzündung

Hallo,

 

nach den vielen hilfreichen Ratschlägen mal ein Update von uns:

 

Gestern haben wir uns erneut mit dem jungen Schäferhund-Labrador-Mix getroffen, mit dem er letztes Mal schon so gut gespielt hatte. Diesmal war noch der Zweithund von den Besitzern dabei, eine ältere Labrador-Hündin.

 

Die beiden haben sich sofort wiedererkannt, noch an der kurzewn Leine beschnüffelt, ging aber ohne großes Ziehen und Bellen, dann sind wir ein Stück ins Feld, Leinen los und sofort haben beide angefangen, wild zu spielen. Am Anfang mußte noch kurz die Rangfolge festgelegt werden und unser Hund neigt auch zu einer gewissen Dominanz und bespringt gern den anderen, aber der ließ es sich gefallen und die beiden sind wie wild über Felder und durch Gräben gehetzt und es sah sehr danach aus, dass beide Spaß haben. Was mir positiv aufgefallen ist: Unser Hund hat kein Problem damit, wenn wir fremde Hunde streicheln oder ihnen Leckerchen geben. Auch teilt er gern bereitwillig sein Lieblingsspielzeug und läßt den anderen damit spielen.

Die Labrador-Hündin kam später dazu, aber war für unseren nur kurz interessant, da sie am Spielen kein Interesse zeigte, so dass er sich ausschließlich auf den jungen Hund konzentriert hat. Die Hündin maßregelte ihn zwar in ihrer selbstgewählten Rolle als Aufpasserin ab und an wenns zu wild war, aber er hat es völlig ignoriert.

Auch ließ er sich durchaus im Spiel von mir abrufen, wenn ich mit dem Spelzeug gewunken habe und kam freudig zu mir.

 

Allgemein läßt sich sagen, er reagiert auf andere Hunde meistens deutlich entspannter, zieht immer noch gern dahin, aber bellt weniger bis gar nicht und scheint allgemein entspannter zu sein.

 

Und nach 40 Minuten spielen merkte man auch, dass bei beiden die Luft raus ist und zuhause war er herrlich müde und entspannt.

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gebemeinensenfdazu

Solange das Aufreiten nur anfangs auftritt und sich dann löst, würde ich von Übersprungshandlung wegen Aufregung ausgehen. Wenn beim Spiel mal der eine oben ist, mal der andere, mal der eine nachjagt, mal der andere und keiner nachhaltig Distanz sucht oder irgendwie öfter attackiert, würde ich das grob als Spiel bezeichnen, das in Ordnung geht. Sollte das Aufreiten aber Überhand nehmen, würde ich ihn runternehmen und das Spiel drosseln oder umlenken.

Ansonsten zeigt sich aber doch schon die positive Wirkung von Artgenossenkontakt und daß er ziemlich Sehnsucht danach hatte. Auch daß Ressourcenaggression kein Problem darstellt ist doch super. Und natürlich, daß ihr euren Hund aus einer anderen Perspektive erlebt. Damit dürften sich auch die spontanen Kontakte irgendwann vielleicht wieder ergeben.

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fehlzündung

Also unser ist schon der dominantere von beiden und er versucht immer wieder aufzureiten. Auch ist er im Spiel meist derjenige, der hinter dem anderen her ist. Dene aber das liegt auch daran, dass er schwerer und weniger wendig ist als der andere.

 

Der andere machte aber nie einen ängstlichen Eindruck, suchte auch immer wieder den Kontakt zu unserem und forderte ihn zum Spielen auf.

 

Habe aber schon drauf geachtet, dass das Aufreiten nicht zu arg wird und ihn wenn es möglich war, runtergenommen, bzw mit einem Spielzeug umgelenkt.

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