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Die schwerste Entscheidung meines Lebens


zoey88

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Hallo,

ich weiß es ist ein sehr langer Text geworden aber ich musste mir das von der Seele schreiben.

Evtl. ist jemand der das liest vom Fach und kann mir die ein oder andere Frage beantworten, vielleicht hilft dieser Text in irgendeiner Form auch Menschen die vor einer ähnlichen Entscheidung stehen.

 

Mein Chihuahua Mädchen, 8 Jahre,  hatte einen Lebertumor.

Ich hatte sehr viel Pech mit Tierärzten und habe dadurch leider viel Zeit verloren.

Weil bereits ein ganzer Leberlappen betroffen war und aufgrund des rasanten Tumorwachstums, musste ich mich schnell entscheiden ob ich sie operieren lasse oder nicht.

Anfang des Jahres und im Spätsommer hatte sie ein paar kurze Anfälle, die Ärzte konnten nichts genaues dazu sagen.

Bis auf die Anfälle die sich bis zuletzt einstellten, ging es ihr gut und sie war wie immer, lebenslustig, verspielt und total verfressen.

 

Die Tierärztin/ Onkologin meinte das könnte in 6 Monaten schon ganz anders sein, völlig unabhängig davon ob der Tumor gut – oder bösartig ist, denn er wächst schnell, auch gutartige Tumore können schnell wachsen.  Sie sagte mir auch, wenn es ihr Hund wäre, würde sie ihn auf jeden Fall operieren und das sie diese Op sehr oft durchführt mit sehr geringer Sterberate.

Komplikationen könnten sein, das sie die Op nicht übersteht, also nicht aus der Narkose aufwacht oder postoperative Nachblutungen der Leber, die, wenn sie nicht zu stoppen wären ein einschläfern zur Folge hätten.

 

Es war die schwerste Entscheidung meines Lebens!

Meine Kleine und ich hatten eine sehr starke Bindung, mein Baby war ein Ultra –Sensibelchen,  immer schrecklich ängstlich und eingeschüchtert beim Tierarzt. Nur der Gedanke sie ein paar Tage in der Klinik allein lassen zu müssen für den Fall ich würde sie operieren lassen quälte mich unheimlich,  gefolgt vom schlimmsten Gedanken, sie könnte die Op gar nicht überleben.

 

Meine Gedankenwelt brachte mich fast um den Verstand.

Was wenn ich es nicht tue? Wird sie dann schon bald körperlich abbauen und leiden? Würde ich dann bereuen es nicht versucht zu haben aber für eine Op wäre es dann schon zu spät sein? 

Überlebt sie die Op nicht dann verliere ich sie ja gleich!

Wie lange haben wir noch zusammen wenn ich es nicht tue??

Ist es nicht besser ich lasse der Natur ihren Lauf und erlöse sie zu gegebener Zeit, in ihrem zu Hause, in Geborgenheit, bei den Menschen die sie lieben?

Aber Sie ist doch erst 8 Jahre alt, ich möchte mindestens noch weitere 8 Jahre mit ihr zusammen sein!! Was soll ich nur tun!!!?

 

Letztendlich habe ich mich entschieden sie operieren zu lassen, denn ginge es um einen Menschen würde man doch auch nichts unversucht lassen sein Leben zu retten.

Meine Kleine war robust, fit und eine Kämpferin, ihr Tumor riesig, ihre Blutwerte im Verhältnis dazu noch nicht allzu schlecht , all dies ließ mich hoffen das es sich hier um was gutartiges handelt und sie es schaffen würde.

Letzten Freitag brachte ich sie in die Klinik. Ich hatte eine Riesenangst. Die Nacht zuvor konnte ich kaum schlafen und spielte noch mit den Gedanken die Op am Morgen abzusagen, was ich leider nicht tat.

 

Bis zur Vollnarkose durfte ich sie begleiten. Nach kurzer Zeit kam die Ärztin zurück und informierte mich das im CT keine Metastasen gefunden wurden und sie nun die Op beginnen.

Es dauerte ca. weitere 3 Stunden bis sie endlich wieder zurückkam. Sie sagte mir,  dass mein Baby die Op gut überstanden hat und sie sogar schon ihr Köpfchen angehoben hat.

Der entfernte Leberlappen muss extrem vergrössert und verwuchert gewesen sein, die schützende Netzschicht der Leber war bereits beschädigt und sehr verklebt, woraus die Ärztin schlussfolgerte, dass in den letzten Wochen oder Monaten schon mal irgendwas in der Leber passiert sein muss, evtl. sogar eine kleine Blutung, was evtl. die kurzen Anfälle im Spätsommer begründen könnte.

Die anderen Leberlappen und Bauchorgane waren völlig in Ordnung..

Sie sagte mir das ich nun nach Hause gehen soll und wenn meine Kleine am nächsten Tag isst und fit ist könnte ich sie gleich abholen kommen. 

Am folgenden Tag bekam ich am Mittag endlich ihren Anruf, sie teilte mir mit  das es meiner Kleinen sehr gut geht, keine Nachblutungen aber sie soll noch eine Nacht zur Beobachtung in der Klinik bleiben.

 

Sie fragte mich noch ob ich sie besuchen kommen möchte. Das wollte ich auf jeden Fall, nur hat mich ihre Kollegin ein paar Tage zuvor sehr verunsichert mit der Aussage, dass die Tiere oft mehr leiden würden wenn Besuch kommt und wieder geht als wenn man gar nicht erst auftaucht. Ich war eigentlich davon überzeugt das mein Baby mehr leiden würde wenn ich nicht komme, habe mich aber leider von diesem Kommentar so verunsichern und beeinflussen lassen, dass ich schließlich die Ärztin fragte, ob Aufregung die Leber evtl. zum nachbluten bringen könnte und sie sagte das könnte passieren und betonte noch wie schade es doch wäre wenn ich sie am nächsten Tag abholen könnte  und meine Kleine nach meinem Besuch den restlichen Tag weint. So entschied ich mich schweren Herzens ihr was zu kochen und es in der Klinik abzugeben ohne sie zu besuchen. Ich fragte die Sprechstunde noch ob ich sie sehen könnte ohne dass sie mich sehen kann, sie verneinte, hat mir aber angeboten mit meinem Handy ein Bild von ihr zu machen. Als ich sie auf dem Foto sah konnte ich seit langem wieder lächeln, sie machte einen super Eindruck. Ich konnte es nicht abwarten sie am nächsten Tag endlich nach Hause zu holen.

 

Am nächsten Morgen wartete ich sehnlichst auf den Anruf der Klinik, ich war soooo nervös und bereitete zu Hause schon alles für meinen kleinen tapferen Patienten vor.

Ich hatte mich sooo darauf gefreut sie wieder bei mir zu haben, sie gesund zu pflegen und zu verwöhnen.

Endlich klingelte das Telefon, die Arzthelferin am anderen Ende der Leitung  sagte mir das es meiner Kleinen nicht gut geht, die Leber etwas nachgeblutet hat, man sie nochmal operieren müsste falls die Blutung stärker wird und nicht aufhört, außerdem würde sie nichts essen und ihre roten Blutkörperchen wären zu niedrig was auch erklären würde warum sie etwas Blut im Urin hätte.

Sie sagte mit meinem Einverständnis würden sie ihr eine Bluttransfusion geben.

Unaufgeklärt und nichtsahnend welch Komplikationen solch eine Bluttransfusion mit sich bringen kann, willigte ich sofort ein.

Sie sagte ich soll meine Kleine besuchen kommen und ihr was zum essen mitbringen.

In Panik machte ich ihr schnell was zum essen  und mein Bruder hat mich in die Klinik gefahren damit ich keinen Unfall baue.

 

Als wir in der Klinik angekommen sind holte man sie sofort und drückte sie mir in die Arme und ließ uns in einem Behandlungszimmer mit ihr alleine.

Die folgenden Szenen waren herzzerreißend und verfolgen mich, noch nie habe ich meine Kleine so gesehen.

Mein Bruder hat direkt angefangen zu weinen. Sie war in Angst und Panik, ihr ganzer Körper zitterte

wie ich es vorher nie erlebt habe. Sie wimmerte, nicht wie ein Hund sondern wie ein Mensch, wie ein Baby. Ich kann mir nicht erklären wie ich so ruhig bleiben konnte aber ich bin so dankbar das ich es war.

 

Ich habe ihren zitternden, wimmernden Köper festgehalten und versuchte sie zu beruhigen. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen das sie ein Halsband anhatte welches wirklich viel zu eng angelegt war. Während mein Bruder sie davon befreit hatte, habe ich weiter beruhigend auf sie eingeredet.

Nach einer Weile hörte sie auf zu zittern, sie wurde ruhig, dass Wimmern hatte sich gelegt.

Ich setzte sie auf den Boden auf ein Handtuch weil ich Angst hatte ihre Narbe zu drücken.

Sie saß da, ich streichelte sie und sagte ihr Dinge die sie versteht, ich sagte ihr das wir bald in den Garten gehen und das wir bald nach Hause gehen, sie schaute mich mit schräg gehaltenem Kopf aufmerksam an.

 

Nun war sie beruhigt, sie wimmerte zwar nicht mehr durchgehend aber immer mal wieder.

Ich habe versucht sie zum essen zu bewegen aber jeder Versuch scheiterte.

Immer wieder wieder tippte sie mich mit ihrer Pfote an was bedeutete das sie an der Brust gestreichelt werden möchte, im Nebenzimmer bekam in der Zwischenzeit ein anderer Hundi Besuch und sie schaute aufmerksam schnüffelnd in diese Richtung, Kleinigkeiten die mich etwas aufatmen ließen. Dann kam die Arzthelferin zurück und sagte ich solle mich langsam verabschieden denn sie muss zurück an die Bluttransfusion und da sie auch bei mir nichts gegessen hat müssten sie meine Kleine Zwangsernähren.

Sie legte ihr wieder das Halsband an, diesmal aber schön locker. Sie nahm mein Baby auf den Arm und ich verabschiedete mich mit den Worten dass ich bald da bin, was sie versteht. Dann lief sie mit ihr weg.

Wir hatten keinen Blickkontakt mehr aber ich konnte noch sehen wie sich ihr kleiner Kopf suchend nach mir drehte. Es hat mir regelrecht das Herz zerfetzt das ich nicht bei ihr sein durfte, gerade jetzt wo sie mich so sehr brauchte.

 

Total geschockt zu Hause angekommen lief es mir bei dem Gedanken an eine Zwangsernährung eiskalt den Rücken runter.

Ich machte mich sofort daran ihr was Neues zu Kochen, zu pürieren und zu verflüssigen,

packte alles ein und machte mich wieder auf den Weg zur Klinik, in der Hoffnung ihr die flüssige Nahrung selbst per Pipette einflößen zu dürfen.

Dort angekommen durfte ich sie nicht mehr sehen und nur das Essen abgeben. Ich sollte mich bitte gedulden bis zum nächsten Tag weil die Bluttransfusion mehrere Stunden dauern würde.

 

Nach 23 Uhr in der Nacht klingelte das Telefon. Der Nachtdienst teilte mir mit das mein kleiner Engel einen starken Krampfanfall hatte, sie ihr ein entkrampfendes Medikament gespritzt haben und sie in einem akut kritischen Zustand ist. Ich machte mich sofort auf den Weg in die Klinik.

Während der Fahrt habe ich nochmal angerufen um mich nach ihr zu erkundigen, sie sagten mir dass mein Baby nun bewusstlos wäre. Ich fragte wie bewusstlos? Wurde sie in Narkose gelegt? Nein sagte sie, würden sie ihr keine Medikamente geben und sie beatmen, wäre sie schon tot.

Ich traute meinen Ohren nicht!

 

Es dauerte noch 20 Minuten bis ich da war. Mein kleiner Engel lag auf der Seite, wurde künstlich beatmet und ich konnte ihren Puls hören als ich den Raum betrat.

Sie sagten mir das ihr Herz in der Zwischenzeit aufgehört hätte zu schlagen und sie wiederbelebt wurde, ihr Herz würde nun zwar schön schlagen aber sie kann nicht selbständig atmen.

Ich streichelte sie und redetet mit ihr, in diesem Moment konnte ich hören wie ihr Puls schneller anstieg.

Man sagte mir dass ihr Körper eine Gegenreaktion auf die Bluttransfusion hatte und sie ihr gerade ein Gegenmittel gespritzt haben sie aber nicht darauf anspricht, außerdem hätten sie auch gerade einen Ultraschall gemacht und mit der Leber wäre alles in Ordnung. Herz Kreislauf Schock.

 

Sie sagte wenn das Herz nochmal stehen bleiben würde sehen sie keinen Sinn weiter etwas zu tun und fragte wie lange sie überhaupt noch beatmen sollen.

Ich war wie gelähmt! Ich soll jetzt nach Hause gehen sagte die eine. Ich erwiderte dass ich nicht gehen möchte. Hier können sie nicht bleiben sagte sie mir. Ok dann gehe ich ins Wartezimmer oder nach draußen rauchen. Sie sagte sie kommt in 15 Minuten und gibt mir Bescheid was sich getan hat. Ich lief draußen auf und ab, von links nach rechts, von rechts nach links. Ich war wie in Trance. Nach 15 Minuten kam sie raus und teilte mir mit das der Zustand unverändert wäre und fragte wie lange sie noch beatmen sollen. Ich konnte nicht antworten. Ob ich ihr ein Limit geben könnte wie lange sie noch beatmen sollen fragte sie, 30 min.? 1h? Wieder konnte ich nichts sagen.

Ich bat sie weiter zu machen und nicht nach 1 h aufzuhören sondern mir Bescheid zu geben was los ist. Ich wollte nochmal mein Baby sehen. Nur ein paar Minuten sagte sie. Wieder habe ich sie gestreichelt und mit ihr geredet und wieder konnte ich hören wie sich ihr Puls erhöht. Dann sagten sie mir sie müssen mein Baby auf die Intensiv Station legen zum beatmen. Wieder habe ich mich wegschicken lassen und habe meine Maus im Stich gelassen.

 

Nach 10 Minuten haben sie mich dann schon angerufen und mir gesagt dass ihr Herz wieder stehen geblieben ist und sie nicht mehr zurückkommt.

Dann habe ich mein mein Baby abgeholt, tot.

 

Die Ärztin die, die Op durchgeführt hatte, versicherte mir gleich in der Klinik zu sein falls es zu Komplikationen kommen würde. Ich war da, sie nicht.

 

 

Ich mache mir massive Vorwürfe.

Jeder Gedanke fängt mit hätte oder wenn an.

 

Ich frage mich ob es was geändert hätte wenn ich sie am ersten Tag besucht hätte.

Es tut mir so leid was ich meinem Baby angetan habe! Ich bereue es so mich überhaupt für die Op entschieden zu haben. Das Schlimmste für mich ist das sie lange gelitten hat und sie mit sich alleine war, in einer Umgebung vor der sie sich immer gefürchtet hat. Sie hat mir vertraut und ich habe sie im Stich gelassen. Sogar als sie im Sterben lag habe ich mich wieder wegschicken lassen.

 

Ich wünschte ich wäre energischer gewesen und hätte bei meinem Besuch sofort nach meiner Ärztin verlangt, die mir ganz genau erklärt was hier los ist, oder gefragt wann sie denn zuletzt ein Schmerzmittel bekommen hat, wann sie den nächsten Ultraschall bekommt, darauf bestanden das sie kein Halsband tragen muss, sie hatte doch sowieso schon Schmerzen an der riesigen Narbe, einen Venenzugang, sie wusste wahrscheinlich gar nicht wie liegen oder sitzen, alles muss gestört und geschmerzt haben und dann noch zu allem Überfluss ein Halsband das zusätzlich  stört und drückt.

 

Man geht halt einfach davon aus dass die schon wissen was zu tun ist und alles machen um zu helfen,

dazu kommt das man manchmal selbst durch seine eigene Angst wie gelähmt ist und evtl. Dinge übersieht oder verpasst.

 

Was mir ganz besonders zu denken gibt ist die Bluttransfusion. War eine Transfusion überhaupt notwendig? Kommt diese nicht erst in den Einsatz bei massivem Blutverlust und wäre das der Fall gewesen, dann hätten sie doch wieder operieren müssen. Wurde die Entscheidung nur wegen der niedrigen roten Blutkörperchen getroffen, denn im Nachhinein weiß ich das dies hätte auch medikamentös hätte behandelt werden können.

 

Ich wusste nichts von Komplikationen bei einer Transfusion, die Ärzte aber schon. Wurde sie nicht richtig überwacht und untersucht? Warum haben sie erst gemerkt das meine Kleine das Blut nicht verträgt als sie schon im sterben lag? Warum haben sie auch erst dann im Ultraschall gesehen das ihre Leber in Ordnung war. Wurde über Stunden Blut in sie reingepumpt obwohl sie keins verloren hat?

 

Ich habe einfach das Gefühl das hier etwas schief gelaufen ist.

 

Es ist jetzt 8 tage her und ich bin immernoch fassungslos, ich möchte endlich aus diesem Alptraum aufwachen aber es ist kein Traum.

Keiner aus der Klinik hat mich seither angerufen, als ich die Ärztin letzte Woche sprechen wollte hieß es dass sie die ganze Woche im Urlaub ist, dass erklärt natürlich auch warum sie mich seit Samstag nicht mehr selbst angerufen hat und nicht wie zugesichert da war als es zu Komplikationen kam.

 

Was mich auch sehr erschüttert hat war das Verhalten der beiden Tierarzthelferinnen/ Ärztinnen

die an diesem Abend Dienst hatten.

 

Ich vermisse meinen kleinen Engel so sehr.

 

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Was für ein fürchterlicher Alptraum :(

 

Ich wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Zeit. Auch wenn ich weiß, dass du dieses wenn und hätte nicht abstellen kannst - du hast es versucht, ihr das Leben zu retten. Wenn du die OP nicht gewagt hättest, würdest du in einiger Zeit vor der Frage stehen, ob das Nicht-Operieren die richtige Entscheidung war. Du weißt nicht, welches Leiden ihr durch diese Entscheidung vielleicht erspart geblieben ist.

Sie wird zum Schluß nicht mehr viel mitbekommen haben, einzig deine Nähe hat noch etwas in ihr berührt - und sie wird deine Liebe gespürt haben, und das hat sie mitgenommen auf ihrem letzten Weg

 

Es tut mir sehr leid, fühl dich mal ganz doll gedrückt.

 

Lieber Gruß

Moni

 

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Das ist ganz furchtbar und mir fehlen die Worte..... Ich habe auch einen Chihuahua, mein Baby - ich kann Dich so gut verstehen. Es tut mir so, so leid und ich habe nur den einen Trost für Dich - Deine Kleine leidet nicht mehr. Und sie wartet auf Dich wie alle unsere Liebsten auf uns warten. Du siehst sie wieder. Ich umarme Dich ganz fest. Und ich weine mit Dir.....

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Nun ist es zu spät, der Horror und die besten TÄ der Welt am Werk......wieder einmal. *Ironieaus*

 

Mein herzliches Beileid, für Deinen, kleinen Engel.......

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Man liest deinen Schmerz aus jeder Zeile, es tut mir sehr leid, was Euch widerfahren ist. :(

Der Tumor war schnellwachsend, das lässt dir nicht viel Spielraum, leider. Du hast dich entschieden, ihr diese Chance zu gewähren und es hätte auch gut ausgehen können. Unoperiert wäre es nicht gut ausgegangen, das ist ja sicher. 

 

Ob ein Behandlungsfehler vorlag und eine Bluttransfusion vielleicht nicht nötig gewesen wäre, kannst du einen Sachverständigen prüfen lassen. 

Die Tierklinik muss alle Behandlungen dokumentieren, ein guter Anwalt kann dich beraten, wenn du diesen Weg gegen willst. 

 

Tu das, was dir Frieden bringt und ich wünsche dir, dass du irgendwann wieder die schöne, glückliche Zeit mit deinem Hund in den Fokus stellen kannst, die leidvolle Zeit war nur ein Fliegenschiss im Vergleich zu der schönen Zeit, denk daran.

 

 

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Was für ein Alptraum. Mach dir keine Vorwürfe, die meisten Hundehalter sind medizinische Laien. Wem sollten wir vertrauen, wenn nicht den Tierärzten. Du hast eine Entscheidung für dein kleines Mädchen getroffen, die ohne wirkliche Alternative war. Was passiert ist, ist ganz entsetzlich  und ich wünsche dir viel Kraft, diesen unermesslichen Verlust zu verkraften.

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Danke für eure lieben Worte, ich weiss ihr versteht mich. Menschen die nicht selbst ein geliebtes Haustier haben/ hatten können den Schmerz nicht nachvollziehen.

Für mich war sie auch nicht einfach ein Haustier sondern meine Familie, mein Kind.

 

Ich komme einfach nicht damit klar wie sie gestorben ist, wie allein und im Stich gelassen sie sich von mir gefühlt haben muss.

Immer wollte ich sie beschützen, hatte immer Angst das Ihr mal ein Leid wiederfahren könnte, am Ende war es ich die ihr das gösste Leid zugefügt hat.

 

Leider ist man im Nachhinein immer schlauer und ich wünschte ich hätte ihr so ein schreckliches Ende erspart und einfach noch die restliche Zeit mit ihr genossen bis

zum Zeitpunkt X.

 

Es geht mir auch einfach nicht in den Kopf dass sie ab mittags über viele Stunden hinweg eine Bluttransfusion bekommen hat und man erst in der Nacht feststellt das sie die gar nicht vertragen hat, wo es schon zu spät war.


 

 

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Also ganz klar und deutlich: Du hast nicht für diesen Tumor gesorgt - und dieser hat ihr das Leiden beschert, nicht du :kuss:

 

Egal welche Entscheidung du auch getroffen hättest - JEDE davon hätte ihre Nachteile gehabt.

 

Viele von uns haben schon einen oder auch mehrere Hunde gehen lassen müssen, und ja, wir wissen, wie viel Leiden damit verbunden ist.

 

Du bist nicht allein und hast auch hier einen Platz für deine Trauer. 

 

Jede medizinische Behandlung, gerade in solchen lebensbedrohlichen Situationen, birgt ihre Risiken.

 

Wir treffen unsere Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen - und sind doch hinterher immer "schlauer".

 

Ob das geholfen hätte?

 

Wir wissen es nicht, und werden es auch nie erfahren.

 

Ich wünsche dir, dass du möglichst schnell aus diesem schwarzen Loch heraus findest, glaube mir, das Leben geht weiter.

 

Bleiben tut ein Platz in unserem Herzen :knuddel

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Dein Verlust tut mir sehr leid. :( Auch wenn die Umstände sehr bescheiden waren - es war nicht deine Schuld, sondern der Tumor. Ich verstehe deine Schuldgefühle sehr gut - aber sie werden nicht helfen, über diesen Schock hinwegzukommen. Sie sind normal, aber man darf sich davon nicht auffressen lassen.

Ob es nun ein Behandlungsfehler war oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber wie marcolino schon geschrieben hat - jede Behandlung birgt Risiken.

Alles Gute für dich. :knuddel

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Liebe Zoey,

es ist schlimm, auf welche Weise du deinen kleinen Liebling verloren hast. Dein Entsetzen und deine Vorwürfe kann ich so gut verstehen - obwohl dich keinerlei Schuld trifft! Was da abgelaufen ist, kann ich nicht beurteilen. Das kann wohl niemand, der nicht vor Ort gewesen ist. Jede OP trägt ein Risiko, während und nach der eigentlichen Operation. Was da jetzt genau gewesen ist, kann dir nur ein Arzt, der dabei war, beantworten, denke ich.

Aber du hast getan, was du konntest, hast versucht, ihr die Chance zu geben. Du hast sie besucht, als man es dir erlaubte und sie getröstet und beruhigt, solange man es dir erlaubt hat. Sie hat deine Liebe gespürt und ist mit ihr begleitet worden.

Ohne sie bist du in das schreckliche Loch der Trauer gefallen. Das kennen wir alle, die schon einen oder mehrere Begleiter haben gehen lassen müssen. Es ist eine schwere Zeit, für die ich dir ganz viel Kraft wünsche. Hast du Menschen um dich, die dich ein bisschen auffangen können?

Fühl dich ganz fest in den Arm genommen, wenn du magst. Ich weine auch mit dir.

 

Für dein Mäuschen

 

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