Erfahrungsbericht Sileo an Silvester

[gast]

vor 11 Minuten schrieb Wilde Meute:

Wie ansprechbar waren die Hunde?

Hattet ihr den Eindruck sie waren entspannt oder waren sie nur ruhig?

 

Louis war damals normal ansprechbar und er war recht entspannt, nicht weggetreten.

Er hat in der Zeit von 17:00- 01:00 sogar fast immer geschlafen, nur musste ich ihn für die Studie jede Stunde ansprechen. Das war aber kein Problem, er schlief, ich habe ihn kurz geweckt und ihm was erzählt, oder ihn mal kurz aufstehen lassen und dann durfte er weiter schlafen.

Ohne die Studie hätte ich ihn natürlich einfach liegen gelassen, aber dadurch weiß ich jetzt, dass  zumindest Louis, voll ansprechbar und trotzdem entspannt war.

 

 

[gast]

http://www.ema.europa.eu/docs/de_DE/document_library/EPAR_-_Product_Information/veterinary/003764/WC500189289.pdf

 

War voll ansprechbar am Anfang wo noch nicht zu sehr geknallt wurde schläfriger .

Hat gefressen ohne zu schlingen  Spielen Ball fangen schnüffelteppich da vollkommen normal wie auch Gegenstände suchen

draußen normales Schritttempo schnüffeln etc Verdauung normal

treppensteigen da habe ich bisschen auf langsames gehen geachtet auch wenn er es nicht gebraucht hätte

Kommandos auch in flüsterton wurden wie immer wahrgenommen udn gemacht

 

 

 

[Stefanie79]

Unsere TÄ hatte Urlaub.

Daher war ich in der TK (hatte Sileo vorbestellt)

 

Bin mit Nelli hin (was für sie schon extremer Streß war)

Was hatten sie natürlich nicht mehr da..... ganz genau.... mein bestelltes Sileo.. *grmpf*

Die TÄ war zwar nett aber ich wollte dort schließlich keine neue Freundin suchen.

Verlassen habe ich die Klinik mit 2 Diazepam Zäpfchen.

 

Gegen 22.30 Uhr wurde es Nelli dann zuviel mit der Knallerei und ich habe ihr ein halbes Zäpfchen gegeben.

Danach war es dann ein erträgliches Maß an Angst für sie.

Bei mir ist es einfach: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

 

Panik ist nicht nur ein Gefühl sondern ein chemischer Prozess im Gehirn.

Wenn das Gehirn auf "Panikmodus" schaltet kann man null&nix machen.

Mein Doc sagte mal:

Dein Verstand kann sagen was er will, wenn das Gehirn entsprechendes ausschüttet reagiert der Körper auf die Ansage vom Hirn.

Ist ein Urinstinkt bei Mensch und Tier.

 

Bei uns war keine Party. Wir haben Karten gespielt und die Hunde haben "Schoßrücken" gespielt und lagen mal beim einen, mal beim anderen & mal unterm Tisch.

 

Nelli mag keinen Eierlikör etc also fällt das per se schon weg.

Einzelne Böller machen ihr nicht ganz so viel aus, trotzdem ist sie draußen gut gesichert und an der Flexileine.

 

 

[gast]

Tanis war voll ansprechbar. Nicht irgendwie zugedröhnt.

Etwas müde ist er vielleicht davon geworden. Aber das kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da er immer früh zu Bett geht.

 

Als einzige Nebenwirkung wäre mir aufgefallen, dass er etwas wackelig auf den Beinen war, als er sich geschüttelt hat. Aber auch das könnte von der Schläfrigkeit kommen.

 

Er hat um 12 Uhr auch noch etwas Stressverhalten gezeigt: Hecheln und umher wandern.

Jedoch war er anzusprechen und man konnte ihn wieder beruhigen.

 

 Am nächsten Tag hat er "normale Angst" vor Böllern gezeigt: tagsüber konnte man ihn diese als harmlos benennen, abends war nichts zu machen.

Jedoch heute Abend konnten wir trotz eines Knalls eine Runde drehen und er lief entspannt.

Ich glaube nicht, dass er so schnell wieder so entspannt gewesen wäre, hätte ich ihm die Peaks an Silvester genommen.

 

Es hatte sich bei ihm mit der Angst von Jahr zu Jahr gesteigert. Am Anfang ließ ihn das Geknalle kalt.

Leider ist es nicht dabei geblieben. 2015/16 war sehr schlimm, da lief er durch's Haus und ich musste ihn am Ende ins Bett zwingen, damit er sich beruhigt.

[Nuka]

Am 1/2/2017 um 17:09 schrieb Frau Mücke:

 

Ahja, noch Frage @Nuka: wieviel Eierlikör hast du gegeben und wie schwer ist dein Hund? Ich glaube nämlich auch, dass der eigentlich sehr gut geholfen hat, aber vielleicht hätte es noch ein wenig mehr sein dürfen :-) Der Dr. Rückert schreibt ja in seinem Blog http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19740 , dass sein 10-kg-Hund 2 x einen kleinen Eßlöffel bekommen hat. Aber ist damit ein Teelöffel gemeint? Oder doch ein Eßlöffel?

Also ich muss sagen, Nuka hat recht viel Eierlikör bekommen. 

Sie wiegt ca. 26 kg und sie hat ca. 150ml bekommen. Angefangen um ca. 17 Uhr mit zwei Esslöffel. Das nochmal um ca. 18 Uhr. Den Rest von ca. 80- 100ml um 24.00Uhr als sie wieder aufgewacht war und unruhig wurde. 

 

Sie war nicht betrunken würde ich sagen, also sie wäre nicht getorkelt, wenn wir raus gegangen wären. Aber sie war wirklich entspannt und hat wieder geschlafen. Morgens ist sie aufgewacht, ist ans Kopfende gekommen und hat Blödsinn gemacht. Alles wie immer nach einer guten Nachtruhe.

Ich würde/werde es wieder tun. 

[Grete93]

Am 2.1.2017 um 15:28 schrieb pudelmania:

Wir hatten das Glück, an einer Studie teilnehmen zu dürfen, wo das Sileo getestet wurde und es war damals das beste Silvester, was wir bis dahin erlebt haben.

Fakt ist aber auch, dass wir ohne lange drüber nachzudenken, Louis das Sileo ab dem ersten Anzeichen von vermehrter Unruhe (in unserem Fall war es damals ca 17:00) die erste (volle) Ladung verabreicht haben. Als die Unruhe wieder zurück kam, gab es die nächste (zulässige) Menge.

Auch hier galt meine Einstellung, immer rein in den Hund, denn wenn er erst mal wieder Panik hat, ist es im Grunde schon zu spät und wir fangen wieder bei Null an.

Louis hat damals, trotz Herz- und Nierenproblemen alles super überstanden und wir konnten ihm ein angstfreies Silvester bescheren, ohne am 1. Januar alles wieder auf Null stellen zu müssen.

Sprich keine neuen Baustellen, nach Silvester war er wieder wie vorher.

Das Sedarom bekommt er bis heute, allerdings nur noch in geringer Dosierung.

 

So, nun zu meiner eigentlichen Frage, warum haben viele von Euch Probleme den Hunden ein "Medizinisches Hilfsmittel" zukommen zu lassen?

Und wenn Ihr Euch schon dazu durch gerungen habt, warum hadert Ihr mit der vollen Dosierung?

 

 

 

 

 

 

Ich kann nur sagen, warum ich meinem Hund dieses nicht geben würde.

 

Weil ich darüber gelesen habe, dass es dem Hund nicht hilft, sondern nur verhindert, dass er seine Angst zeigen kann. Also besonders fies ist.

 

Wenn mein Hund solche Angst hätte, würde ich versuchen, mit ihm wegzufahren und ihn dieser Angst nicht auszusetzten.

 

Ohne Not kommt keine Chemie in mein Tier.

 

Glücklicherweise konnten wir ihn gut beruhigen, indem wir auf einem Matratzenlager Silvester verbracht haben.

 

Auch wenn wir später bis nach 5 Uhr immer wieder von wildem Gebell geweckt wurden

[Flusentrude]

Grete,verwechselst du das vielleicht mit Sedalin?

[gast]

vor 6 Minuten schrieb Grete93:

Ich kann nur sagen, warum ich meinem Hund dieses nicht geben würde.

 

Weil ich darüber gelesen habe, dass es dem Hund nicht hilft, sondern nur verhindert, dass er seine Angst zeigen kann. Also besonders fies ist.

 

da scheints du Sileo mti was anderen zu verwechseln

 

Ja es stimmt es gibt leider Mittel wo der Hund so zu sagen so sediert wird das er nicht handeln kann also nicht flüchten kann aber er es eigentlich würde wollen

So was käme für mcih auch nie in Frage.

 

http://www.spass-mit-hund.de/hundestunde/gemischte-trainingstipps/tipps-gegen-silvesterstress/

 

 

Kopie daraus

z.B. Beruhigungsmittel, die lediglich die Muskeln entspannen, aber kaum angstlösend sind (insbesondere Medikamente mit dem Wirkstoff Acepromazin, vertrieben unter den Handelsnamen Vetranquil, Sedalin, Calmivet oder Prequillan)  – im Panikfall eine Katastrophe: denn stellen Sie sich vor, Sie hätten panische Angst und könnten sich nicht bewegen…).

 

 

http://www.ema.europa.eu/docs/de_DE/document_library/EPAR_-_Product_Information/veterinary/003764/WC500189289.pdf

Kopie daraus

Der Wirkstoff von Sileo ist Dexmedetomidin (als Hydrochlorid-Salz enthalten). Dexmedetomidin ist

ein potenter und selektiver Alpha-2-Adrenozeptor-Agonist, der die Freisetzung von Noradrenalin

(NA) von noradrenergen Neuronen hemmt, dadurch die Schreckreaktion blockiert und so der

Erregung entgegenwirkt

 

 

[gast]

vor 42 Minuten schrieb Grete93:

Weil ich darüber gelesen habe, dass es dem Hund nicht hilft, sondern nur verhindert, dass er seine Angst zeigen kann. Also besonders fies ist.

Dem muss ich leider widersprechen, denn Louis war nicht ängstlich, oder gar in seiner Angst "gefangen", sondern richtig entspannt.

Ich weiß aber auch, dass es genau diese Mittel gibt, die den Hund eher lähmen, als entspannen. DIE kämen allerdings auch nicht in Louis

 

 

[gast]

Ich finde es eher schlim wie vielen Hunden nicht geholfen wird. Wie viele Hunde Angst und Panik haben müssen. Zum Glück ist meine Kleine jetzt bei ihren 1. Silvester komplett cool geblieben. Vorarbeit und Leckerlies sei dank. Meine ältere Hündin ist es sowieso. Aber meine beiden vorigen Hunde haben in Alter  (!!!) Angst entwickelt, einer Panik. Und da würden Sie dann chemisch unterstützt, nachdem alles andere nicht half ( dann alkohol, alprazolam) und dass würde ich jederzeit wieder tun. Wenn es nötig ist.