HILFE !!! Aggression nach Kastration !

[gast]

@kareki  leider viel zu viele.....

[caronna]

so was hat übrigens unser Tierazt mal erwähnt, das bei Rüden so was eintreten kann, kann bis zu einem halben Jahr andauern. Grund sind die Nebennieren (glaube ich, die warens) die auf einmal übermäßig Testosteron bilden

[Findus.]

Ich meine es nicht böse, aber rückgängig machen kann sie die Kastration jetzt nicht mehr, also wären doch Lösungsvorschläge und Erfahrungen der bessere Weg um zu "helfen", anstatt, dass wir darüber diskutieren ob es der richtige Weg war...

Es wäre sicherlich schöner gewesen einen TA zu haben, der vorerst andere Lösungsansätze aufzeigt (wobei wir nicht wissen ob dies nicht vielleicht sogar der Fall war).

[Nadja1]

vor 12 Stunden schrieb goldi0206:

Ein Dackelmischling.

Weil er leider alles in der Wohnung markiert hat und außer Weibchen nichts anderes im Kopf hatte 

 

Aha......und wie geht das im Humanbereich ? Auch kastrieren, wenn der Junge

nur "Weiber" im Kopf hat ?

Warum habt Ihr Hunde, wenn unerwünschtes Verhalten wegskalpiert wird ?

Der Hund ist mit vollendeten 6. Monat geschlechtsreif und wenn er mit 10

Monaten sich ausprobiert, so ist das durchaus normal. Nur das "Ende der

Leine" bestimmt eigtl. was zuviel ist und hat im Grunde kein Wissen.

 

Die Aggression ist ein Kastrationsergebnis und ist bleibend.

Da kann Euch keiner mehr helfen, nur so etwas weiß ich vorher,

auch dass ein Rüde markiert. Selbst wenn es zuviel erscheint,

legt sich das später, die Aggression nicht.

Außerdem bewegt Ihr Euch in der rechtl. Grauzone incl. Tierarzt.

Es gibt keine medizinische Indikation und um ein "zuviel" zu erkennen,

dazu hat kein Hund der Welt mit nur 10 Monaten die Chance.

Hier wurde gnadenlos gleich geschnippelt.

 

Tipp: Gebt den Hund in Einzelhand, ansonsten müsst Ihr mit dem

"D e n k z e t t e l"  leben.........dumm gelaufen....aber alles Gute für das Tier !

[Lanya]

Nach einer Kastration dauert es bis die Hormone aus dem Körper sind.  Sorry ich glaube nicht das das Problem mit der Kastration vom Vortag zusamme hängt, was die Hormone angeht.  Entweder gab es vorher schon Probleme oder der Hund hat Schmerzen fühlt sich unwohl. 

 

Oder, ich mach mich bestimmt unbeliebt jetzt, hier hat jemand Langeweile und macht Stimmung hier. 

 

[Nadja1]

Das Testosteron regelt nur die sexuelle Komponente und hat mit

der Aggression nichts zu tun.

Dazu zählt das Markieren, Jaulen, Hektik/Unruhe; allerdings beim

adulten Hund, wo alle Verhaltensweisen ausgeprägt sind.

Dieser hier ist ein Junghund, wo vor jeder Kastration die Erziehung

stehen sollte, bevor ein endgültiges Urteil gefällt wird.

[Gast]

Ich würde dem Hund jetzt viel Ruhe gönnen, gegebenenfalls das Schmerzmittel erhöhen in Absprache mit dem TA. Und sehen, dass der Bruder ihn nicht bedrängt.

ich mag es zwar überhaupt nicht, wenn alle auf einen kloppen, aber was den Sinn dieser kastration angeht, muss ich den anderen Usern hier Recht geben.

Die Kastration aus nichtmedizinischen Grund war ein Fehler. Wenn der Hund zuviel markiert, bzw am anderen Geschlecht interessiert ist, hätte es andere Wege und Lösungsmöglichkeiten gegeben. Nicht nur, dass eine Kastra ohne medizinische Indikation ein Einfriff im rechtlichen Graubereich ist, ihr habt diese auch viel zu früh machen lassen. Ein zehn Monate alter Dackel mag optisch erwachsen sein, von seiner mentalen und hormonellen Entwicklung ist er es nicht. Ihr habt ihm jetzt jede Möglichkeit genommen, sich als Rüde in der Geschlechterwelt zurechtzufinden, respektvoll von anderen Rüden und Hündinnen behandelt zu werden, ihr habt seine hormonelle und geistige Entwicklung abgebrochen durch diesen Cut. Zu einer vollausgereiften Persönlichkeit kann dieser Hund nicht mehr werden.

Mal abgesehen davon, dass Kastrationen schwere Erkrankungen hervorrufen können, wie Lymphdrüsenkrebs in späterem Alter, da das Immunsystem eben auch mit den Hormonen zusammenhängt.

Sehr traurig für den Hund.

Ich hoffe für euch und den Hund, dass er sich trotzdem in diese für ihn sehr unangenehme Situation einfinden kann und sich auch wieder der Umgang mit dem Bruder normalisiert.

Den TA der diese Kastration durchgeführt hat, naja, ich enthalte mich der Stimme, sonst heisst es wieder, ich würde Rufschädigung betreiben.

[gebemeinensenfdazu]

Auch Testosteron ist an der Stressbewältigung beteiligt.

[Gast]

Würde man einen jagdpassionierten Hund die Läufen amputieren - er würde nicht mehr jagen. Aber auf diese Idee kommt keiner - zum Glück.

 

Kastrationen hingegen sind auch im Jahre 2016 noch immer ein "erzieherisches" Hilfsmittel, leider. Ein TA sollte das eigentlich besser wissen und diese Amputation nicht einfach so durchführen. 

Ihr hättet es auch "chemisch" testen können obs was bringen wird. Das Ergebnis wäre aller Voraussicht nicht überzeugend geworden.

 

so weit

Maico

[Juline]

vor 40 Minuten schrieb Nadja1:

 

Die Aggression ist ein Kastrationsergebnis und ist bleibend.

 

 

 

Mit Verlaub, das ist völliger Unsinn.

Der Hund ist einen Tag zuvor kastriert worden, ein dauerhaftes, fest etabliertes Aggressionsverhalten entwickelt sich nie und nimmer in 24 Stunden.

 

Außerdem dürfte er nach einem Tag noch einen fast normalen Testosteronspiegel im Blut haben -das T. baut sich erst langsam ab, wenn von den nun fehlenden Hoden kein Nachschub mehr kommt.

Außerdem hat Testosteron sehr wohl etwas mit Verhalten zu tun. Es fördert Mut, Forscherdrang, Angriffslust. Das ist der Grund, warum kastrierte Rüden idR eher unsicherer und ängstlicher werden (was allerdings auch die Ursache von Aggressionsverhalten sein kann, es sogar meistens ist)

 

Meine Vermutung ist, dass er verwirrt und geschwächt ist, sich hilflos fühlt, evtl. noch Schmerzen hat, Attacken des Bruders befürchtet und dem mit Abwehrverhalten begegnet oder vorzubeugen versucht.

 

Wie verhält sich der Bruder?

Und wie geht es ihm heute?